Mit Jesus im Alltag

Segnen

Seit einiger Zeit versuche ich meine Kinder jeden Morgen zu segnen. Ich hatte das schon einmal angefangen vor ein paar Jahren, aber nicht konsequent gemacht und so ist es im Treibsand des Alltagsstresses untergegangen.
Aber kann ich meinen Kindern am Tagesanfang etwas wichtigeres mitgeben als den Segen Gottes? Was kann ich bedeutenderes tun, als Ihnen Seinen Schutz zuzusprechen?
So versuche ich also nun jeden Morgen ihnen kurz die Hand aufzulegen und kurz und schlicht zu sagen: ‚Ich segne Dich im Namen Jesu mit allem was du heute brauchst.‘ Manchmal fühlt es sich noch ungewohnt an und vor allem meine älteste Tochter macht da gerne ihre Faxen. Aber ich will daran festhalten, dass ich meinen Kindern nichts bessers zusprechen kann als den Segen Gottes.
Man muss ja nicht unbedingt die Hand auflegen, wenn es das Kind nicht will. Und man kann sein Kind immer segnen, auch wenn es den Segen nicht hört, wenn es z.B. schon schläft.
‚Segnen heißt ganz schlicht: ‚Ich wünsche dir, dass Gott mit dir ist und dich bewahrt. Ich wünsche dir alles Gute.‘ R. Heil

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Auskosten

Vor ein paar Tagen hat mir eine andere Mutter (deren Töchter schon fast erwachsen sind) gesagt: ‚Ich habe meine Kinder ausgekostet.‘ Dieser Satz hat mich bewegt, denn mein erster Gedanke war: ‚Koste ich meine Kinder aus?‘ Was bedeutet das überhaupt? Ich habe nach Synonymen für das Wort ‚auskosten‘ gesucht und bin z. B. auf ‚wahrnehmen‘ und ‚genießen‘ gestoßen. Was für aussagekräftige Worte!
Es ist jetzt schon spät am Abend und ich frage mich: ‚Habe ich heute meine Kinder ‚ausgekostet‘? Habe ich sie genossen und wahr genommen?‘ Oder war heute wieder alles zu hektisch, zu stressig? War ich zu müde und zu genervt um die kleinen Wunder des Alltags zu entdecken? Meine große Tochter kam heute auf meinen Schoß und wollte mit mir kuscheln. Das kommt sehr selten vor, schon als Baby wollte sie eher auf Entdeckungsreise gehen, als in meinen Armen zu liegen. Und heute kam sie ohne einen ersichtlichen Grund auf meinen Schoß, kuschelte sich in meine Arme und sagte mir: ‚Ich habe Dich so lieb, Mama‘. Was für ein Gefühl! Und ich bin so dankbar, dass ich diese Minute GENOSSEN habe und WAHR GENOMMEN habe und dass in diesem Moment alles andere unwichtig war. Diese Erinnerung ist ein Schatz, der mich auch dann noch erfreuen wird, wenn meine Tochter eines Tages ihre eigenen Wege geht.
Ich möchte dich heute ermutigen, dein Kind auszukosten. Genieße es! Nimm es wahr! Lenke deinen Blick weg von allem vergänglichen, von allem in Vergleich zu deinem Kind unwichtigen und nimm diese besonderen Momente des Alltags in dir auf. Sei wie ein trockener Schwamm, der die Gegenwart deines Kindes aufsaugt wie Wasser. Es wird die Zeit kommen (und sie kommt wahrscheinlich schneller, als wir uns das vorstellen können), da werden unsere Kinder das ‚Nest‘ verlassen und dann sollen unsere Herzen gesättigt sein mit wundervollen Erinnerungen an ihre Kindheit.

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