Mit Jesus im Alltag

O happy day!

Gestern mittag als wir vom Kindergarten heimkamen, fuhr gerade die Müllabfuhr bei uns vorbei. Die Mädchen waren wie immer ganz fasziniert und beobachteten alles so lange, bis der Laster an unserem Haus vorbeigefahren war. Ich habe ihre Ausdauer bewundert, denn es hat mächtig gestunken und in der Mittagssonne war es kaum auszuhalten. Der Müllabfuhr habe ich keinen weitere Gedanken gewidmet, aber sie sollte später noch von Bedeutung sein.

Abends saß ich am Klavier und spielte das Anbetungslied ‚O happy day‘ von Tim Hughes. Lilian hat sich neben mich auf den Klavierhocker gequetscht und mit der Triangel musiziert. Joela stand neben mir und hat laut mitgesungen und auf dem Klavier mitgespielt. Ein wunderbar unharmonisches und einzigartiges Arrangement! An einer Stelle im Lied heißt es: ‚ O happy day, o happy day, you washed my sin away. O happy day, o happy day I’ll never be the same.‘ Als wir fertig waren mit singen, fragte ich meine Mädchen, was denn Sünde eigentlich ist. ‚Einander ärgern, zwicken…‘ Aber was macht Jesus mit der Sünde? Was haben wir gerade gesungen? ER WÄSCHT SIE WEG! ‚Ja genau‘, sagt da Joela, ‚da kommt Jesus mit der Müllabfuhr!‘ Genau, Joela! Er nimmt die ganze stinkige Sünde weg und wir sind ganz sauber! Was für ein Moment des Verstehens, des Begreifens, was Jesus für uns tun kann. Lilians Augen leuchteten auf und Joela hat nochmal aus voller Kehle ‚O happy day‘ gesungen. Da war der Heilige Geist fast greifbar, als er in den Herzen von meinen Mädchen ein kleines Licht angezündet hat. Meine Augen füllten sich mit Tränen und ich schaute nur über meine Schulter hin zu meinem Mann und er nickte mir zu. Er hat es auch gesehen und beobachtet, wie Jesus gekommen ist und sich unseren Kindern begreifbar gemacht hat. Mein Gebet ist es, dass die Herzen meiner Mädchen weich werden für ihren Erlöser. Was für ein Vorrecht es doch ist zu sehen, wie Jesus Stück für Stück mein Gebet beantwortet.

P.S. Hier kann man sich das Lied ‚O happy day‘ anhören =):
http://www.youtube.com/watch?v=-tgGXPzCgVM&feature=related

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offen und ehrlich

Gestern abend habe ich einen wunderbaren Blogeintrag von einer guten Freundin gelesen. Es ging hauptsächlich darum, dass wir als Mamas uns oft so unter Druck setzen, dass ’nach außen hin‘ alles perfekt aussieht. Wir wollen alles unter Kontrolle haben oder wollen zumindest, dass es den Anschein danach hat.
Das ist etwas, das ich schon lange beobachte, wo ich selber teilweise mitmache und was mich aber zutiefst stört: dieser ‚Mama-Wettkampf‘, das ‚Ich- stehe- über- allem-und-meine-Kinder-spielen-immer- so-toll-miteinander‘, das ‚meine-Wohnung-ist-immer-sauber-und-bei-uns-gibt-es-nie-Essen-aus-der-Dose-Getue‘. Manchmal frage ich mich allen Ernstes, ob ich die einzige Mama bin, die sich ÜBERFORDERT fühlt, so dermaßen GENERVT, dass ich nur noch meine Koffer packen will, so EINSAM, weil immer irgendein Kind krank ist und man gar nicht mehr unter die Leute kommt, so ÄNGSTLICH, weil ich nicht weiß, ob ich alles richtig mache, so AUSGEBRANNT, weil die Arbeit einfach nie, nie, nie aufhört und die immer so ein SCHLECHTES GEWISSEN hat, weil die Zeit mit Gott, trotz guter Vorsätze, immer zu kurz kommt.
Ich liebe und schätze Ehrlichkeit. Es gibt nichts bessers, als ein Gespräch, wo plötzlich alle Masken fallen und man sich ehrlich mitteilen kann. Es gibt nichts heilsameres, als eine Beziehung voller Vertrautheit, wo ich ich sein kann und mich nicht dafür schämen muss. Und was wir Mamas brauchen ist genau das: offene Beziehungen untereinander, wo wir kein Theater aufführen müssen, sondern als gebrochene Frauen unsere Lasten (mit)teilen können. Wo andere zuhören – ohne Vorwürfe – und mit einem Kopfnicken zu verstehen geben: Das kenne ich! Mir geht es genauso. Das ist Ermutigung pur. Wir brauchen einander.
Lasst uns also das anstrengende ‚Ich- habe- alles -unter -Kontrolle -Getue‘ ablegen und einander in aller Offenheit begegnen. Wir haben nicht alles beieinander und es tut gut, das auch zuzugeben. Lasst uns füreinander einstehen im Gebet. Wir müssen das alles nicht alleine durchstehen. Lasst uns eine starke Gemeinschaft werden von Müttern, die sich ihrer Fehler bewusst sind, die keine Show abliefern wollen, sondern ganz authentisch ihr Mama-sein ausleben wollen. Mit allen Schwierigkeiten und nicht-so-schönen Details. Mit allem Versagen und allen Ängsten. Lasst uns einander offen und ehrlich begegnen.

