Gebetshaus Augsburg

Gott ganz vertrauen

Facebook hat mich heute an diesen Artikel erinnert, den ich 2018 für die Online Plattform kath.net verfasst habe. Mich hat es total berührt meine Zeilen von damals zu lesen – denn seitdem hat sich all das, wovon ich schreibe, immer wieder neu bestätigt. Es lohnt sich Gott mit ganzem Herzen zu folgen und ihm zu vertrauen. Er ist ein wunderbarer Versorger. 

Mein Mann und ich entschieden uns vor ungefähr 2 ½ Jahren, nur von Spenden zu leben. Wir hörten den Ruf Gottes in den vollzeitigen Dienst und mein Mann wurde Gebetshausmissionar im Gebetshaus Augsburg. Wir haben vier Kinder und mein Mann verdiente überdurchschnittlich viel als Projektmanager in einer großen Firma. Wir hatten zwei Autos und liebten es in den Urlaub zu fahren.

Es war ein großer Schritt für uns, ein Schritt hinaus aufs Wasser. Wir wussten, wir würden mit sehr viel weniger Geld im Monat auskommen müssen. Ich persönlich hatte Sorge, dass wir aus dem Haus ausziehen müssen, in dem wir zur Miete wohnen, weil wir die monatlichen Belastungen nicht mehr tragen könnten. Menschlich gesehen gab es zu viele Minuspunkte. Jeder vernünftig denkende Mensch, der etwas rechnen kann, hätte die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen.

Unser Plan einen Spenderkreis aufzubauen, der groß genug war uns als sechsköpfige Familie zu tragen, war ein Projekt, das zum Scheitern verurteilt war. Aber wir waren im Herzen Kind genug, um Gott unser Vertrauen und unseren Glauben zu schenken. Als mein Mann in seiner damaligen Firma seine Kündigung einreichte, wussten wir von keiner einzigen Person, die uns finanziell unterstützen würde. Wir liefen plötzlich auf dem Wasser.

Seitdem ist nun einige Zeit vergangen und ich denke schon länger nach, dass ich eigentlich über all die Wunder schreiben sollte, die wir erlebt haben. Gott ist treu und wir als Familie haben ihn als Versorger kennengelernt. Das ist immerhin einer seinen Namen: Jehova Jireh – Gott versorgt. Dass Gott ein Versorger ist, ist Teil seiner Identität, seines Wesens, er kann gar nicht anders. Er ist ein guter Vater, der weiß, was seine Kinder brauchen und es gerne und im Überfluss gibt.

Vieles von meinem Gottesbild musste ich vom Heiligen Geist korrigieren lassen. Dass Gott knausrig ist. Dass er mich übersieht. Dass er nicht weiß, was ich mir wünsche. Dass ich ihn davon überzeugen muss, dass ich etwas bestimmtes brauche. Ich habe Gott in den vergangenen zwei Jahren mehr und mehr als einen Geber kennengelernt, der aus einem unglaublich großen Überfluss schöpft und mich damit segnen will.

Ich möchte hier im Folgenden ein paar von den Dingen auflisten, die sich meinem Herzen neu offenbart haben:

Die Basics. Jesus sagt, dass wir uns nicht darum kümmern sollen, was wir essen oder anziehen werden (Matthäus 6,25). Wenn wir das Reich Gottes als unsere Priorität betrachten, wird uns all dies zufallen. Und was soll ich sagen: genau das ist uns passiert. Wir haben noch nie so viel Kleidung geschenkt bekommen! Unsere Schränke sind eigentlich zu voll, aus unserem Überfluss können wir wiederum an andere weitergeben. Und wir haben kein einziges Mal gehungert. Manchmal musste ich vielleicht etwas kreativ werden mit dem Speiseplan, aber es war immer genug da. Ich habe aufgehört, mich um die Basics des Lebens zu sorgen. Ich spüre mehr denn je, dass wir gut versorgt sind und dass wir in dieser Hinsicht nie Mangel leiden werden.

Der Luxus. Mein Herz wurde in den vergangenen zwei Jahren sehr, sehr oft auf dem Prüfstand gestellt. Natürlich müssen wir auf so einiges verzichten, was früher ganz normal war. Was aber nicht heißt, dass es der Herr uns nicht gönnt. Immer wieder werden wir mit Luxusgaben überrascht, also Dingen, die nicht unbedingt notwendig sind, aber das Leben versüßen. Eine Freundin lud unsere drei Mädchen zum shoppen ein. Das war ein Fest! Eine andere liebe Familie schenkte uns einen DVD Player fürs Auto für eine lange Fahrt. Im vergangenen Sommer wurde uns ein Urlaub geschenkt und als unser Familienauto kaputt ging, bekamen wir nach und nach so viele Extraspenden zusammen, dass wir uns einen gebrauchten VW Bus leisten konnten ohne einen Kredit aufzunehmen. Wir hatten noch Altschulden auf das kaputte Auto, diesen Kredit tilgte jemand für uns. Und so erlebten wir Wunder über Wunder – alles Luxusgaben, Geschenke des Himmels, über die ich nur staunen kann. Mein Herz muss sich in alldem immer wieder der Versorgung Gottes ausliefern und vertrauen. Ich muss loslassen lernen und Güter von himmlischer Perspektive betrachten. Nicht jeder Wunsch wird mir erfüllt und ich es ist demütigend zu wissen, ich kann ihn mir nicht einfach selbst erfüllen. Das Warten auf die Erfüllung so manchen Wunsches, ist eine Läuterung meiner Sehnsüchte. Was ist mir wirklich wichtig? Was brauche ich in diesem Leben, um glücklich zu sein? Nach was sehne ich mich mehr – dem Geber oder der Gabe? Ein Leben in totaler Abhängigkeit von Gott, heißt nicht, ein Leben in Mangel und ohne jeglichen Luxus. Gott ist gut und will uns Gutes tun – das haben wir bereits auf so vielfältige Art und Weise erfahren. Aber es ist ein Leben mit offenen Händen. Ich halte nichts fest, ich empfange nur, ich vertraue und halte es auch aus, wenn ein Wunsch nicht sofort oder gar nicht erfüllt wird.

Das Weitergeben. Wenn man mit offenen Händen lebt, dann fällt es leichter, das was man von Gott empfängt, an andere weiterzugeben. Wir sind so viel großzügiger geworden, als wir es jemals vorher waren. Ein Paradox eigentlich, denn wir haben wesentlich weniger. Wir spüren, dass das was wir haben, nicht uns gehört. Es ist ein Geschenk. Und wir wachsen in dem Glauben, dass Gott immer wieder neu versorgt und so fügt es sich in den natürlichen Kreislauf ein, dass wir das, was wir empfangen, zu einem Teil wieder weitergeben. Außerdem wird das Geld so in seine Schranken gewiesen, wenn wir es nicht horten, sondern spenden. Natürlich gehört zu einem guten, verantwortungsvollen Umgang mit Geld, dass man seine eigenen Rechnungen bezahlen kann, bevor man andere damit unterstützt. Aber wir spüren mehr und mehr, wie Gott uns dazu herausfordert, Summen wegzugeben, die es uns bestimmt leichter gemacht hätten, durch den Monat zu kommen. Es ist nicht der obligatorische Zehnte, sondern ein Opfer. Ein Weggeben, das etwas weh tut. Es ist aber unglaublich befreiend, sich nicht von Geld abhängig zu machen und andere finanziell segnen zu können.

