Ohne dich

Ohne dich würd’ ich im Winter keinen Schneemann bau’n,

und ich käm’ nicht drauf, die Sesamstraße anzuschau’n.

Ohne dich käm’ hier der Osterhase nie mehr vorbei,

und dem Weihnachtsmann wär’n wir längst einerlei.

Ohne dich würd’ ich im Keller nie Gespenster seh’n

und bestimmt nicht als Pirat zum Kinderfasching geh’n.

Ohne dich gäb’s keine Räuberhöhle im Kleiderschrank

ohne dich wär’ ich ein andrer Mensch

doch es gibt dich, Gott sei Dank!

Denn ohne dich hätt’ ich im Leben

nicht mal halb so viel gelacht

und über manche Frage vielleicht niemals nachgedacht

ohne dich wär’n die Tage einfach so vorbeigerauscht

auch wenn nicht nur die Sonne schien

ich hätte nie getauscht.

Ohne dich hätt’ ich die Schlittschuh’ auf den Müll getan

und womöglich hätt’ ich heut noch keine Eisenbahn.

Ohne dich würd’ ich im Herbst den Drachen nicht steigen seh’n

und gewiss beim ersten Schnee nicht rodeln gehn.

Ohne dich käm’ mir kein Hamster und kein Frosch in’s Haus

und erst recht kein Igel und auch keine weiße Maus.

Ohne dich wär’ ich am Monatsende nicht ganz so blank

ohne dich wär’ ich ein andrer Mensch,

doch es gibt dich, Gott sei Dank!

Ohne dich wüßt’ ich bis heute nichts von deiner Zärtlichkeit

wenn’s auch Kummer gab, mir tut nicht eine Stunde leid,

ohne dich hätt’ ich im Leben nie erfahren wie es ist,

mit dir zu fühlen, dass du glücklich bist.

Rolf Zuckowski

1 Kommentar zu „Ohne dich“

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