Ohne dich

Ohne dich würd‘ ich im Winter keinen Schneemann bau’n,

und ich käm‘ nicht drauf, die Sesamstraße anzuschau’n.

Ohne dich käm‘ hier der Osterhase nie mehr vorbei,

und dem Weihnachtsmann wär’n wir längst einerlei.

Ohne dich würd‘ ich im Keller nie Gespenster seh’n

und bestimmt nicht als Pirat zum Kinderfasching geh’n.

Ohne dich gäb’s keine Räuberhöhle im Kleiderschrank

ohne dich wär‘ ich ein andrer Mensch

doch es gibt dich, Gott sei Dank!

Denn ohne dich hätt‘ ich im Leben

nicht mal halb so viel gelacht

und über manche Frage vielleicht niemals nachgedacht

ohne dich wär’n die Tage einfach so vorbeigerauscht

auch wenn nicht nur die Sonne schien

ich hätte nie getauscht.

Ohne dich hätt‘ ich die Schlittschuh‘ auf den Müll getan

und womöglich hätt‘ ich heut noch keine Eisenbahn.

Ohne dich würd‘ ich im Herbst den Drachen nicht steigen seh’n

und gewiss beim ersten Schnee nicht rodeln gehn.

Ohne dich käm‘ mir kein Hamster und kein Frosch in’s Haus

und erst recht kein Igel und auch keine weiße Maus.

Ohne dich wär‘ ich am Monatsende nicht ganz so blank

ohne dich wär‘ ich ein andrer Mensch,

doch es gibt dich, Gott sei Dank!

Ohne dich wüßt‘ ich bis heute nichts von deiner Zärtlichkeit

wenn’s auch Kummer gab, mir tut nicht eine Stunde leid,

ohne dich hätt‘ ich im Leben nie erfahren wie es ist,

mit dir zu fühlen, dass du glücklich bist.

Rolf Zuckowski

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Vom Unzufrieden sein

Meine große Tochter hat zur Zeit eine ziemlich anstrengende Phase. Sie denkt andauernd, dass sie benachteiligt wird. Dass ihre Schwestern SOO viel mehr bekommen, als sie. Mama und Papa schimpfen IMMER nur mit ihr usw usf. Ziemlich anstrengend und heute früh habe ich sie wütend aus dem Zimmer geschickt, weil ich es nicht mehr mitanhören konnte, diese ewige Jammerei.

Kaum hatte ich die Tür hinter ihr zugemacht und ihr noch zugerufen, sie soll sich erst wieder blicken lassen, wenn sie wieder freundlich sein kann – da fühlte ich mein Herz schwer werden. Mit einem Mal wurde mir bewusst, dass ich mich sehr oft wie meine Tochter aufführe. Okay, ich schmeiße mich nicht auf den Boden und trommle mit den Fäusten, ich stampfe nicht mit dem Fuß auf, und ich bekomme nicht urplötzlich in der Öffentlichkeit einen Schreianfall. Aber – in mir drin, da jammere ich oft ganz genauso. Da hebe ich die Faust gen Himmel und drohe. Da zeige ich beleidigt auf andere und sage, das will ich auch haben! Da fühle ich mich benachteiligt und nicht angemessen belohnt. Schickt Gott mich deswegen vor die Tür? Verliert Er die Geduld mit mir? Sagt Er: ‚Werd‘ erst wieder freundlich, dann rede ich wieder mit Dir!?‘ Tut Er das?

Nein, muss ich mit einem Kloß im Hals anerkennen. Tut Er nicht. Im Gegenteil: Seine endlose Liebe und Geduld fängt mich immer wieder auf und beruhigt mein wild klopfendes Herz. Natürlich muß ich lernen, dass ich nicht begehren soll, was die anderen haben. Ich soll zufrieden sein, mit dem, was Gott mir gibt. Ich soll dankbar sein in jeder Lebenssituation. Ich fühle mich von dieser inneren Einstellung so weit entfernt, wie meine Tochter es ist. Manchmal kommt mir der Fall hoffnungslos vor. Ich werde es wohl nie begreifen.

Aber Gottes Liebe zu mir spornt mich an. Er meint es ja so gut mit mir! Er beschenkt mich täglich und Seine Gnade überwältigt mich.

Ich werde jetzt zu meiner Tochter gehen und sie mal ganz lange umarmen. Und ihr sagen, wie lieb ich sie habe, genauso wie sie ist. Und dass ich immer für sie da bin.

Und dann werde ich versuchen heute Gnade walten zu lassen und mich in Geduld zu üben.