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Verantwortung übernehmen

Vor ein paar Tagen habe ich mich kurz mit unserer Nachbarin über meinen stressigen Alltag unterhalten. Da sagte sie: ‚Na, wenigstens sind die zwei Großen schon im Kindergarten.‘ Diese Aussage hat mich stutzig gemacht. Denn das klang so nach: ‚Wie gut, dass man seine Kinder abgeben kann. Da hat man es dann leichter.‘ Und dann fiel mir eine Unterhaltung ein, die ich kurz zuvor mit meiner Nachbarin hatte, wo sie sagte, sie sei so traurig, dass ihr Sohn weg geht zum Studieren. Es würde ihr so schwer fallen los zu lassen. Fühlte sie sich genauso, als sie ihren kleinen Sohn in den Kindergarten gab? Oder war das damals nur Erleichterung, endlich nicht mehr alleine zuständig zu sein? Ich erinnere mich daran, als ich unsere erste Tochter Joela in den Kiga gab. Das war noch vor ihrem dritten Geburtstag und ich fühlte mich komplett überfordert mit ihr. Meine Begründung sie so bald in den Kindergarten zu geben war: ‚Sie muss mehr herausgefordert werden.‘ Heute, wenn ich zurücksehe, muss ich mir selbst eingestehen, dass das nur eine Ausrede war. Ich wollte einfach nicht mehr die volle Verantwortung tragen. Ich träumte von ein paar Stunden alleine am vormittag. Ich wollte, dass andere sie miterziehen. In unserer Gesellschaft ist das vollkommen normal und anerkannt. Und bis zu einem bestimmten Grad sicherlich auch berechtigt. Aber ich wundere mich nur, warum wir es kaum erwarten können unsere kleinen Kinder abzugeben, die Verantwortung teilweise oder ganz ‚Fremden‘ zuzuschieben, nur damit wir es leichter und einfacher haben. Entziehen wir uns unserer von Gott gegebenen Verantwortung? Haben nicht wir in allererster Linie den Erziehungsauftrag? Selbst wenn unsere Kinder dann einmal in den Kiga oder später in die Schule gehen, dürfen wir uns dann zurücklehnen und sagen: ‚So, jetzt sind die anderen dran?‘ Ist es nicht unsere höchste Berufung in unsere Kinder zu investieren, uns für sie hinzugeben? Und dann, wenn sie erwachsen sind und wir ihnen alles gelehrt haben, was wir lehren konnten, wenn wir unser ‚Herzblut‘ in sie hineingegeben haben – sie dann mit Freuden und einem guten Gewissen gehen lassen können? Wenn unsere Kinder einmal alt genug sind, ihr Leben in die Hand zu nehmen, dann ist der falsche Zeitpunkt festzuhalten. Dann müssen wir als Mamas bereit sein, sie gehen zu lassen. Jetzt, JETZT!, wo sie noch so klein sind, wo sie unsere Liebe und Fürsorge brauchen, wie das tägliche Brot, da können wir ohne schlechtes Gewissen die Bindung an sie pflegen und vertiefen. Natürlich geben wir sie in den Kindergarten. Aber entschuldigt uns das am Nachmittag unserem Erziehungsauftrag nicht gerecht zu werden?
Ich habe mir nun vorgenommen (nachdem ich mir eingestehen musste, dass ich denke, das Kindergartenprogramm am Vormittag genügt – warum soll ich mir auch noch etwas einfallen lassen?), nachmittags meinen Kindern ein ‚Mama-Programm‘ anzubieten. Ein Bastelprojekt, eine nachgespielte biblische Geschichte, ein kleiner Ausflug zu einem heißgeliebten Spielplatz, Vater-Mutter-Kind-Rollenspiele, ein Picknick im Garten mit Erdbeeren und Popcorn, Nagellackparty…ich will da sein für meine Kinder. Ich will ihnen durch meine Präsenz zeigen: ‚Ich liebe Euch. Ihr seid mir wichtig.‘ Ich will kreativ werden für meine Kinder. Ich will der Verantwortung meine Kinder zu lehren und zu unterweisen gerecht werden.