Das Freisein. Wir erleben es als unglaublich große Freiheit, dass wir zu 100% von Gott abhängig sind. Was aus dem ersten Blick vielleicht wie Mangel aussieht oder Enge, ist, geistlich gesehen, weites Land und übergroßer Reichtum. Je mehr wir diesen ungewöhnlichen Lebensstil leben, desto mehr öffnet sich unser Herz für die geistlichen Realitäten. Psalm 16 sagt: ‚Herr, du allein bist mein Besitz, mein Becher angefüllt mit Segen. Du bewahrst mein Erbe.‘ Wir spüren wie wir, losgelöst von irdischen Gesetzmäßigkeiten, in eine ungeahnte Freiheit hinein kommen. Ja, es kam vor, dass wir nicht wussten, wie wir die Miete zahlen sollen und ja, viele Tasten meines E-Pianos sind kaputt und wir können uns kein Neues kaufen, aber durch diesen oberflächlichen Mangel graben wir uns durch zu einer ungeahnten Nähe zu Jesus Christus. Es ist fast so, als würde Gott bestimmten Mangel zulassen, dass wir uns loslösen von Vergänglichkeit und einen Vorgeschmack auf ewige Freude und Zufriedenheit bekommen, im hier und jetzt. Das nicht-haben-können von bestimmten Dingen, schränkt nicht ein, sondern befreit zu einer intensiven Begegnung mit Jesus. Die Perspektive wird gerade gerückt und wir hängen unser Herz nicht mehr an Vergänglichem, sondern finden Erfüllung in der Gegenwart Jesu. Das ist für mich das wohl wichtigste, was ich in der Zeit, in der wir nun schon nur von Spenden leben, gelernt habe. Jesus ist immer genug. Er füllt meinen Mangel aus.

Und so leben wir ein Leben, das zwar in kein menschliches Konzept passt, das vielleicht sogar verantwortungslos erscheint, das wir aber als größtes Glück und größte Befreiung erleben. Der Verzicht und das Loslassen scheinen nur ein kleiner Preis zu sein, für das unglaubliche Abenteuer, das wir mit Jesus erleben dürfen. Wir sind auf das Wasser gestiegen und nicht untergegangen. Wir geben Zeugnis davon, dass Gott treu ist und zu seinem Wort steht.
Diese Prinzipien, die ich aufgelistet habe, gelten bestimmt nicht nur für die Menschen, die Gott in ein spendenfinanziertes Leben ruft. Jeder kann sich kompromisslos Jesus ausliefern und ihn mitten im Alltag erleben. Jeder kann erfahren, dass Gott, Jehovah Jireh, versorgt und gerne gibt. Um an diesen Punkt der absoluten Abhängigkeit zu kommen, steht immer die Hingabe. Ein Loslassen. Ein Perspektivenwechsel. Das ist nicht einfach und tut weh. Sich selbst verleugnen, Wünsche und Träume vor dem Thron Gottes legen und nur nach seinem Reich zu trachten, geht einher mit der Offenbarung des selbstsüchtigen Seins. Wir werden konfrontiert mit unserem Egoismus, unserem verkrampften Festhalten an Vergänglichkeit, unserer Sehnsucht nach Komfort und Bequemlichkeit. Gott hat uns aber zu Höherem berufen. Das gibt es mehr. Ich bin so dankbar, dass wir als Familie auf dieser Reise sein dürfen. Leben in Fülle ist uns verheißen! Nie will ich mich mit weniger zufrieden geben.

Der Artikel wurde zuerst am 6.4.2018 bei kath.net veröffentlicht. 

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Aufblühen in Krisenzeiten

Wie geht es dir?

Diese Zeit hat es in sich. Home Schooling, Ängste, Unsicherheiten, Einsamkeit, viele Fragenzeichen…wie geht es weiter? Wie wird sich unsere Gesellschaft verändern? Welche Regeln sind wirklich sinnvoll, welche überzogen?

Es ist eigenartig sich in seiner Heimat fremd zu fühlen. Menschen mit Masken zu begegnen, die Angst beim Einkaufen mit nach Hause zu nehmen, wie die Milch und die Butter. Es ist eigenartig, nicht zu wissen, was man darf und was nicht. Es ist eigenartig, die selbstverständlichsten Termine nicht mehr wahrnehmen zu können und den lang geplanten Arzttermin für die eigene Tochter kurzfristig gecancelt zu bekommen. Wie kann es sein, dass sich das Leben so schnell ändert, dass sich die ganze Welt plötzlich in einem Ausnahmezustand befindet?

Auch wenn diese Zeit an unseren (scheinbar) sicheren Fundamenten knabbert und einiges aufwühlt, bin ich nach wie vor felsenfest davon überzeugt: jede Krise birgt ungeahnte Chancen in sich. Und wir haben einen Gott, der mit Krisen spielend leicht fertig wird.

Ich möchte dir heute etwas Ermutigung weitergeben und hoffe, dass du das spüren kannst: Gott ist mittendrin. Gott ist nicht weit weg – er sitzt auf dem Thron und regiert und er kann und wird aus all dem Schlechten etwas Gutes machen. Für dich persönlich und für die ganze Welt.

Ab heute ist mein Vortrag vom Donnerstag Abend am 2.4. ‚Aufblühen in Krisenzeiten‘ auf YouTube zu sehen. Das Skript dazu kopiere ich dir in diesen Blogbeitrag.

Heute Abend gehe ich um 20 Uhr auf dem SCM Kanal auf Instagram live und beantworte Fragen! Wenn du mich schon immer etwas fragen wolltest, kannst du das gerne hier unter diesem Beitrag tun oder live heute Abend. Das Video wird nach der Aufzeichnung für 24 Stunden noch online bleiben.

Ich durfte auch Teil haben an einem ganz besonderen Buchprojekt des SCM Verlags, das innerhalb weniger Wochen realisiert wurde: ‚Hoffnung – Über Zuversicht in Zeiten von Corona.‘ Dieses Buch wird ein Hoffnungslicht für viele sein, die sich verunsichert fühlen und Angst haben. Wunderbare Autoren (Elena Schulte, Johannes Hartl, Andreas Boppart und andere) erzählen ganz persönlich und authentisch von selbst erlebten Krisen. Das Buch wird im Mai erscheinen und wird sich zum weiter verschenken eignen – stay tuned!

In der aktuellen IDEA Zeitschrift ist ein Interview von mir und meinem Mann veröffentlicht – wenn du Interesse hast, aber kein IDEA Abo, kannst du mich das gerne wissen lassen! Wir haben einige Zeitschriften zum verschenken hier.

Hier nun das Video von meinem Vortrag und weiter unten das Skript dazu. Sei gesegnet! Es wird alles gut.

Aufblühen in Krisenzeiten

Wir können in Krisenzeiten aufblühen, weil unser Gott mit uns durch Krisenzeiten hindurchgeht. Großes kann passieren, wenn wir uns in Krisenzeiten Gott ohne Kompromisse hingeben!