Und ich werde an meinen himmlischen Vater denken, der mich nie vor die Tür setzt.

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Montagsrezept – Hähnchen-Curry-Pfanne

Zutaten

1 Zwiebel, klein gewürfelt

1 Packung Kochschinken, grob gewürfelt

geriebener Käse (z.B. Emmentaler)

1 Packung Hähnchenbrustfilets

2x 250g saure Sahne

1x 250 süße Sahne

1 Packung frische Champignons in Scheiben geschnitten od. 1 Glas Champignons

1 EL Curry

1 TL Paprikapulver

Salz, Pfeffer

Hähnchenbrustfilets kalt abwaschen, abtupfen und mit Salz und Pfeffer würzen. Anschließend leicht mit Mehl bestäuben und in einer heißen Pfanne in etwas Butter anbraten. Eine Auflaufform einfetten und die angebratenen Hähnchenbrustfilets hineinlegen. In der gleichen Pfanne die Zwiebeln andünsten und die Champignons dazugeben. Nach ca. 4 Minuten die saure und süße Sahne und die Gewürze dazugeben. Die Sahnemischung auf die Filets geben und den Kochschinken darüberstreuen.

Abgedeckt über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.

Bei 180 Grad ca. 30 Minuten überbacken. Die letzten 5 Minuten den Käse darüberstreuen. Dazu schmecken Nudeln oder Reis.

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Zitate

‚Die Kinder müssen wieder unter den schönen Jugendbildnissen ihrer Mütter aufwachsen, dann werden die Zeiten wieder besser werden: die Kinder werden ein besseres Kindsein und die Mütter ein sanfteres, unverstörteres Altern haben.‘
Rainer Maria Rilke

‚In der Dunkelheit geboren, blieb sie in der Dunkelheit, säugte ihr Kind, stellte es auf die Füße, lehrte es das Gehen; stellte es für das ganze Leben auf die Füße und lehrte es für das ganze Leben Gehen. Das ist ein großer Ruhm, und die gebildetste Mutter kann nicht mehr für ihr Kind tun.‘
Wilhelm Raabe

‚Alles Gute, Große, Schöne der Menschheit nimmt seinen Ursprung unzweifelhaft aus mütterlichem Einfluß.‘
Georg Friedrich Wilhelm Hegel

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362 tage

heute
vor einem jahr
warst du noch
in meinem bauch

wohlbehütet
und
schon sehnsüchtig erwartet

ab und an
hast du dich bemerkbar gemacht
dein kleiner fuß
konnte gut boxen

den entbindungstermin
hast du
ganz wie deine schwestern
verstreichen lassen
und meine nerven waren mal wieder
zum zerreißen gespannt

dann ganz sachte
die erste wehe
deine zeit im bauch
ging zu ende

die geburt
war schnell
und ohne viel mühe
warst du entbunden

kleines bündel seligkeit
wie zart und zerbrechlich du warst!

und heute
ist mein herz zum bersten
mit liebe gefüllt
was wäre unsere familie ohne dich

