Herausgefordert

herausgefordert

heute bin ich wieder

herausgefordert

von mir selber wegzusehen
dir zuzuhören, auch wenn du die geschichte schon oft erzählt hast
für dich da zu sein inmitten von chaos, stress und hektik
zum 100. mal dich daran zu erinnern, deine kleidung aufzuräumen
über deine scherze zu lachen
nicht zu vergessen, dir über die haare zu streicheln
deine kommentare zum mittagessen auf die leichte schulter zu nehmen
kindergartenstreitereien ernst zu nehmen
mich in geduld zu üben
deinen wutausbrüchen mit gelassenheit zu begegnen
ohne die augen zu verdrehen die dreckwäsche in die waschmaschine stecken
die welt von deiner perspektive aus zu sehen
dich liebevoll in deine grenzen zu weisen
gnade walten zu lassen
mit dir über jesus zu sprechen
auf schwierige fragen zu antworten (wie sieht meine seele aus?)
auf kleine wehwehchen zu pusten
heute abend noch mit dir zu kuscheln

obwohl ich wahrscheinlich müder bin als du

zeit nehmen

mal wieder im stress
schnell, schnell, schnell
mach weiter
trödel nicht so!
hör auf mir im gesicht rumzumachen
lass mein haar in ruhe
ich will dich doch nur schnell anziehen!

LASS DAS!

da schaue ich auf
lass meinen blick kurz auf dir ruhen
und erkenne
deine tiefe enttäuschung

mama, ich wollte doch nur dein haar aus dem gesicht streichen

eine liebevolle geste
in meiner hektik harsch beiseitegeschoben

oh, wie tut mir das leid
komm her, meine kleine!

für diese umarmung nehme ich mir jetzt zeit

kraftlos

mit mühe
den tag begonnen
früh morgens schon kraftlos
deine energie
lässt mich kopfschüttelnd zurück
ich kann nicht mithalten heute
trotzdem
beginne ich den tag
auch wenn es mir schwer fällt
dir zuzulächlen
weil in mir heute der sturm tobt
du bist es wert
dass ich über meinen schatten springe
und meinen platz einnehme
und da bin
für dich

Segnen

Seit einiger Zeit versuche ich meine Kinder jeden Morgen zu segnen. Ich hatte das schon einmal angefangen vor ein paar Jahren, aber nicht konsequent gemacht und so ist es im Treibsand des Alltagsstresses untergegangen.
Aber kann ich meinen Kindern am Tagesanfang etwas wichtigeres mitgeben als den Segen Gottes? Was kann ich bedeutenderes tun, als Ihnen Seinen Schutz zuzusprechen?
So versuche ich also nun jeden Morgen ihnen kurz die Hand aufzulegen und kurz und schlicht zu sagen: ‘Ich segne Dich im Namen Jesu mit allem was du heute brauchst.’ Manchmal fühlt es sich noch ungewohnt an und vor allem meine älteste Tochter macht da gerne ihre Faxen. Aber ich will daran festhalten, dass ich meinen Kindern nichts bessers zusprechen kann als den Segen Gottes.
Man muss ja nicht unbedingt die Hand auflegen, wenn es das Kind nicht will. Und man kann sein Kind immer segnen, auch wenn es den Segen nicht hört, wenn es z.B. schon schläft.
‘Segnen heißt ganz schlicht: ‘Ich wünsche dir, dass Gott mit dir ist und dich bewahrt. Ich wünsche dir alles Gute.’ R. Heil

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