  1. Die ungeschliffenen Träume (1. Mose 37)
    • Träume und Berufungen reifen in Krisenzeiten.

Gehe tiefer:

  • Hast du große Träume und Ambitionen? Wenn ja, welche?
  • Bist du bereit diese Träume auf den Altar zu legen und dich von Gott formen zu lassen und das zu empfangen, was er dir wieder geben möchte?
  • Bist du bereit dich unter die ‚rechte Hand Gottes zu beugen, dass er dich erhöhen kann zur rechten Zeit‘? (1. Pet. 5,6)
  1. Potifars Haus (1. Mose 39, 1-18)

2.1. Mit Träumen / prophetischen Worten kämpfen lernen
2.2. Arrangieren mit dem Guten und dabei das Beste verpassen
2.3  Drei Dinge, die uns in ‚Potifars Haus‘ gefangen halten:

  • Kleinglaube
  • Sklavenmentalität
  • Sünde

Gehe tiefer:

  • Welcher Bereich deines Lebens ist vergleichbar mit ‚Potifars Haus‘?
  • Wo hast du Kompromisse mit dem Guten gemacht, anstatt dem Besten nachzugehen, das Gott für dich hat?
  • In welchem Bereich deines Lebens bist du versklavt (Job, Liebe zum Geld, Sünde, scheinbare Sicherheiten, menschliches Denken, Beziehungen….)?
  1. Das Gefängnis (1. Mose 39, 19-23 und 40, 1-36)

3.1. Gefängniszeiten sind keine Strafe Gottes, sondern die Vorstufe für das nächste Level.

3.2. ‚Aufblühen‘ im Reich Gottes bedeutet: voller Liebe anderen Menschen dienen und Gottes Liebe weiter zu transportieren

Gehe tiefer:

  • Siehst du das Gefängnis als Trainingsground oder als Endstation an? Siehst du das Gefängnis als Strafe Gottes oder als Beförderung an?
  • Wie gehst du mit deiner Gefängniszeit um? Ist dein Herz bitter und hart oder weich und formbar?
  • Was macht der Gedanke mit dir, dass das Gefängnis im Reich Gottes (die schwierigen, ‚unfairen‘ Zeiten) eine Beförderung sein kann?

 

  1. Der Palast (1. Mose 40, 37-57 und 41-45)
    • Was wir brauchen, bzw. wissen müssen, um in unserer Berufung stehen zu können:
  • Erfüllung mit dem Heiligen Geist (1. Mose 41, 38)
  • Wissen, dass Gott alles fruchtbar machen kann (1. Mose 41,52)
  • Erkenntnis, dass mir alles zum Segen dienen muss (1. Mose 50,20)

Gehe tiefer:

  • Bist du bereit plötzlich zu regieren? Von jetzt auf dann von der Klippe zu springen, deinen Traum zu leben, deine Berufung zu ergreifen?
  • Hast du deine ‚Hausaufgaben‘ gemacht – dich Jesus in den Zeiten der Verborgenheit ganz hingegeben und ihn gesucht, nicht menschlichen Applaus und Anerkennung?
  • Wenn du mehr und mehr vom Geist Gottes erfüllt sein möchtest, was muss Platz machen? (ungute Angewohnheiten, Kleinglaube … )

 

 

 

 

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Gewonnen haben…

Wow, ich bin echt so tief berührt von euren Rückmeldungen auf Instagram, Facebook und hier bei Alltagsliebe….wie schön, dass ihr alle das Buch jetzt schon feiert und so gerne bei der offiziellen Release Party dabei sein möchtet!

Welche zwei Glücklichen den wunderbaren Preis für je eine Übernachtung in den außergewöhnlich schön gestalteten Prayer Homes des Gebetshauses Augsburg gewonnen haben, dazu je ein Ticket für die Release Party und eine signierte Ausgabe von ‚Tochter Gottes, erhebe dich‘  – erfahrt ihr gleich!

Vorab möchte ich noch ein kleines Schmankerl all denen verkündigen, die jetzt nicht gewonnen haben, aber trotzdem sehr gerne bei der Release Party dabei sein möchten. Ich verschenke zusätzlich 6 Tickets für die Release Party am 11.1.2019 im Gebetshaus Augsburg. Wenn du dabei sein möchtest, dann schreibe mir eine Email an info@alltagsliebe.com. Du kannst auch zwei Tickets bekommen, z.B. für dich und deine Freundin! Also, schnell eine Email schreiben! =) 

So, jetzt aber zu den Gewinnerinnen des Alltagsliebe Gewinnspiels: 

Bitte meldet euch bei info@alltagsliebe.com für alle weitere Infos! Ich freue mich euch, bald in Augsburg willkommen zu heißen! 

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Neue Ufer

Diese Woche war für meinen Mann und mich eine ganz besondere Woche. Seit dem ersten März ist mein Mann nicht länger Gebetshausmissionar im Gebetshaus Augsburg, sondern leitet in Vollzeit unseren Dienst Free Indeed, den wir mit anderen wertvollen Menschen vor etwas mehr als einem Jahr gegründet haben.

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Das ist aufregend, spannend, überwältigend, herausfordernd, anders.

Wie kam es überhaupt zu Free Indeed? Das ist eine sehr persönliche Geschichte:

Mein Mann war über 20 Jahre von Pornografie abhängig. Er hat sich regelmäßig Pornos und Bilder von nackten Frauen angesehen und sich dabei selbst befriedigt. Als wir heirateten, wusste ich, dass er ein Problem damit hat – allerdings war Pornografie für mich ein sehr abstraktes Thema und er hat mir nie in Detail erzählt, was genau da alles abläuft und wie ihn das beeinflusst. Davon mal abgesehen, ist er auch davon ausgegangen, dass er Pornografie abhaken kann, sobald er verheiratet ist.

Dem war aber nicht so. Das Ganze wurde schlimmer und schlimmer. Ich fand Bilder auf dem PC, ab und zu gespeicherte Suchbegriffe bei Google und war jedesmal am Boden zerstört. Mein eh nicht so starkes Selbstbewusstsein wurde mit jeder Beichte, mit jedem Fund ein klein bisschen schwächer. Mein schwangerschaftsgezeichneter Körper konnte sich auf keinen Fall mit diesen photogeshoppten Bildern von räkelnden Frauen im knappen Bikini, oder noch weniger, messen. Als mein Mann einen Computer von seiner Firma gestellt bekam und das Internet überall und ständig zu erreichen war, als Businesstrips dazu kamen, Nächte allein Hotels, nahm das Monster Pornografie endgültig die Zügel in die Hand. Die Sucht meines Mannes wurde unkontrollierbar, so wie Süchte das an sich haben. Meinem Mann wurde bewusst, dass er seinen Job verlieren könnte – und, weitaus schlimmer, mich und unsere gemeinsamen Kinder. Und so zog er die Notbremse.

Er schrieb sich in einen Onlinekurs ein und arbeitete sich eineinhalb Jahre, zusammen mit einem Mentor, intensiv durch das Wort Gottes. Er öffnete sich unserem Pastor und unserem Kleingruppenleiter. Und Gott griff ein: mein Mann schaffte es, der Pornografie den Rücken zu kehren und wurde komplett frei.

Ich begriff das ganze Ausmaß erst, als mein Mann sein Zeugnis in unserer Gemeinde gab – da war er schon mehrere Monate frei. Gott war so gnädig und vorsichtig mit mir und so konnte ich häppchenweise verdauen, dass mein Mann jahrelang ein Schattendasein hatte. Trotzdem war es sehr schwierig und sehr schmerzhaft für mich, mich der Wahrheit zu stellen. Heute schaue ich mir manchmal Fotos aus der Zeit an, wo mein Mann abhängig war, und ich denke bei mir: ‚Da lebten wir eine Lüge.‘

Gott führte mich über Jahre an den Punkt hin, wo ich meinem Mann vergeben konnte. Das war ein sehr bewegender, tiefer Moment, für den ich sehr, sehr dankbar bin.