du hast uns noch gefehlt

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gar nicht so ‚desperate‘

Mein Haushaltsplan kommt immer wieder durcheinander. Vormittags versuche ich ein Stockwerk oder zumindest ein Zimmer halbwegs auf Vordermann zu bringen. Das Klo zu putzen und das Bad aufzuräumen. So hat jeder Tag eine Aufgabe – aber jeder Tag hat auch seine unvorhersehbaren Ereignisse. Da kommt es dann schon mal vor, dass ich wochenlang nicht zum Spiegel putzen komme und jedes Mal wenn ich dran vorbeigehe ist er noch ein bißchen mehr verschmiert (dank meiner bald einjährigen Tochter). Dann ist es gar nicht so selten, dass die Krümel unter dem Essenstisch tagelang nicht aufgesaugt werden und schon mal als Zwischendurchsnack für eben genannte Tochter dienen. Den Bügelwäscheberg erwähne ich lieber garnicht und Gott sei Dank kann man Schranktüren zu machen! Die mit viel Mühe gezogenen Tomatenpflanzen sind teilweise auf dem Kompost gelandet, weil ich das ein oder andere Mal wohl das Gießen vergessen habe und mein Traum vom Kräuter- und Gemüsebeet bleibt wohl besser erstmal ein Traum. Und wenn ich mich mal auf den Boden lege um endlich wieder Sit-ups zu machen, habe ich gleich wieder einen Grund, die Sit-ups in Zukunft sein zu lassen. Die freie Sicht auf die Staubberge unter Schrank und Kommode lässt meinen Fitnesseifer schrumpfen.
Da mühe ich mich also jeden Tag ab. Putze, räume auf, wische Staub, putze, räume auf. Ein ewiger Kreislauf und das Ergebnis? Kaum sichtbar. Heute morgen erst haben die Kinder und ich das Kinderzimmer aufgeräumt. Großer act – und zwei Stunden später? Sah ALLES wieder wie vorher aus. Warum mache ich das eigentlich? Warum tue ich mir die Qualen einer Hausfrau an? Warum gehe ich nicht Geld verdienen, damit ich mir eine Putzfrau leisten kann?
Ich gebe zu, ich habe noch keine befriedigende Antwort gefunden. Und manchmal bin ich kurz vorm Verzweifeln, wenn ich zum xten Mal die Treppe gekehrt habe, und einen Tag später tummeln sich schon wieder Staubflocken in den Ecken. Der Hausfrauenjob ist undankbar, keine Frage. Egal, ob man es mit der Sauberkeit nun sehr gründlich nimmt, oder die Augen auch mal vor dem eingetrockneten Saftfleck verschließen kann. Die Arbeit reißt nicht ab, man muss treu und regelmässig seine ‚Runden machen‘, sonst kommt man am Ende gar nicht mehr hinterher. Also doch nur Nachteile und keine Vorteile? Eher ‚desperate‘, als ‚fulfilled‘?
Während ich das hier schreibe, sind mir ein paar Dinge eingefallen, die die Sonnenseiten des Hausfrauendaseins hervorheben. Es ist nicht alles so schlimm, wie es aussieht:

– Anstatt sich insgeheim als ‚Putze‘ oder ‚Mädchen für alles‘ zu bezeichnen, könnte man doch aus sagen: Ich habe das große Privileg als Managerin ein kleines Familienhotel zu betreiben. Es liegt in meiner Verantwortung, dass die Gäste (sprich Mann und Kinder) sich wohl fühlen und immer wieder gerne kommen. Das klingt nach Traumjob!
– Ich darf Aufgaben delegieren und muss nicht alles alleine machen! Als die Spiegel wirklich nicht mehr als Spiegel zu erkennen waren, habe ich meinen zwei Großen Putz- und Poliertuch in die Hand gedrückt und auf ihre Mission geschickt. Das Ergebnis? Ein paar wesentlich sauberere Spiegel und zwei stolze Mädels. Also Arbeiten ruhig einmal (auch an den Papa!) abgeben, dann fühlt man sich schon nicht mehr so überlastet.
– Ich lerne die kleinen, scheinbar unwichtigen Aufgaben treu zu erledigen. Treu zu sein im Kleinen. Wer das ‚kann‘ oder zumindest weiß, was das praktisch bedeutet, hat eine große Portion Lebensweisheit hinzugewonnen.
– Während meiner ‚einsamen‘ Runden durch das Haus begegnet mir Gott. Ich habe wahrscheinlich viel mehr Zeit und Raum auf Ihn zu hören, als es mir bewusst ist. Staubsaugen und Lappen auswringen beanspruchen nicht wirklich viel Gehirnarbeit. Da kann ich meinen Kopf und mein Herz während der Arbeit für Gott öffnen.
– Ich kann meiner Kreativität freien Lauf lassen! Ein ganzes Haus zum Dekorieren! Nur für mich ganz alleine! Ich kann praktisch tun und lassen, was ich will! Ein Innenarchitektenparadies!
– Ich lerne nicht alles so ernst zu nehmen. Spontan zu sein. Das Staubtuch ein Staubtuch sein lassen, weil draußen die Sonne so schön scheint. Ich lerne Prioritäten zu setzen! Und Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden.
– Ich erfahre, wie ich reifer und erwachsener werde. Und alles nur durch das Mama- und Hausfrau-sein. Es ist ein kleines Highlight eine Problemsituation im Alltag zu meistern, die mich als Single völlig aus der Bahn geworfen hätte.
– Ich bin am Pulsschlag von Gottes Wirken. Jeden Tag darf ich kleine Schätze von Gottes Gnade entdecken. Mitten im größten Chaos glänzt Gottes Geist. Unscheinbar manchmal, aber wenn man weiter gräbt, dann findet man großen Reichtum. Kleine ‚Gnadennuggets‘ sind zum Beispiel, wenn die große Tochter mir Fragen über die Taufe stellt, die mittlere sich ein Lobpreislied zum Einschlafen wünscht und die Kleine in Freiheit ihre Welt erkundet. So wie wir das eigentlich auch tun sollten.
In Freiheit leben… guter Schlußgedanke. Auch unser Hausfrauendasein soll von Freiheit (und Freude!) durchdrungen sein.

