Herausgefordert

Gebet für unsere Kinder

Mir liegt es sehr am Herzen für meine Kinder zu beten. Ich mache es nur leider nicht regelmässig und nicht wirklich intensiv. Es geht – wie so vieles – im Alltagsstress unter. Vor ein paar Tagen habe ich einen wunderbaren Artikel bei desiringgod.org gefunden, der mich neu motiviert hat das Gebet für meine Kinder wieder aufzunehmen und zu intesivieren. Anhand 7 Bibelstellen kann man ganz spezifisch für seine Kinder bitten – immer im Einklang mit Gottes Wort und seinem Willen. Der Artikel weist darauf hin, dass Gebete keine magischen Zauberformeln sind. Es gibt Eltern, die mit ganzem Herzen für ihre Kinder beten und ihre Kinder sind gesund, entwickeln sich hervorragend und folgen Jesus nach. Und es gibt Eltern, die mit ganzem Herzen für ihre Kinder beten und deren Kinder sind krank, wollen von Gott nichts wissen oder wenden sich von ihren Eltern ab. Gott antwortet auf jedes Gebet – aber seine Antworten sind verschieden, weil seine Absichten für jeden von uns verschieden sind. Gott hat seine eigene Messlatte für ‚Erfolg‘ und die passt mit unseren Erwartungen oft nicht zusammen. Trotzdem sind wir als Eltern dazu aufgefordert für unsere Kinder zu beten. Wir sollen bitten, suchen und anklopfen und Gott wird uns Gutes geben. (Lukas 11, 9-10), auch wenn wir das Gute 40 Jahre lang nicht erkennen können. Jesus fragte den Blinden, der zu ihm kam: ‚Was soll ich für dich tun?‘ (Markus 10:51) Auch wenn unser Herzenswunsch offensichtlich, logisch und einfach nachzuvollziehen ist, möchte Jesus doch, das wir ihn in Worte kleiden und ihn darum bitten. Immer und immer wieder. ‚Hört nicht auf zu beten und Gott zu danken.‘ (Kolosser 4,2) Deshalb: lasst uns für unsere Kinder beten!
(Ihr könnt den folgenden Abschnitt ausdrucken, den Namen eures Kindes eintragen und den Zettel in eure Bibel legen, an den Kühlschrank heften, auf den Nachttisch legen, in eure Handtasche tun…Hauptsache ihr werdet täglich daran erinnert für eure Kinder zu beten!)

1. Jesus, ich bitte dich: rufe ____________ zu dir und lass nichts und niemanden sie/ihn daran hindern zu dir zu kommen!
‚Einige Kinder wurden zu Jesus gebracht. Er sollte ihnen die Hand auflegen und für sie beten. Doch die Jünger fuhren die Leute an, ihn nicht zu stören. Aber Jesus sagte: ‚Lasst die Kinder zu mir kommen. Haltet sie nicht zurück! Denn das Himmelreich gehört ihnen.‘ Und er legte ihnen die Hände auf und segnete sie, bevor er weiterzog.‘
(Matthäus 19, 13-15)

2. Jesus, ich bitte dich: lass ____________ mit Glauben auf deinen treuen Ruf zur Nachfolge antworten.
‚Es ist aber nicht so, dass der Herr seine versprochene Wiederkehr hinauszögert, wie manche meinen. Nein, er wartet, weil er Geduld mit uns hat. Denn er möchte nicht, dass auch nur ein Mensch verloren geht, sondern dass alle Buße tun und zu ihm umkehren.‘
(2. Petrus 3,9)

3. Jesus, ich bitte dich: erlaube ________________ Heiligung durch das Werk deines Heiligen Geistes zu erfahren und dass sie/er immer mehr das Verlangen verspürt deinen Willen zu tun.
‚Jesus antwortete: ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken! Das ist das erste und wichtigste Gebot. Ein weiteres ist genauso wichtig: ‚Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“
(Matthäus 22, 37-39)

4. Jesus, ich bitte dich: bewahre _________________ davor sich auf Liebesbeziehungen mit Nichtchristen einzulassen, besonders wenn es um die Ehe geht.
‚Macht nicht gemeinsame Sache mit den Ungläubigen. Wie kann Gerechtigkeit sich mit Gesetzlosigkeit zusammentun? Wie kann das Licht mit der Finsternis zusammenleben?‘
(2. Korinther 6, 14)

5. Jesus, ich bitte dich: hilf _____________ seine/ihre Gedanken rein zu halten.
‚Und nun liebe Freunde, lasst mich zum Schluss noch etwas sagen: Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über die Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen.‘
(Philipper 4,8)

6. Jesus, ich bitte dich: rühre das Herz von ______________ an, so dass er/sie gerne und viel in das Reich Gottes investiert.
‚So brachten die Israeliten – all diejenigen Männer und Frauen, die gerne einen Beitrag zum Zelt Gottes leisten wollten – dem Herrn freiwillige Gaben. Denn der Herr hatte sie durch Mose dazu aufgefordert.‘
(2. Mose 35,29)