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p.s.

Es ist gerade kurz nach halb 10 Uhr abends und ich sitze auf dem gleichen Platz wie heute morgen – am Schreibtisch vor dem Computer. Vor knapp 12 Stunden wusste ich nicht wie ich den Tag überstehen soll. Jetzt möchte ich Jesus einfach nur ‚Danke‘ sagen für Seine Kraft, die mich durch jede Minute des vergangenen Tages durchgetragen hat.

Ein Abendgebet

Erhöre mich, wenn ich rufe, Gott meiner Gerechtigkeit,
der du mich tröstest in Angst;
sei mir gnädig und erhöre mein Gebet.

Erkennet doch, dass der Herr seine Heiligen wunderbar führt;
der Herr hört, wenn ich ihn anrufe.

Ich liege und schlafe ganz in Frieden;
denn allein du, Herr, schenkst mir Geborgenheit.‘

(Auszüge aus Psalm 4)

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Nichts hab ich zu bringen

Heute fühle ich mich leer und ich bin so, so müde. Die Kinder für den Kindergarten fertig zu machen war ein riesen Kraftakt. Unsere Jüngste kämpft mit dem Zahnen und ist schlecht gelaunt. Es ist 10 Uhr morgens und ich bin schon am Ende. Vorhin beim Bad putzen kam mir ein Satz in den Sinn: ‚…nichts hab ich zu bringen, alles, Herr, bist du.‘ Ich wusste, das kommt in irgendeinem Kirchenlied vor und eben habe ich den Text dazu im Internet gefunden. An diesen Worten halte ich mich heute fest:

Stern, auf den ich schaue,
Fels, auf dem ich steh,
Führer, dem ich traue,
Stab, an dem ich geh,
Brot, von dem ich lebe,
Quell, an dem ich ruh,
Ziel, das ich erstrebe,
alles, Herr, bist du!

Ohne dich, wo käme
Kraft und Mut mir her?
Ohne dich, wer nähme
meine Bürde, wer?
Ohne dich zerstieben
würden mir im Nu.
Glauben, Hoffen, Lieben
alles, Herr, bist du!

Drum so will ich wallen
meinen Pfad dahin,
bis die Glocken schallen
und daheim ich bin.
Dann mit neuem Klingen
jauchz ich froh dir zu:
nichts hab ich zu bringen,
alles, Herr, bist du!

(A. Krummacher)

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Missionarin Mama

Ich habe gerade einen supertollen Artikel im Internet gelesen, der mir aus dem Herzen spricht. Es geht darum, dass man sich als Mutter im Reich Gottes oft unwichtig vorkommt – was sind schon Berge von gewaschener Wäsche und gesund gepflegte Kinder im Gegensatz z.B. zu Missionaren, die an vorderster Front ihr Leben für das Evangelium hingeben? Wir sind mit kleinen Kindern an unser zu Hause gebunden und würden doch so gerne ‚da draußen‘ sein, das Abenteuer erleben, ‚richtig‘ mithelfen, die Ernte einbringen!
Mein Mann Jeremy und ich wollten beide in die Mission. Durch verschiedene Umstände haben sich unsere Pläne als Jugendarbeiter in Wien missionarisch tätig zu sein, kurz vor unserer Hochzeit zerschlagen. Ich kämpfe seitdem sehr viel mit dem Gedanken, dass mein Leben mehr wert wäre, wenn ich doch nur in der Mission tätig sein könnte.
Rachel Jankovic, die den Artikel verfasst hat sagt aber, dass unsere tägliche, treue Arbeit, unser Investieren in unsere Kinder sich durch Gottes Wirken vervielfältigen kann. Das was wir geben wird durch unsere Kinder weitergegeben und in die Welt hinausgetragen. WIR sind an vorderster Front, das was wir Tag für Tag tun ist von größter Bedeutung für Gottes Reich. Rachel Jankovic vergleicht das mit der Speisung der fünftausend. Es war nur wenig da – es schien unmöglich, dass die paar Brote und Fische für diese Menschenmassen ausreichen könnten. Und dann wurde diese kleine Gabe gebrochen und geteilt, gebrochen und geteilt – und am Ende war noch etwas übrig. So arbeitet Gott! Er nimmt unser tägliches Mühen, unsere undermüdliche Arbeit, unsere Gute-Nacht-Geschichten über Jesus, unsere Gebete – und er wird die Samen, die wir säen zum Wachsen bringen und wird sie vervielfältigen.
Wer Zeit hat und des Englischen mächtig ist, sollte unbedingt diesen Artikel lesen. Hier ist der Link: http://www.desiringgod.org/blog/posts/motherhood-as-a-mission-field
Für alle anderen übersetze ich hier ein paar Auszüge:

