Auf dem Wasser gehen

Mutig glauben

Jesus ruft uns. Und er ruft uns auf das Wasser. Immer und immer wieder. Manchmal antworten wir und machen uns auf. Stellen die Füße auf das Wasser und erleben das Wunder: es hält uns, wir gehen nicht unter. Vertrauen wird belohnt im Reich Gottes und wenn wir uns rufen lassen hinaus in das Ungewisse, das Unkontrollierbare, das Ungeplante – dann wächst und reift unser Glaube und wir erleben Gott in Dimensionen, wie niemals zuvor.

Es lohnt sich auf dem Wasser zu gehen. Und trotzdem antworten wir die meiste Zeit – nicht. Wir ziehen es vor im sicheren Boot zu bleiben, die Seile und Taue in der Hand zu halten, die Segel selbst zu setzen. Wir begnügen uns damit Jesus aus der Ferne zu betrachten und reden uns ein, wir würden schon genug tun. Mehr kann Jesus doch bestimmt nicht von uns fordern.

Wir als Familie stehen gerade auf dem Wasser. Die Wellen türmen sich um uns herum aus und wir wissen, mehr denn je: unser wertvollster Besitz ist der Name Jesus. Der Name Jesus, den wir anrufen, wenn wir aus menschlicher Sicht nichts mehr tun können, wenn die Türen vor uns verschlossen bleiben, obwohl wir beten, proklamieren und anklopfen. Der Name Jesus, den wir flüstern und weinen. Nie waren wir ärmer und nie waren wir reicher. Es ist es wert, alles aufzugeben für den Einen, der unser Alles ist.
Wäre es einfacher im Boot sitzen zu bleiben? Bestimmt. Aber dann würden wir unseren Glauben Lügen strafen, denn unser Gott ist ein Gott der Wunder tut. Ein Gott, mit dem wir über Mauern springen können. Ein Gott, der uns dazu ermutigt Berge zu versetzen. Ja, wir könnten im Boot sitzen bleiben. Aber, oh, was würden wir alles verpassen! Und wie wenig würden wir begreifen, wen wir anbeten. Zu wem wir gehören. Welche unglaublichen Türen sich erst dann öffnen, wenn man bereit ist, auch durchzugehen.

Bist du bereit, dich rufen zu lassen hinaus auf das wackelige Fundament, wo einzig und allein dein Glaube dich tragen wird? Wie sehr hast du dich schon einlullen lassen von westlichem Komfort und Sicherheitsdenken? Wie leicht fällt es dir loszulassen und loszugehen, wenn Jesus dich ruft aus deiner kleinen, sicheren, überschaubaren Welt?

Ich glaube, mehr denn je, dass Gott unseren Glauben stärken will. Unsere Glaubensmuskeln dehnen will. Das tut weh, das ist unangenehm, aber wir sind träge, fett und faul geworden. Und wir müssen wieder neu lernen, was es heißt zu glauben und zu vertrauen. Nicht nur ein bisschen, sondern 100%. Was es bedeutet, das umzusetzen, was wir schon längst wissen. Glaube in Aktion. Laufen auf dem Wasser.

Ihr seht also, dass es unmöglich ist, ohne Glauben Gott zu gefallen. Wer zu ihm kommen möchte, muss glauben, dass Gott existiert und dass er die, die ihn aufrichtig suchen, belohnt.  …
Durch den Glauben gehorchte Abraham, als Gott ihn aufforderte, seine Heimat zu verlassen und in ein anderes Land zu ziehen, das Gott ihm als Erbe geben würde. Er ging, ohne zu wissen, wohin ihn sein Weg führen würde.‘ Hebräer 11, 6 und 8

Lese dir einmal das ganze Kapitel 11 im Hebräerbrief durch. Da wird Glauben definiert. Glaube scheint auf den ersten Blick unlogisch, naiv, lächerlich, verzweifelt, dumm. Und doch ist Glaube die Währung mit der wir im Reich Gottes reich werden. Ohne Glaube ist es nicht möglich, Gott zu gefallen, ohne Glaube ist es nicht möglich als Christ innerlich zu wachsen, ohne Glaube werden wir nicht in ganzer Fülle erleben, was Gott für uns vorbereitet hat.
Wir laufen in Gefahr, ein oberflächliches, langweiliges christliches Leben zu führen, wenn wir im Boot bleiben. Wir tun vielleicht all die richtigen Dinge und schießen doch am Ziel vorbei. Gott ruft dich heraus auf das Wasser. Es ist keine Option im Trockenen zu bleiben. Der sicherste Ort für dich ist, das Zentrum von Gottes Willen.

Mach dich auf. Bleib nicht sitzen. Lass dich rufen. Es steht so viel auf dem Spiel. Dein Leben und das Leben derer, die du nicht berühren kannst, weil die Kraft Gottes in dir nicht zur vollen Entfaltung gekommen ist.

Lass dich rufen. Das Abenteuer wartet. Jesus wartet! Bleib nicht im Boot.

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Wunder kosten Kraft

Ihr Lieben,

ich bin noch immer völlig überwältigt, wie zahlreich und wie großzügig viele von euch auf meinen letzten Blogpost reagiert haben. Das hat mich so sehr gefreut und bedeutet mir sehr, sehr viel. Danke, dass ihr diesen Blog begleitet und unterstützt. Diese Alltagsliebe Community ist etwas sehr besonderes…

Nachdem vor ein paar Wochen unsere finanzielle Lage äußerst schwierig war, staune ich heute über die vielen Wunder, die seitdem passiert sind. Gott hat viele Geldquellen geöffnet und wir sind im Übermaß gesegnet worden. Rechnungen wurden beglichen, unsere Tochter Marit hat endlich ein neues Brillengestell, samt Gläser bekommen und wir werden in den Urlaub fahren können – nicht nur einmal, sondern gleich zweimal (uns wurde zusätzlich zu unserer ursprünglichen Urlaubsplanung ein zweiter Urlaub geschenkt…). Gott ist großzügig.

