Mut

Ich weiß nicht, wie es dir geht – aber ich brauche für meinen Alltag viel Mut. Ich brauche Mut für mein Mamasein. Oft wache ich früh auf und möchte mich wie eine kleine Maus verstecken. Zu groß sind oft die Anforderungen, die Herausforderungen, die Erwartungen. In letzter Zeit war ich oft mutlos. Das letzte Mal vor ca. 2 Stunden. Die Dreckwäscheberge, die wir als Souvenir von unserem Urlaub mit nach Hause gebracht haben, die noch nicht ausgeräumten Koffer, das große Fragezeichen in meinem Kopf, wenn ich darüber nachgedacht habe, was ich zu Mittag kochen soll. All das hat in mir Mutlosigkeit hervorgerufen. Wie soll ich es nur schaffen? 

Vor ein paar Wochen habe ich ein Lied entdeckt mit dem Titel: ‚You make me brave‘. Du machst mich mutig. Und das ist auch schon die Antwort auf meine Frage. Nein, ich schaffe das alles nicht. Aus eigener Kraft – nie im Leben. Wenn es nach mir ginge, würde ich mich verkriechen, ich würde mutlos die Arme sinken lassen, ich würde bitter werden und mürrisch. Aber Jesus schenkt mir Mut. Er macht mich mutig. Für meinen Alltag. In all den Alltagsstürmen schenkt er mir Durchhaltevermögen, verleiht mir die nötige Kraft und meistens noch viel mehr. Ich weiß nicht, wie es Mamas ohne Jesus schaffen. Ich könnte es nicht. Das gebe ich ganz offen zu – ohne Jesus, nie im Leben! Ich wäre eine miserable Mutter, ohne Motivation. Da bin ich mir sicher. Vielleicht hätte ich meine guten Tage, aber die meisten wären eine Katastrophe. Weil ich mit jedem Tag den ich lebe mehr erkenne, wie abhängig ich von Jesus bin, wie verzweifelt ich ihn brauche. Ist das ein Armutszeugnis? Damit passe ich so gar nicht das neue Bild von der Karrierfrau, die neben Kinder und Haushalt noch den Job schafft. Ja, es ist wohl tatsächlich ein Armutszeugnis. Und in der Welt verlacht.
Es ist ein Geheimnis, das kein Mensch je vollständig begreifen kann: ich in Jesus, Jesus in mir. Er der Weinstock, ich die Rebe. Ohne ihn bin ich nichts und kann ich nichts. Nichts was Ewigkeitswert hat. Und gerade das gibt mir ironischerweise Mut. Meine Bankrotterklärung gibt mir Aufwind. Weil seine Kraft in mir lebendig wird, wenn nichts mehr geht. Weil seine Perspektive mir den Horizont erweitert, wo andere aufgeben. Weil Wäscheberge und motzige Kinder und Elternabende und Krümel am Boden plötzlich erträglich werden, wenn ich auf das Kreuz sehe. Jesus rückt mein chaotisches Alltagsleben gerade, er verleiht mir einen ewigen Blickwinkel, er schenkt meinem verzagten Mamaherz Mut.

 

4 Kommentare zu „Mut“

  1. Wie passend direkt nach Ostern! Ich bin auch so froh über diese Auferstehungskraft (Auf-steh-kraft) die wir in und mit Jesus haben dürfen!

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