‚Jeder will die Welt retten, aber keiner will Mama beim Abwaschen helfen.‘ Wenn du eine Mutter bist, die zu Hause bei ihren Kindern ist, dann wird dich die Gemeinde nicht um einen monatlichen Rundbrief bitten. Wenn du mit anderen Gläubigen sprichst, dann erfährst du keine Anerkennung für all die Opfer die du für das Evangelium bringst. Man fragt nicht nach, was für Nöte du hast und wie man am besten für dich beten kann. Du fühlst dich nicht wirklich besonders. Deine Arbeit ist normal, weil sich einfach alles daheim abspielt.‘

‚Wenn du dazu herausgefordert bist, etwas aufzugeben, was du sowieso nicht halten kannst, dann bedeutet das nicht, dass du dein zu Hause aufgeben und woanders hingehen sollst. Es bedeutet, dass du dich selbst aufgeben sollst. Stelle dich hinten an. Gib dich als lebendiges Opfer hin, jetzt und hier. Mach die Nase deines Kindes zum 50. Mal mit Freude sauber. Bereite wieder das Abendessen vor für die, die die grünen Bohnen nicht mögen. Lache, wenn alle Pläne durcheinander gebracht werden, weil ein Kind sich übergeben muss. Gib dich selber auf für die Menschen, die mit dir leben, die dich nerven, die dir im Weg stehen, die Menschen, die soviel von deiner Zeit beanspruchen, dass du kein Buch mehr lesen kannst. Freue dich an ihnen. Bring Opfer für sie. Gewinne das, was du nicht verlieren kannst – durch sie.‘

‚Du kannst kein Herz für Gottes Wort haben und gleichzeitig mit deinem Leben nicht im Einklang sein. Du wirst nie in der Welt einen Unterschied machen können, wenn du nicht zu Hause inneren Frieden hast. Du kannst kein Herz für die Mission haben, wenn du kein Herz für die Menschen um dich herum hast. Eine wahre Liebe für Gottes Wort fließt über und gibt überströmende Kraft. Es wird sich in allem was du tust zeigen; egal wie eintönig, egal wie simpel, egal wie oft es getan werden muss.‘

‚Gott liebt die kleinen Opfer. Wenn du im Glauben gibst, dann werden die Pausenbrote deiner Kinder tausende satt machen. Wenn du im Glauben gibst, dann machen die Weihnachtsgeschenke mehr Kinder froh, als du zählen kannst. Wenn du mit Dankbarkeit gibst, dann ist deine Arbeit zu Hause nur der Anfang. Der Wäscheberg, denn du selbstlos jeden Tag von neuem angehst, wird durch Gottes Hände dazu benutzt viele zu kleiden. Denke ja nicht, dass deine Arbeit unwichtig ist. Durch Gottes Hände wird sie geteilt und geteilt und geteilt, bis alle die es brauchen, davon gegessen haben und satt geworden sind. Und selbst dann wird etwas übrig bleiben.‘

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you give and take away

Blessed be your name
in the land that is plentiful
where your streams of abundance flow
Blessed be your name

Vor einigen Monaten habe ich erfahren, dass eine Freundin mit ihrem dritten Kind schwanger ist!
Ich habe mich so mit ihr gefreut. Im vierten Schwangerschaftsmonat gab es Auffälligkeiten während des Ultraschalls. Aber ein Experte gab Entwarnung: Alles in Ordnung! Da war die Freude noch größer.

Blessed be your name
when I’m found in the desert place
though I walk through the wilderness
Blessed be your name

Gestern erhielt ich eine Email mit der Nachricht, dass meiner Freundin ganz plötzlich die Fruchtblase geplatzt ist und die Geburt nicht länger hinausgezögert werden konnte. Ihr Baby war noch zu klein um zu überleben.