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Ich bin sprachlos, wenn ich an all die Wunder denke, die in den vergangenen Wochen passiert sind. Und gleichzeitig habe ich wieder einmal gemerkt, dass Wunder etwas kosten. Sie kommen äußerst selten auf einem Silbertablett serviert daher – Wunder verlangen Geduld, Tränen, Vertrauen, Gebet, Durchhaltevermögen. Gott braucht oft lange, um plötzlich einzugreifen. Die Menschen um uns herum sehen dann nur das
‚plötzlich‘ und nehmen nicht wahr, zu welchem Preis das Wunder gekommen ist.

Heute morgen habe ich die Geschichte aus 2. Mose 17, 8-16 gelesen. Die Amalekiter greifen die Israeliten an und nur solange Mose seinen Arm hochhielt, waren die Israeliten im Vorteil. Sobald er ihn sinken ließ, gewannen die Amalekiter die Oberhand. Schließlich suchten seine Begleiter Aaron und Hur einen Stein, wo Mose sich hinsetzen konnte und sie hielten seine Arme, bis das israelitische Heer die Schlacht schließlich gewann. Ein Wunder ist geschehen – aber es kostete die gesamte Willenskraft Mose‘ und ungemeine körperliche Anstrengung. Ganz zu schweigen von all den Männern, die im Kampf um ihr Leben bangten.

Wir wollen so gerne Wunder und Durchbrüche in unserem Leben erfahren und vergessen zu oft, dass Wunder mit einem Preis ausgezeichnet sind. Sind wir bereit, unsere Arme nach oben zu halten, bis sie schmerzen? Sind wir bereit uns von anderen helfen zu lassen? Sind wir bereit, uns in den Kampf zu stürzen? Oder bleiben wir lieber auf unserer bequemen Couch sitzen, lassen eine Netflix Serie nach der anderen unsere Sinne vernebeln und das Leben an uns vorbei ziehen?

Wunder passieren nicht innerhalb unserer Komfortzone.

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Sie passieren in den Wüsten unseres Lebens. Sie passieren, wenn wir uns dazu entschließen an die Güte Gottes zu glauben, auch wenn es weh tut. Sie passieren, wenn wir das Gebet zum 101 Mal sprechen, obwohl es sich so anfühlt, als würde Gott es nicht hören. Sie passieren, wenn alle die Hoffnung schon längst aufgegeben haben – du aber daran fest hälst, weil sein Wort sagt, dass er Zukunft und Hoffnung für uns hat. 

Ich will dich ermutigen: wenn du dich danach sehnst, Gott auf überwältigende Weise in deinem Leben zu erleben, dann schaffe einen Raum, wo Gott sich verherrlichen kann. Wage den Schritt auf das Wasser. Liefere dich ihm aus mit deinem ganzen Herzen. Halte nichts zurück. Vertraue ihm.

Die Israeliten schimpften ganz bald nach dem wundersamen Auszug aus Ägypten auf Mose und Gott, sie hätten es in der Sklaverei in Ägypten besser gehabt, als in der Wüste. So wie die kleingläubigen Israeliten, verhalten wir uns oft ganz ähnlich. Unsere klein gesteckte Welt erscheint uns sicherer, als die große Welt, die Gott uns anbietet. Die Wunder für das Volk Israel passierten nachdem sie das vermeintlich sichere Ägypten verlassen haben. Die Wunder passierten in der Wüste. Die Wunder passierten auf gefährlichen und feindlichen Terrain.

Gott ruft uns heraus aus unserer Bequemlichkeit, unserer (vermeintlichen) Sicherheit. Wenn wir ihm vertrauen, wird aus Felsen Wasser fließen und Brot vom Himmel fallen. Aber es kostet etwas. Es kostet absolutes Vertrauen. Absolute Hingabe. Absolute Nachfolge. Aber zu erleben, wie wunderbar und konkret Gott in eine Situation hineinsprechen kann, wie liebevoll und zärtlich er sich um die kleinsten Details meines Alltags kümmert, wie er immer wieder extravagant und über alle Maßen großzügig die Fenster des Himmels öffnet und den Segen fließen lässt…das ist jede Mühe, jede Anstrengung, jeden Schritt auf dem Wasser wert.

Willst du Wunder erleben? Dann mache dich auf. Lass dich von Jesus herausführen aus deinem Ägypten, deiner Gefangenschaft, dem Kleinhalten des Potentials, das in dir schlummert, dem Land der zerbrochenen Träume. Mach dich auf, erlebe, wie Gott das Meer für dich teilt, wie er dich beschützt und leitet und dich schließlich ankommen lässt im Land der Verheißung, wo Milch und Honig fließen.

 

 

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Video Blog – Willst du Wunder erleben?

Heute möchte ich euch wieder eine Videobotschaft ans Herz legen. Wir als Familie haben in den letzten Jahren viel mit Gott erlebt – viel mehr, als je zuvor in unserem Leben. Ich glaube, ich habe herausgefunden, woran das liegt! Darüber erzähle ich in diesem Video.

Macht’s euch gemütlich, holt euch einen Kaffee und lasst eure Seele baumeln. Jesus möchte dir jetzt, mitten im Alltag begegnen, dich ermutigen, herausfordern und ganz einfach lieb haben.

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