7. Jesus, ich bitte dich: wenn die Zeit reif ist, dann gib _________________ den Mut loszugehen und dir zu dienen.
‚Jesus kam und sagte zu seinen Jüngern: ‚Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alle Gebote zu halten, die ich euch gegeben habe Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit.‘
(Matthäus 28:18-20)

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Ein Gebetsanliegen

Heute früh beim Ultraschall wurde bei unserem Kleinen ein Nierenstau festgestellt. Was genau das bedeutet, warum sowas bei Ungeborenen entsteht und was das für Folgen haben kann, wurde mir nicht gut erklärt – nur dass ein Spezialist sich das mal ansehen muss. Der Termin dafür ist am nächsten Freitag, den 22. März um 8 Uhr. Das ist auf der einen Seite ein gutes Zeichen (so dramatisch kann es ja nicht sein, wenn da eine Woche bis zum nächsten Termin ins Land gehen kann), auf der anderen Seite hab ich jetzt eine Woche lang Zeit, mir Gedanken zu machen und ‚Nierenstau beim Fötus‘ zu googeln. Nicht so gut.

Betet ihr mit für unser kleines Baby?

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‚Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele.‘ Psalm 139, 13-14

(Mir ist vorher noch nie wirklich bewusst gewesen, dass in der Lutherübersetzung tatsächlich von ‚Nieren‘ die Rede ist. Bin gerade ganz bewegt…)

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Beten

Ihr Lieben, ich muss ein Geständnis machen: beten fällt mir schwer. Nicht immer! Aber oft. Zum einen, weil ich mich manchmal frage, warum Gott meinen Input braucht, ob es ihn wirklich bewegt, ob ich mir nun wünsche, dass dieser Schnupfen oder jener Husten endlich verschwindet, ob er nicht genervt die Augen verdreht, wenn ich schon wieder mit diesem einen Gebetsanliegen ankomme, dass ich schon Jahre mit mir herumtrage. Zum anderen fehlt mir schlicht und ergreifend die Zeit zum Beten. Früh um 6 rede ich grundsätzlich mit niemanden und dann bin ich im Alltagsstress gefangen, bis ich abends halbtot auf die Couch falle und da ist mir dann auch nicht mehr zum Beten zumute.

Ich hatte schon Phasen in meinem Leben, da habe ich ständig gebetet. Klar hat da die Tatsache geholfen, dass ich meinen Tagesablauf relativ frei einteilen konnte. Und es lässt sich, glaube ich, leichter beten wenn man keine Einkaufslisten für 5 Personen erstellen und sich nicht um monumentale Wäscheberge kümmern muss. Kurzum: Mama-sein und Beten lässt sich nicht so leicht vereinbaren. Oder?

Es lässt mir aber keine Ruhe. Ich will mehr beten. Ich will mehr in Kontakt mit meinem himmlischen Vater sein. Ich will ganz nah dran sein an seinem Herzschlag, ich will den ganzen Tag eng mit ihm verbunden sein – und das erreicht man nunmal durch Gebet!

Mein Mann und ich lieben gute Gespräche. Wo man in die Tiefe geht und nicht an der Oberfläche hängen bleibt. Am Anfang unserer Ehe hatten wir solche Gespräche gefühlte 100 Mal in der Woche – heute ist es ein Highlight wenn wir es einmal im Monat schaffen, so ein Gespräch zu führen. Vergangenes Wochenende konnten wir alleine verbringen, weil Oma und Opa auf die Kinder aufgepasst haben. Wir hatten so viele, herrliche, ungezwungene, tiefgehende, ungestörte Gespräche! Pures Glücksgefühl. Wir sind in den zwei Tagen wieder viel näher aneinander gerückt, wissen jetzt wieder, dass wir die richtige Person geheiratet haben. =) Das tut so gut.

Und das wünsche ich mir mit Gott. Dass ich wieder in diese Vertrautheit hineinkomme, die ich schon oft in meiner Beziehung zu ihm gespürt habe. Dass es mir wieder klar wird, dass Gott tatsächlich wissen will, was in meinem Alltag abgeht. Dass er hören will, wie’s mir geht. Und dass er sich nach Gemeinschaft mit mir sehnt. Das ist völlig unfassbar und irgendwie überwältigend – aber sein Wort sagt es deutlich: Gott will Zeit mit mir verbringen. Er wird eifersüchtig, wenn ich ihm keine Zeit schenke! Er liebt mich so sehr, dass er es kaum erwarten kann, dass ich zu ihm komme und ihn anbete und ihm mein Herz ausschütte und leise werde, so dass er mit mir reden kann.