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Meinem Mann war es schnell klar, dass er anderen Männern helfen möchte, aus dieser Sucht auszusteigen. Und so formte sich in unserem Ort eine kleine Selbsthilfegruppe. Langsam aber sicher kamen mehr Männer hinzu und die Idee reifte, einen Onlinekurs für betroffene Männer zu schreiben. (Den Kurs, den mein Mann damals absolvierte, war in Englisch und zu dem Zeitpunkt nicht mehr online) Schritt für Schritt wurde zusammengetragen und im Dezember 2016 gründeten wir bei uns im Wohnzimmer den Verein Free Indeed. Wir hätten im Traum nicht daran gedacht, wie explosiv Free Indeed im Jahr 2017 wachsen würde!

Mittlerweile haben hunderte von Männern den Kurs ‚Generation David‘ durch gearbeitet und die Rückmeldungen, die Free Indeed bekommt, sind überwältigend. Männer, die teilweise Jahrzehnte in der Sucht nach Pornografie verstrickt waren, werden frei – allein durch die Kraft und Macht des Wortes Gottes! Weil Pornografie und Selbstbefriedigung schon längst nicht nur ein Männerthema ist, gibt es seit November 2017 den Kurs ‚Generation Esther‚ speziell für Frauen – geschrieben von sehr mutigen Heldinnen, die Freiheit von diesen Abhängigkeiten erfahren haben.

Wir haben auch sehr schnell gemerkt, dass es ganz dringend auch etwas für die Ehefrauen geben muss. Denn der Schmerz über die Untreue des Ehemannes, ist real und echt und wird doch oft übersehen. Und so habe ich mich daran gemacht und meine eigenen Erfahrungen (zusammen mit einer Psychologin, die besonders Ehefrauen auf dem Herzen hat) aufgeschrieben und es entstand der Kurs ‚Geheiltes Herz‘.  Im Rahmen von meiner Arbeit für ‚Geheiltes Herz‘, wurde mein Zeugnis aufgenommen. Wenn du Interesse hast, kannst du es dir hier anhören: Inkas Zeugnis

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Das ist Free Indeed. Wir haben es auf dem Herzen, dass Menschen in ihre gottgegebene Freiheit hineinkommen. Dass Ehen wiederhergestellt werden. Dass Männer echte Männlichkeit und Frauen echte Weiblichkeit erleben dürfen.

Pornografie ist noch immer ein absolutes Tabuthemen in der christlichen Szene. Viel zu viele Männer und Frauen sind noch darin verstrickt und kommen deshalb nicht in ihre Berufung. Wir sind so dankbar, dass Gott das Kursmaterial von Free Indeed dazu verwendet, dieses Tabu zu brechen und dem Riesen Pornografie den Kopf abzuschlagen.

Und dafür fühlen wir uns als Ehepaar berufen: die gute Nachricht weiterzugeben, dass es Hoffnung für jede Ehe gibt. Dass Jesus deine Ehe liebt! Und dass es Freiheit von Pornografie und allen möglichen Abhängigkeiten gibt. Jesus ist gekommen, um uns freizusetzen. Nicht nur viertel, nicht nur halb – sondern ganz. Komplett. Wir dürfen diese Freiheit erwarten, wir dürfen erwarten, dass Jesus uns freimacht. Nichts weniger als unsere Freiheit hat er teuer am Kreuz mit seinem Blut erkauft!

Mein Mann und ich machen uns auf zu neuen Ufern. Es ist ein komisches, ein schönes, ein befreiendes Gefühl. Ich glaube, dass Gott für Deutschland und ganz Europa einen mächtigen Durchbruch bereit hält. Er sucht nach Menschen, die sich ihm ganz hingeben und die bereit sind, sich den Riesen in ihrem Leben zu stellen. Er sucht Davids und Esthers. Mutige Männer und furchtlose Frauen. Nicht, weil sie so toll und so stark sind. Sondern, weil sie allein in Jesus ihre Stärke und ihren Anker haben.

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Neue Ufer sind schön und aufregend. Aber um dort anzukommen, muss man loslassen. Muss man bereit sein, Risiken einzugehen. Muss man sein ganzes Vertrauen auf Jesus werfen. Das ist für mich, für uns, immer wieder neu herausfordernd. Immer wieder müssen wir uns neu aufs Wasser wagen, den Blick fest auf Jesus geheftet. Er geht mit, er lässt uns nie alleine, er zieht uns hoch aus dem Wasser, wenn wir untergehen.

Ich glaube fest, dass wir in einer Zeit leben, in der überdurchschnittlich viele Menschen zu neuen Ufern gerufen werden. Dass die Sehnsucht nach Sicherheit und nach abgesichert sein, weniger wichtig ist. Dass wir lernen, auf dem Wasser zu gehen. Dass Jesus und sein Reich oberste Priorität haben. Ich sehe im Geist, wie eine große Masse von Menschen, von erlösten Kindern Gottes, aufsteht und sich aufmacht – zu neuen Ufern. Ich glaube, das ist tatsächlich ein prophetischer Ruf in unserer Generation: ‚Auf zu neuen Ufern!‘

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Das ist auch ein Herzensanliegen von meinem Mann und mir: wir wollen andere dazu herausfordern, sich ihrer Berufung zu stellen. Egal, wie verrückt sie erscheinen mag. Wir wünschen uns einen neuen Status quo. Wir wünschen uns, dass mehr und mehr hingegebene Jesus-Nachfolger aufstehen und alles hinter sich lassen und dem einen nachgehen, der alles für sie hingab. Es ist an der Zeit, dass wir unsere Sicherheiten nicht mehr im Geld, nicht mehr in der Altersvorsorge, nicht mehr in den Versicherungen, nicht mehr im Zehnjahresplan suchen – sondern allein dort, wo wir allein wirklich sicher sind: mitten im Willen Gottes.

Ich möchte dich dazu herausfordern, Jesus einmal ganz konkret danach zu fragen, was sein Wille für dein Leben ist. Vielleicht weißt du sogar schon, was sein Wille ist und du hast ihn immer wieder weit weg von dir geschoben, weil er dir zu riskant vorkommt oder einfach nicht in deinen Plan passt. Vielleicht hast du dir noch nie Gedanken dazu gemacht, dass Jesus einen Plan für dein Leben hat! Bitte ihn darum, dir zu zeigen, welche Gedanken er über deinem Leben hat. Glaube mir: es lohnt sich!

Auch wenn ich gerade mit einer fiesen Nebenhöhlenentzündung auf der Couch lungere, werden mein Mann und ich heute Abend etwas feiern und anstoßen auf das neue Ufer!

Die Webseite von Free Indeed findest du hier: www.free-indeed.de
Wenn du mehr über Free Indeed erfahren möchtest, empfehle ich dir dieses Special von der MEHR2018 Konferenz: MEHR Special
Außerdem hat BibelTV vor kurzem eine kurze Doku über unsere Geschichte ausgestrahlt: Hinter der Fassade  
Hier findest du das Zeugnis von meinem Mann: Zeugnis Jeremy
Und hier gibt es das Zeugnis von Anouk, die den Kurs ‚Generation Esther‘ mit verfasst hat: Zeugnis Anouk

 

 

 

Alle Fotos von unsplash.com

 

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Im Verborgenen

Manchmal läuft das Leben ganz anders, als wir uns das vorstellen.

Ganz unerwartet gehe ich gerade durch eine Zeit, wo Gott mich ganz tief ins Verborgene hineinzieht. Eigentlich war mein Plan, dass ich ‚Alltagsliebe‘ weiter ausbaue , Live Videos mache, ein paar Podcasts aufnehme. Eigentlich wollte ich ganz viel davon erzählen, was ich in den vergangenen zwei Jahren gelernt habe und wo ich gewachsen bin in meinem Glauben. Und gerade jetzt spüre ich, wie ich meinen Blick wieder ganz neu auf Jesus ausrichten muss. Wie ich wieder loslassen muss von meinen Plänen, meinen Vorstellungen. Wie ich wieder ganz neu Vertrauen lernen muss.