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Ferienbrief

Seit vergangenem Freitag hat der Kiga zu und ich stehe vor der Herausforderung, die Ferien für meine Mädchen schön und abwechslungsreich zu gestalten. In den vergangenen Jahren lief das nicht ganz so gut und das Ende vom Lied war eine gestresste Mama und genervte Kinder. Damit mir das diesen Sommer nicht nochmal passiert, habe ich auf eine Idee zurückgegriffen, die ich vor einiger Zeit in einem Buch entdeckt habe. Nämlich die Idee des Ferienbriefes. In dem Buch war das eher ein ‚Adventskalender‘ für die Ferien, das war mir ein wenig zu aufwendig. =) Ich habe das die vergangenen Tage jetzt so gemacht, dass ich auf einen kleinen, farbigen Notizzettel geschrieben habe, was für den Tag so ansteht: Aufräumen, Einkaufen gehen und dann immer ein kleines ‚Highlight‘: z.B. ‚Ihr dürft euch etwas für den Nachmittag wünschen!‘ oder ‚Wir backen heute einen Kuchen!‘ oder ‚Heute bekommen wir Besuch!‘. Den Zettel habe ich dann wie einen Brief gefaltet und mit einem schönen Aufkleber zugeklebt. Die erste Frage am Morgen ist jetzt: ‚Wann lesen wir den Ferienbrief?‘ Das Ganze hilft den Kindern dem Tag eine Struktur zu geben. Dann wird nicht mehr so in den Tag hineingelebt und Langeweile hat (fast) keine Chance. Vielleicht ist das auch eine Idee für dich? Auf alle Fälle wünsche ich dir und deinen Kindern schöne und erholsame Ferien!

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Montagsrezept – ‚Petterson und Findus- Essen‘

Diese Mahlzeit heißt bei uns nur noch ‚Petterson und Findus-Essen‘, weil eben der Findus die Fleischklößchen so gerne mag. =)

Für ca. 4 Portionen:

500 g Hackfleisch
Semmelbrösel
1 Zwiebel
1 Ei
1 TL Senf
1 TL Ketchup
Salz und Pfeffer
Milch
Petersilie

Das Fleisch mit den anderen Zutaten und den Gewürzen vermengen. Soviel Semmelbrösel zugeben, dass es eine Masse wird, die man gut formen kann. Die Milch sparsam verwenden, weil es dann ansonsten zu weich wird. Kleine Bällchen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Bei 180 Grad ca. 20 Minuten backen, wenn möglich gegen Ende zu kurz übergrillen. (Ansonsten die Temperatur kurz im Backofen ganz hoch schalten).
Dazu gibt es bei uns immer Salzkartoffeln und Brokkoli (für die Mama…). Und Preißelbeeren!

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ein weiches Herz

Lord, please give me a tender heart
Herr, ich wünsch mir ein weiches Herz,
One that is longing and thirsting for you.
ein Herz, das sich sehnt und das dürstet nach dir.
Lord, please give me a tender heart
Herr, ich wünsch mir ein weiches Herz,
One that will care and forgive like you do.
eins, das sich sorgt und vergibt so wie du.

May your love and compassion
Deine Liebe und Güte
Your mercy and grace
Barmherzigkeit
Be known in my actions
sollen wirken durch mich
Be seen on my face
und sichtbar sein
In all that I say, or do – a tender heart.
in dem was ich sag und tu – ein weiches Herz.

Lord, please give me a tender heart
Herr, ich wünsch mir ein weiches Herz,
One that is clothed in humility,
eins das mit Demut umkleidet ist.
Lord, please give me a tender heart
Herr, ich wünsch mir ein weiches Herz
Filled with your power and purity,
erfüllt und gereinigt durch deine Kraft.

Text: Terry Butler, Deutsch Ute Spengler, Andrea Sonnenschein

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in meiner schwachheit…

immer wieder komme ich
frustriert an meine grenzen
erreiche nicht die hohe meßlatte
die ich mir gesetzt habe
versage kläglich

jesus
du kennst meine fehler
weißt um meine sünde
doch du zeigst nicht mit dem finger auf mich
lachst mich nicht aus

in deinem licht
ist alles offengelegt
doch ich muss mich nicht schämen

deine gnade
ist genug

‚Lass dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.‘ 2. Kor. 12, 9

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