Als ich neulich wieder völlig frustriert erkannt habe, dass das mit dem Beten nicht so klappt, wie es sollte, habe ich Gott abends gefragt, ob er mir irgendeinen Zuspruch geben kann, dass ich wieder neuen Mut bekomme für’s Beten. In meinem Andachtsbuch waren zwei Bibelstellen angegeben und in jedem Vers fand ich diesen Satz:

‚Hört nicht auf zu beten…‘  Kolosser 4, 2 und 1. Thessalonicher 5, 17

Seit diesem Moment versuche ich ständig, immer, überall Gott in meinen Gedanken zu haben. Nicht auf diesen einen magischen Moment zu warten, wo keiner was von mir will und ich endlich Zeit habe, mit Gott zu reden. Ich versuche ihm alles sofort mitzuteilen. Meinen Frust und meine Freude. Ihm voller Staunen danke zu sagen für den Rauhreif und den Sonnenschein und wie herrlich alles glitzert so früh am Morgen. Ihm mein Kind anzubefehlen, wenn es sich noch im halbdunkel auf den Schulweg macht. Ihm meine Sorge mitzuteilen, die mich überkommt, wenn ich mich frage, wie ich 4 Kinder unter einen Hut bringen soll. In ihm zu ruhen, wenn die Nachmittagssonne durchs Wohnzimmerfenster fällt und es gerade mal ruhig ist im Haus und ich seine Gegenwart genießen kann. Diese Art von Beten überfordert mich nicht. Sie lässt sich wunderbar in meinen Alltag integrieren. Interessanterweise habe ich festgestellt, dass aus dieser ständigen Verbundenheit mit Gott der Wunsch entsteht noch mehr Zeit mit ihm zu verbringen und dann entstehen plötzlich herrliche, persönliche Zeiten zwischen ihm und mir. Ganz ungezwungen. Ganz ehrlich.
Und damit will ich nicht aufhören.

 

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Genieße den Tag!


Ausflug

Vorgestern früh um viertel vor 8. Wir sind mal wieder spät dran, aber Lilian stört das nicht im Geringsten. Seelenruhig kaut sie an ihrem Toastbrot. Zwischendurch träumt sie vor sich hin. Dann wieder ein Bissen. Nutella klebt an ihren Mundwinkeln. Ich sitze auf glühenden Kohlen. Linse immer wieder zur Uhr – der Sekundenzeiger tickt gnadenlos. Ich treibe Lilian zur Eile an: ‚Lilli, mach weiter! Schau mal auf die Uhr! Eigentlich müssten wir schon längst die Zähne geputzt haben!‘
Lilian schaut mich etwas genervt an. ‚Mama! Ich genieße! Lass mich einfach genießen!‘

Da bin ich dann ruhig. Ich lasse Lilian ihr Toastbrot in Ruhe fertig essen. Wir sind nun aber  wirklich spät dran, also helfe ich beim Anziehen. ‚Turboanziehen‘ nenne ich das und es muss in letzter Zeit öfters stattfinden. Aber Lilian hatte ihr Genießerfrühstück. Sie hatte eine Portion Lebensqualität und das will ich ihr von Herzen gönnen. Warum auch immer hetzen? Warum den Kaffee im Stehen herunterspülen, wenn 5 Minuten hin oder her auch nicht viel ausmachen? 

Bei Lilian ticken die Uhren anders. Ich liebe das an ihr und es treibt mich oft genug in den Wahnsinn. Aber ich will mir das auch ein Stück weit bei ihr abschauen: das in-sich-ruhen, wenn alle um sie herum wie aufgeregte Hühner herumrennen. Das vor-sich-hinträumen, wenn der nächste Termin ansteht.

Einfach ein bißchen mehr das Leben genießen!

(Foto: Inka)

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Ein Plädoyer

Ein Plädoyer für Eltern von Kate Merrick. Ihre 8 Jahre alte Tochter Daisy ist nach jahrelangem Kampf gegen Krebs nun bei Jesus.

Liebt eure Babies, ihr Ehemänner, Mütter und Schwestern.

Liebt jeden Tag als wäre es euer letzter.

Ihr Mamas da draußen – euch ist ein menschliches Leben anvertraut, das auf euch angewiesen ist.

Genießt dieses Geschenk.

Atmet den Geruch der Haare eurer Kinder ein. Atmet!

Lasst eure Kinder mit euch kochen und die Küche in ein Chaos verwandeln.

Spielt Verstecken mit ihnen, baut Sandburgen, macht Picknick zusammen, lest ihnen vor!

Hört ihnen zu, respektiert und wertschätzt sie und beschämt sie nicht.

Deine Worte werden sie ihr ganzes Leben in sich tragen und du hast die Kraft ihnen Flügel zu geben oder sie in ihrem Wachstum zu behindern.

Muttersein ist schwierig, aber es ist es wert.

Es kann anstrengend, langweilig und ermüdend sein – aber das hält nie lange an.

Ein Augenblick nur und sie sind erwachsen.

(Das englische Original kannst du hier lesen.)

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