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Ich darf gerade an einem Online Mentoring Programm teilnehmen, dass sich ‚Grow‘ nennt und von einem australischen Ehepaar, Nate und Christy Johnston, geleitet wird. Von Montag bis Freitag gehe ich durch ein Workbook, bin Teil einer Facebookgruppe und werde herausgefordert meine festgefahrenen Vorstellungen von Gott, dem Vater, abzugeben und ganz neu zu empfangen.
Ich dachte, das passt ja perfekt zu dem, was ich auch machen möchte. Wie toll, da kann ich gleich auf meinen Erfahrungen aufbauen. Als ich vor 5 Tagen anfing das Workbook durchzulesen, war mir ganz schnell klar, dass Gott sich das etwas anders gedacht hat. Ich gehe wieder zurück zu den Basics meines Glaubens. Nichts da mit großem Erfahrungsschatz und festen Fundamenten. Der Heilige Geist zeigt mir gerade, dass vieles an meinem Gottesbild nicht passt und dass ich da an so einigem arbeiten muss, bzw. den Heiligen Geist dran lassen muss. Das ist schmerzhaft, erfordert Demut und ein offenes, weiches Herz. Wenn man, so wie ich, erst gerade noch voller Tatendrang war, ist das nicht einfach auszuhalten, wenn man kurz vorm Durchstarten ausgebremst wird.

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Aber ich spüre ganz deutlich: ja, es ist gut und wichtig, dass ich diese Baustellen in meinem Herzen ansehe und mich verändern lasse. Dass ich die Lügen, die ich nun schon so lange glaube, ablege und mich mit der Wahrheit konfrontieren lasse. Dass ich die notwendige Hingabe finde und ruhig bleiben kann, obwohl ich doch so gerne ‚was auf die Beine stellen möchte‘.

So bin ich also gerade an diesem verborgenen Ort, wo mir Jesus begegnen will, wo Herzenswunden offen gelegt werden und ich dazu herausgefordert bin, einfach zu sein. Gott ist nicht so sehr an meiner Leistung interessiert, vielmehr sieht er mein Herz. Gott will keine großartige ‚Ministry‘, die zwar funkelt und glänzt, die Fundamente darunter aber wackeln. Er fängt mit mir ganz von vorne an. Wieder einmal. Ganz unten, bei den Wurzeln meiner Identität, meines Charakters. Da, wo oft keiner hin darf, wo es schmerzt.

Was ich gerade erlebe in diesem Kurs, empfinde ich als so gewaltig, dass ich dankbar bin, für diese ungeplante Pause. Meine Prioritäten werden wieder gerade gerückt. Ich werde wieder an diese Herzenshaltung heran geführt, wo ich sagen kann: ‚Ich will nur dich, Jesus. Sonst nichts.‘ Wie schnell geht mir diese Sehnsucht im Alltag verloren. Und wie schön ist es, dass der Heilige Geist mich immer wieder sanft korrigiert, bis ich wieder voller Hingabe und Leidenschaft für Jesus bin. Denn das ist das einzige, worauf es im Leben wirklich ankommt.

Da passiert also gerade viel ganz tief in mir drin. Und dann passiert auch ganz viel außen, um mich herum. Mein Mann und ich werden ab dem 1. März vollzeitig den Dienst ‚Free Indeed‘ leiten. Bisher war Jeremy als Gebetshausmissionar im Gebetshaus Augsburg angestellt. In den vergangenen Monaten hat Gott sehr deutlich gesprochen und uns auf diesen neuen Weg geführt. Das war und ist ein spannender und herausfordernder Prozess. Wieder heißt es loslassen und auf dem Wasser gehen. Der Dienst ‚Free Indeed‘ (www.free-indeed.de) hat Onlinekurse entwickelt, wo Männer und Frauen in die Freiheit von ihrer Abhängigkeit zu Pornografie geführt werden. Mein Mann hat das selbst erlebt, wie Jesus ihn von einer 20 Jahre dauernden Sucht befreit hat. Ich habe vor kurzem einen Kurs für Ehefrauen geschrieben (Geheiltes Herz), die darunter leiden, dass ihr Partner Pornografie konsumiert hat. Wir haben in unserer Ehe Wiederherstellung erlebt, Vergebung und einen Neuanfang. Diesen Schatz wollen wir mit anderen teilen und wir staunen über all das, was in nur einem Jahr (Free Indeed gibt es seit Dezember 2016) entstanden ist.

Wir von Free Indeedstehen dafür,dass Männer und frauenin ihre gottgegebene

Aber es ist keine einfacher Weg. Es ist eine finanzielle Gradwanderung (wir leben zu 100% von Spenden), wir spüren den geistlichen Kampf um dieses Thema toben und es ist immer wieder ein ‚Opfer‘ so offen über die dunkelste Zeit unserer Ehe zu sprechen. Gleichzeitig ist das für uns ein Traum, der Wirklichkeit wird. Seit mein Mann und ich uns kennen, haben wir uns gewünscht, gemeinsam einen christlichen Dienst aufzubauen, der den Status Quo durcheinander rüttelt. Wir haben immer davon geträumt, etwas zu machen, was in kein Konzept passt, was andere dazu herausfordert ihr eigenes Leben zu überdenken und sie näher an Jesus zieht. Gestern Abend saßen mein Mann und ich auf der Couch, etwas müde, etwas überfordert, aber auch voller Freude über das riesige Abenteuer, das vor uns liegt.

Es ist unsere Herzenssehnsucht, dass Menschen in ihre gottgegebene Freiheit finden, dass Ketten gesprengt werden, dass Berufungen ergriffen und erfüllt werden (Jesaja 61). Viel zu lange haben wir es uns bequem gemacht in unseren Abhängigkeiten, unseren selbstgesteckten Grenzen. Jesus ist gekommen, dass wir Leben haben, Leben im Überfluss (Johannes 10, 10). Er hat uns zur Freiheit befreit, dass wir nicht länger wie Sklaven leben müssen (Galater 5,1; Johannes 8,36). Er will uns in ein weites Land führen (2. Mose 3, 14) , er will uns überfließende Freude schenken (1. Petrus 1, 8), bei ihm gibt es immer mehr, als genug (Psalm 16,5). Das sind die Wahrheiten unseres Glaubens – und trotzdem geben wir uns mit soviel weniger zufrieden.

Und deswegen ist es so gut, dass ich gerade an diesem Ort sein kann, wo der Heilige Geist mir meinen Glauben wieder ganz neu durch buchstabiert. Es tut uns gut, wenn wir ab und zu zurück den Basics des Evangeliums kommen: Gott ist gut und er liebt mich.

Vielleicht stehst du an einem ähnlichen Punkt in deinem Leben. Du spürst, da ist so viel mehr für dich. Du bist unzufrieden mit deinem geistlichen Leben. Vielleicht kennst du Jesus noch gar nicht und bist dir unsicher, was du tun musst, um ihm zu begegnen.
Lass dich vom Heiligen Geist in das hineinführen, was du brauchst. Vielleicht ist es ein ‚back to the roots‘, wie bei mir gerade. Vielleicht musst du dein Gottesbild einem Prüfstand unterstellen, den Maßstab der Bibel anlegen. Vielleicht musst du Dinge loslassen, auch gute Dinge, die aber für dich gerade jetzt nicht dran sind. Vielleicht musst du anfangen gegen diese Sucht, diese Abhängigkeit, diese schlechte Angewohnheit zu kämpfen. Vielleicht musst du einfach nur ‚Ja‘ sagen und Jesus in dein Leben, in dein Herz einladen.