Every blessing you pour out
I’ll turn back to praise
when the darkness closes in, Lord
still I will say

Blessed be the name of the Lord
blessed be your name
Blessed be the name of the Lord
blessed be your glorious name

Heute ist die Beerdigung.

Blessed be your name
when the sun’s shining down on me
when the world’s all as it should be
Blessed be your name.

Ich sehe meine Kinder an und begreife wie wertvoll, wie zerbrechlich sie sind. Wir haben in diesem Leben keine Garantie auf Sicherheit, auf Gesundheit, auf ein ’sie-lebten-glücklich-und-zufrieden-bis-an-ihr-Lebensende‘.

Blessed be your name
on the road marked with suffering
though there’s pain in the offering
Blessed be your name.

Das macht mir Angst und lenkt doch meinen Blick auf meinen himmlischen Vater. Ich schaue auf meinen Gott, der alles in der Hand hält. Und ich frage mich, ob ich Ihm wirklich völlig vertraue.

You give and take away
you give and take away
my heart will choose to say
Lord, blessed be your name!

Mein Herz schmerzt, wenn ich an die Familie denke, die ihren kleinen Jungen verloren hat. Ich begreife Gottes Wege nicht, sie sind zu hoch für mich. Ich fühle mich wieder neu herausgefordert, mein Leben offen vor Gott hinzulegen und mich und meine Lieben Ihm anzubefehlen. Und dankbar zu sein, für das was Er gibt! Und gleichzeitig demütig anzuerkennen: Er ist Gott! Er kann auch wieder nehmen.

(Liedtext von Matt und Beth Redman. Ich habe einmal gelesen, dass dieser Text entstanden ist, nachdem Beth mehrere Fehlgeburten erleiden musste.)

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stille zeit

es fällt mir so schwer
die hausarbeit ruhen zu lassen
und in gottes gegenwart zu kommen

alles

erscheint mir wichtiger
als das zusammentreffen mit jesus

und doch ist Er
meine kraftquelle
meine inspiration
meine weisheit
ohne Ihn
kann ich meine berufung
als mutter
nicht ausfüllen

ich bin leer
und ausgebrannt
wenn ich nicht
seine nähe suche
und mich füllen lasse

ich wünsche mir für heute
dass ich
gelassen genug bin
über einen ungeputzten boden
und ein staubbedecktes regal
hinwegzusehen
dass ich
klug genug bin
vergängliches von unvergänglichem
zu unterscheiden
und dass ich
mutig genug bin
mein dunkles herz
in jesu licht zu bringen

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wanderung

gestern gingen wir wandern

der steile, steinige weg
erinnerte mich an die
vergangenen sieben jahre

eng und beschwerlich
das ziel nicht in sicht

wir wanderten an
wunderschönen wasserfällen vorbei
das rauschende naß
voller kraft und unaufhaltsam
war deiner gnade gleich
die durchträgt und mut macht
zum weitergehen

oft mussten wir als familie
anhalten
und andere wanderer vorbeilassen
jeder geht nur so schnell wie er kann

nach vielen
treppen, felsen und herausragenden wurzeln
sind wir oben angekommen
überwältigt von der weite
und dem frischen grün der wiese
so viel helligkeit
nach so viel dunkel

auf einer bank machten wir rast
die herrlichen berge im blick

ich hebe meine augen auf zu den bergen.
woher kommt mir hilfe?
meine hilfe kommt vom Herrn,
der himmel und erde gemacht hat.‘ (psalm 121)

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herausgefordert

heute bin ich wieder

herausgefordert

von mir selber wegzusehen
dir zuzuhören, auch wenn du die geschichte schon oft erzählt hast
für dich da zu sein inmitten von chaos, stress und hektik
zum 100. mal dich daran zu erinnern, deine kleidung aufzuräumen
über deine scherze zu lachen
nicht zu vergessen, dir über die haare zu streicheln
deine kommentare zum mittagessen auf die leichte schulter zu nehmen
kindergartenstreitereien ernst zu nehmen
mich in geduld zu üben
deinen wutausbrüchen mit gelassenheit zu begegnen
ohne die augen zu verdrehen die dreckwäsche in die waschmaschine stecken
die welt von deiner perspektive aus zu sehen
dich liebevoll in deine grenzen zu weisen
gnade walten zu lassen
mit dir über jesus zu sprechen
auf schwierige fragen zu antworten (wie sieht meine seele aus?)
auf kleine wehwehchen zu pusten
heute abend noch mit dir zu kuscheln

obwohl ich wahrscheinlich müder bin als du

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