Was von Ostern bleibt
Wir haben dieses Jahr als Familie unseren eigenen Familiengottesdienst an Ostern gehalten, um unsere Kinder ein bisschen da abzuholen, wo sie stehen. Das hieß: Den Ostertext aus der Kinderbibel lesen und dann unsere beiden Großen spielen lassen, wie Maria vom leeren Grab zurückkommt und Petrus davon überzeugen will, dass Jesus auferstanden ist. Petrus stocherte derweil völlig gelangweilt mit einem Dolch im Fischernetz, ließ sich dann doch überreden, mit zum Grab zu kommen, das sich hinter der Palme im Wohnzimmer verbarg, um dort etwas überraschend in völlige Begeisterung auszubrechen: „Cool, ey!!“ Danach haben wir in unserem Ostergarten das Grab geöffnet und Blumen davor gestellt. Schließlich durfte jeder malen, was ihm an Ostern wichtig ist. Tobias fing erst mit einem Osterei an, spickte dann bei uns, malte drei Kreuze in das Ei und immer weiter, um dann am Ende erstaunt festzustellen: „Irgendwie hatte ich erst ein Ei, aber jetzt ist das Ei ganz von selbst verschwunden und nur noch die Kreuze und das helle Licht dahinter.“ Anna garnierte ihr Kreuz mit ein paar Herzen, „weil Gott uns lieb hat“. Und ich dachte mir, dass damit eigentlich alles Wesentliche zu Ostern gesagt war. Wenn sie das mit ins Leben nehmen, können sie nicht mehr verlieren. Ostereier gab es dann natürlich auch zu suchen und zu finden – allerdings sind die eine Woche nach Ostern schon fast aufgegessen. Der Rest aber bleibt hoffentlich.
(Annette)
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