Manchmal läuft das Leben ganz anders, als wir es uns vorstellen. Aber eines ändert sich nie: die Liebe unseres himmlischen Papas. Er sagt über deinem Leben:

‚Ich weiß, welche Gedanken ich über dich habe. Gedanken des Heils und nicht des Unheils. Ich will dir eine Zukunft und eine Hoffnung geben.‘ (Jeremia 29,11).

Das ist übrigens der Trauspruch von Jeremy und mir. Vor fast 15 Jahren standen wir vor dem Altar in der schön geschmückten Kirche und wir hatten keine Ahnung, wie schwer und wie gut alles werden würde. Alles lief anders, als wir es uns erträumt hatten. Aber am Ende steht Jesus und sein guter Plan mit uns. Nichts ist verloren, wenn wir das glauben.

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Verheißenes Land

Ich sitze gerade in einem Liegestuhl, vor mir die herrlichen Dünen, hinter mir knattert die Waschmaschine…als Mama nimmt man seinen Alltag halt auch in den Urlaub mit. Aber egal – Wäsche wäscht sich in einer Ferienwohnung irgendwie leichter.

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Dieser Urlaub hätte fast nicht stattgefunden. Gott hat unseren Glauben im Vorfeld ganz schön herausgefordert. Jetzt, wo ich hier sitze, noch Sand in den Socken vom letzten Strandspaziergang, will ich ein bisschen darüber schreiben. Denn ich glaube, dass ich ganz viel gelernt habe und dass du, liebe Mama, vielleicht auch etwas für dein Glaubensleben mitnehmen kannst.

Es fing damit an, dass wir den Urlaub im Glauben gebucht haben. So etwas verrücktes haben wir das erste Mal gemacht, aber seit wir von Spenden leben (mein Mann ist seit März 2016 Gebetshausmissionar im Gebetshaus Augsburg), ist vieles verrückt geworden. Im Glauben gebucht – das heißt im Klartext: wir hatten keine Ahnung, wie wir den Urlaub bezahlen sollen. Wir hatten gebetet, ob und wo wir in den Urlaub fahren sollten. Unser Familienauto ging gerade kaputt. Andere Pläne für den Sommer haben wir wieder absagen müssen. Es war alles ein bisschen chaotisch, aber dann fand unsere große Tochter überall dänische Flaggen. Wir wurden hellhörig, beteten weiter und dann fand ich dieses hübsche Ferienhaus mitten in den Dünen. Ganz oben im Norden Dänemarks. Wir lieben Einsamkeit, die Nordsee und Skandinavien – das schien perfekt. Wir beteten noch weiter. Und hatten schließlich innerlich grünes Licht und buchten dieses Haus.

Wir konnten die erste Rate zahlen. Halleluja! Und dann kam irgendwann die Zahlungserinnerung für die zweite Rate. Wir hatten das Geld nicht. Wir baten um etwas Aufschub. Das war an einem Dienstag. Der kommende Monat war der letzte Tag, wo wir hätten zahlen können. Sonst müsste storniert werden. An diesem Dienstag kam ein guter Freund zu meinem Mann zu Besuch. Er sagte, er hätte schon seit ein paar Wochen es auf dem Herzen uns einen bestimmten Betrag zu geben. Es fiel ihm nur so schwer. Als er den Betrag nannte, fiel meinem Mann die Kinnlade runter: es war genau der Betrag, den wir für das Ferienhaus benötigten. Das wiederum war eine Bestätigung für unseren Freund und ein paar Tage später drückte er uns das Geld bar in die Hand. Wir konnten die Überweisung tätigen und Montag ging das Geld auf dem Konto in Dänemark ein. Puh. Gott kommt spätestens rechtzeitig.

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So langsam kam Vorfreude auf bei uns. Offensichtlich wollte uns Gott diesen Urlaub gönnen. Uns war klar, dass wir bis dahin auch ganz bestimmt wieder ein Familienauto haben können. Aber es kam kein Familienauto. Wir warteten und beteten, ich bekam langsam die Krise. Verstand Gott nicht. Klagte an. Weinte. Betete wieder. Schließlich bot uns eine liebe Familie ihr Auto für die Fahrt nach Dänemark an. Eine Woche vor Urlaubsbeginn. Dankbar, aber mit schlotternden Knien packten wir unser Auto. Das war wieder knapp. Wir lernen Gott zu vertrauen, sein Timing zu akzeptieren. Vieles hätte ich gerne anders, bequemer. Ich muss loslassen lernen.

Dann fuhren wir los in unseren heiß ersehnten, umkämpften Urlaub. Am Tag vorher noch hatte ich gar keine Lust mehr. Mir war das alles zu anstrengend. Ich wollte einfach ganz normal in den Urlaub fahren, wie früher. Ohne ein Auto leihen zu müssen. Ohne Geld geschenkt bekommen zu müssen. Einfach als ganz normale Familie was buchen, losfahren, fertig. Gott fordert mich heraus. Mit Tränen in den Augen schlug ich die Bibel auf und las: ‚Der Herr betrachtet eure Reise mit Wohlwollen.‘ Das steht im Buch Richter im ganz anderen Kontext, aber meine Seele hat genau diesen Zuspruch gebraucht. Gottes Wort ist tatsächlich lebendig.

Es regnete die ganze Fahrt bis an die dänische Grenze. Wir standen 4 Stunden im Stau. Anstatt 11 Stunden waren wir insgesamt ganze 18 Stunden unterwegs. Als die Scheibenwischer im Sekundentakt hin und her flogen, dachte ich, was für ein gutes Bild für die letzte Zeit. Manchmal ist unser Weg anstrengend. Wir müssen warten, wenn wir doch eigentlich einfach nur weiter wollen. Das Wetter lässt uns nicht klar sehen. So hab ich mich die vergangenen Wochen gefühlt. Als wir über die Grenze nach Dänemark fuhren, hörte es schlagartig mit dem Regen auf. Der stressige deutsche Autobahnverkehr wurde abgelöst durch langsames, entspanntes Fahren. Die Sonne spitzte durch den wolkenverhangenen Himmel. So ist das also, wenn man neues Land betritt. Auch im geistlichen Sinne. Die Atmosphäre verändert sich, Widrigkeiten lösen sich in Luft auf. Ich genoss die Landschaft, Postkartencharakter, dänische Flaggen, die im Wind wehten. Je näher wir an unser Ziel kamen, desto atemberaubender wurde der Abendhimmel. So einen fantastischen Sonnenuntergang habe ich bisher nur selten gesehen. Alle möglichen Farben, die schönsten Wolkengebilde, Sonnenstrahlen, die wie Lichtsäulen die Erde berührten. Mein Herz atmete auf, ich wurde innerlich ruhiger, fühlte mich willkommen geheißen wie eine Königin. Als wir dann endlich die Schlüssel für unsere Ferienwohnung in der Hand hielten, war es schon dunkel. Wir waren erschöpft, aber jeder wollte noch das Meer sehen. Also rannten wir die Dünen hoch, schmeckten das Salz in der Luft und waren schlichtweg überwältigt. Das Meer, die Wellen, der weiche, feine Sand. Wir waren da, in unserem verheißenen Land.

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Das ist unsere Urlaubsgeschichte. So ähnlich habe ich das nun schon öfters in meinem Leben mit Jesus erlebt:ganz oft tragen wir eine Verheißung im Herzen, ein Versprechen, wie ein Echo. Der Herr hat einmal in unser Leben hinein gesprochen, etwas zugesagt und wir warten, dass es endlich passiert. Dass es Realität wird. Die Reise zur Verheißung ist gesäumt von Widrigkeiten, Umwegen, Wartezeiten. Wir müssen lernen weiterzugehen, wenn alles in uns nach ausruhen schreit, wir müssen dran bleiben, wenn die Umstände uns auszulachen scheinen. Unser Glaube wächst in diesen Wüsten. Wir dürfen das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Irgendwann überschreiten wir die Grenze zu unserem verheißenen Land, irgendwann kommen wir an und dann staunen wir. Es ist alles soviel schöner, als wir uns je hätten erträumen können.

 

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Aufblicken

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Meine Vorbereitungen auf den Input…(copyright Inka Hammond)

Gestern fand das zweite ‚Aufblicken‘ im Gebetshaus in Augsburg statt. Vor ungefähr zwei Jahren hat mir Gott eine Sehnsucht ins Herz gelegt, dass es Treffen geben soll, wo Mamas Ermutigung und Wertschätzung erfahren. Ich bin immer noch so erstaunt, wie Gott den Weg bereitet hat, dass dieser Traum nun Wirklichkeit geworden ist. Nachdem ich eine Mama aus Würzburg kennengelernt habe, die ein solches Treffen bereits gestartet hat und ich dort einmal dabei sein konnte, hab ich voller Tatendrang (und ein wenig zitternden Knien) hier in Augsburg angefangen nach Mamas zu suchen, die diese Vision teilen. Mittlerweile sind wir ein Team aus 6 wunderbaren Müttern! Und gestern fand nun das zweite ‚Aufblicken – Mama-Zeit mit Gott‘ statt und mein Herz ist voll Dankbarkeit…Ich durfte den Input gestern geben und möchte euch hier meine Gedanken aufschreiben. Ich hoffe, sie ermutigen euch! 

 

Das Thema des Abends lautet ‚Jesus, ich sehe nur auf dich‘. Ich persönlich erfahre oft, dass genau dieser Anspruch ganz schnell zu Druck wird, zu einem weiteren Punkt auf meiner langen ‚To-Do-Liste‘. Und wie so vieles auf dieser Liste, bleibt dann auch mein Blick auf Jesus ‚unerledigt‘. Als ich mich innerlich auf heute Abend vorbereitet habe, hat Jesus mir ganz neu gezeigt, dass mein Blick auf Ihn nur deshalb möglich ist, weil SEIN BLICK BEREITS AUF MIR RUHT. Wenn ich auf Jesus schaue, habe ich sofort seine ganze Aufmerksamkeit. Beim ihm kann ich zur Ruhe kommen und unter seinem Blick Frieden finden.
Stell dir vor, du bist in einem Raum voller Menschen. Eine Person schaut dich die ganze Zeit intensiv an. Du spürst diesen Blick automatisch und deine Reaktion wird sehr wahrscheinlich sein, dass du dich zu dieser Person hindrehst und schaust, wer dir diesen Blick die ganze Zeit zuwirft. So ist das mit Jesus. Sein Blick ruht auf dir und die Aufmerksamkeit die er dir schenkt, lenkt deinen Blick auf ihn. Es ist nichts was du erzwingen musst, lass es einfach geschehen.
Das ist jetzt alles schön und gut, denkst du vielleicht, aber wie soll das in meinem geschäftigen, durchgetakteten Alltag funktionieren? Wie kann ich als Mama sagen: ‚Jesus, ich sehe nur auf dich?‘

Sicherlich ist dir die Geschichte von Maria und Marta bekannt. Marta, die Jesus und seine Jünger bewirtet hat und Maria, die zu den Füßen Jesu saß und ihm zuhörte. Marta war sehr beschäftigt, hatte viel zu tun und war mit Sicherheit müde und ausgelaugt. Ich glaube, das erklärt auch den Seitenhieb auf Maria. Marta beschwerte sich, dass ihre Schwester nicht aushalf und sie die ganze Arbeit alleine machen ließ. Jesu Reaktion auf Martas Beschwerde trifft mich tief in mein eigenes Mamaherz. Ich glaube ja, dass wir Mamas Marta sehr ähnlich sind: auch immer am Tun, am Arbeiten, am Aufgaben erledigen, oft unter Zeitdruck, müde und ausgelaugt. Jesus sieht Marta, er erkennt ihr Herz und das ist seine Reaktion: ‚Meine liebe Marta, du sorgst dich um so viele Kleinigkeiten. Maria hat erkannt, was wirklich wichtig ist und ich werde es ihr nicht nehmen.‘ (Lukas 10,41)
Besonders berührt mich der Satz: ‚Du sorgst dich um so viele Kleinigkeiten.‘ In anderen Bibelübersetzungen wird das auch so formuliert:

‚Du hast viel Sorge und Mühe.‘ (Luther)
‚Du hast viel Sorge und Mühe und verlierst dich an vielerlei.‘ (Gute Nachricht)
‚Du machst dir ständig voll den Kopf um alle möglichen Sachen.‘ (Volxbibel)

Jesus sieht die Müdigkeit und die Frustration in unseren Herzen und er sagt uns: ‚LASS LOS.‘ Mach dir nicht so einen Kopf. Relax. Lehn dich zurück. Lass die Kleinigkeiten Kleinigkeiten sein und habe den Mut zur Lücke. Verabschiede dich von deinem Perfektionismus und nimm deinen Mangel an. In Jesu Gegenwart müssen wir nichts leisten. In Jesu Gegenwart werden die Brösel auf dem Boden, der nicht erledigte Wäscheberg und der Staub auf dem Regal unwichtig. Sein Blick auf dir macht dich frei, loszulassen. Unperfekt zu sein. Und im Loslassen schaffst du Raum für den Blick auf Jesus. Es gibt diesen wunderschönen Vers in Jesaja 40,11: ‚Gott führt die Mutterschafe behutsam.‘

Jesus ist nicht in deinem Leben, dass du noch einen weiteren Punkt auf deiner To-Do-Liste hast; Jesus ist in deinem Leben, dass du frei wirst von deiner To-Do-Liste!

Das ist so ein starker Gegensatz zu dem was die Gesellschaft sagt. ‚Wie, du bist nur zu Hause?‘ ‚Was machst du den ganzen Tag??‘ Der Zeitgeist treibt uns Mamas an, als wäre Muttersein und Hausarbeit keine ‚wirkliche‘ Arbeit. Jesus stellt sich dagegen und sagt uns: ‚Du darfst loslassen. Du darfst ’nein‘ sagen. Sorg dich nicht um zu viele Kleinigkeiten.‘ Jesus will uns Mamas entlasten, frei machen für den Blick auf ihn!
An dieser Stelle möchte ich euch ermutigen, dass ihr im Alltag ganz bewusst Ausschau haltet nach der Liebe Jesu. Er möchte dich ganz persönlich mit seiner Liebe beschenken. Als meine Tochter auf die Welt kam, war ich ziemlich überfordert. Ich war müde und erschöpft und ich bat Jesus, dass er mir zeigt, wie sehr er mich liebt, dass er mich sieht und dass ich kostbar in seinen Augen bin. Eines Tages bin ich mit dem Kinderwagen spazieren gegangen und ich kam an Blütenbäumen vorbei. Es war Frühling und als ich so auf diesem Weg entlang ging, kam ein Windstoß und es regnete tausende und abertausende Blütenblätter auf mich herab. Das war so ein feierlicher, heiliger Moment, dass ich mir vorkam wie eine Braut auf dem Weg zum Altar! Das kann nur Jesus – mir mitten im Alltagstrott, trotz meiner Zweifel an mir selber, so ein Hochgefühl zu schenken. Heute noch ist mein Herz tief angerührt, wenn ich Blütenblätter fallen sehe. Es ist wie ein geheimer Liebesbrief Jesu an mich, ein Zeichen seiner Zuneigung. Jesus will dir auch so ein Zeichen schenken. Etwas kleines, verborgenes, das nur du erkennst und dir die Welt bedeutet.

Nun ist es auch so, dass es uns Mamas – besonders wenn wir kleine Kinder haben – nicht wirklich möglich ist, uns tatsächlich auf den Boden zu setzen und ungestörte Zeit mit Jesus zu verbringen. Wenn ich mich auf den Boden setze, denkt mein Sohn, ich würde Pferd mit ihm spielen wollen =)! Ich glaube, es geht hier vor allem um eine Herzenshaltung. Wir können im Herzen zu den Füßen Jesu sitzen. Die Begegnung mit Jesus ist nicht limitiert auf eine bestimmte Zeit am Tag, wo du gerade ungestört bist. Du kannst deinem Kind die Windeln wechseln und dabei auf Jesus schauen. Du kannst Mittagessen kochen und dabei auf Jesus schauen.
Teresa von Avila hat gesagt: ‚Du kannst Gott inmitten von Kochtöpfen finden.‘
Ich habe einmal eine sehr schöne Geschichte gelesen über eine Frau, die Gattin eines amerikanischen Präsidenten war. Das Ehepaar hatte viele Kinder, 10 oder 11. Wenn es der Frau zuviel wurde, sie mit einer Alltagssituation überwältigt war, dann nahm sie ihre Schürze und bedeckte ihren Kopf damit und verbrachte ein paar Minuten damit, auf Jesus zu schauen. Die Kinder wussten genau, dass Mama jetzt nicht gestört werden darf. Unser Glaube ist absolut alltagstauglich!

Ich habe vor kurzem auf Facebook ein bewegendes Video gesehen. Und zwar hat man Europäer und Flüchtlinge gegenüber gesetzt und die mussten sich 4 Minuten in die Augen sehen. Man braucht ca. 4 Minuten Augenkontakt, um eine Beziehung entstehen zu lassen. Wenn du jemandem Fremden 4 Minuten in die Augen schaust, ist dir das Gegenüber nicht mehr egal, du entwickelst Empathie und Neugier. Es war sehr bewegend, das in dem Video zu sehen, wie sich die Augen mit Tränen füllten und Beziehung entstand – trotz unterschiedlicher Kulturen und Sprachbarrieren.

Wie viel mehr, gilt das für den Blickkontakt mit Jesus!

Er, der meine Herzenssprache spricht, dessen Blick schon immer auf mir ruht! Wie viel mehr kann der Blick in die Augen von Jesus mein Herz weich machen und verändern?
Blickkontakt lässt Beziehung wachsen und öffnet dein Herz.

Und Blickkontakt lässt dich auf dem Wasser gehen. So wie Petrus das Wunder erleben konnte, weil er den Blick fest auf Jesus gerichtet hielt, können wir Mamas in unserem Alltag fest gegründet sein, wenn wir auf Jesus fokussiert sind. Als Petrus auf die Wellen um sich herum blickte, ging er unter. Und das passiert auch mit uns, wenn wir von Jesus wegsehen und unsere alltäglichen Umstände uns manchmal schier überrollen. Aber da hört es nicht auf. Jesus hat Petrus aus dem Wasser gezogen und Jesus zieht auch uns Mamas immer wieder aus unserem Schlamassel, aus unserer Angst und unserer Sorge. Ich verliere jeden Tag so oft den Blick auf Jesus. Aber sein Blick hält mich fest. Seine Hand zieht mich heraus. Und ich darf meinen Blick immer, immer, immer wieder neu auf ihn richten!

Es ist mein Gebet, dass wir Mamas immer mehr zu Marias werden, die erkannt haben, was wirklich wichtig ist. Mamas, die gelassen in den Alltag gehen, weil sie gelernt haben loszulassen und mit ihrem Mangel zu Jesus zu gehen. Mamas, die auf dem Wasser gehen und mutig ihren Blick immer wieder neu auf Jesus richten. Egal, wie hoch die Wellen um uns schlagen!

 

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Stein auf Stein

Wie ihr wisst, hat Gott uns als Familie auf einen neuen, abenteuerlichen Weg gerufen. Ab dem 1.3.16 wird mein Mann im Gebetshaus Augsburg angestellt sein um mitzubeten und mitzuarbeiten und sein Dienst wird vollständig von Spenden getragen sein. Das stellt bei uns einiges auf den Kopf und fordert uns heraus im Glauben mutig voran zu gehen. Folgenden Blogpost habe ich gerade auf unserem neuen Familienblog www.erhoert.com veröffentlicht – viel Spass beim Lesen! =)

Wir haben überlegt, wie wir unseren Kindern greifbar machen können, was es bedeutet einen Unterstützerkreis aufzubauen. Uns ist es so wichtig, dass sie erleben können, dass Gott für uns sorgt und dass er es anderen Menschen aufs Herz legt die Vision vom 24 Stundengebet mitzutragen.

Uns kam die Idee Steine zu sammeln, ein Glas aufzustellen und wenn wir die Nachricht erhalten, dass uns jemand im Gebet oder finanziell unterstützen möchte, dann legen wir ein Stein in das Glas und schreiben den Namen der Person oder der Familie mit einem Stift auf den Behälter.

(c)Hammond
(c)Hammond

Wir hätten auch Murmeln nehmen können oder Dekosteine…aber wir wollten auch sichtbar machen, dass jeder einzelne Unterstützer uns dabei hilft das Fundament unseres Dienstes zu bauen – Stein auf Stein. Die harten, unscheinbaren Kieselsteine symbolisieren für uns Hoffnung und Zukunft und wir sind für jeden Stein von Herzen dankbar, den wir in das Glas legen dürfen.

Mittlerweile liegen schon ein paar mehr Stein im Glas! Halleluja!! (c)Hammond
Mittlerweile liegen schon ein paar mehr Stein im Glas! Halleluja!! (c)Hammond

Wir laden dich an dieser Stelle herzlich ein die Vision für das 24 Stundengebet zu ergreifen und uns im Gebet und/oder finanziell zu unterstützen. Wir brauchen treue Wegbegleiter, die es von Gott aufs Herz gelegt bekommen haben an unsere Seite zu kommen und diesen Weg gemeinsam zu gehen, mitzuhelfen diesen Dienst aufzubauen. Stein auf Stein, Gebet auf Gebet, Schritt für Schritt!

(c)Hammond
(c)Hammond

Wenn du es auf dem Herzen hast uns zu unterstützen, dann kannst du dich direkt an uns wenden: inkahammond@gmail.com oder jeremy.l.hammond@gmail.com Oder ans Gebetshaus: partner@gebetshaus.org. Danke!

 

 

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Ermutigung

Gestern Abend war ich auf einer Veranstaltung für Mamas im Gebetshaus Augsburg. Es war eine wunderschöne Zeit: intensiver, tiefgehender Lobpreis und eine aufbauende, herausfordernde Lehre. Ich möchte ein paar Eindrücke aufschreiben, die mir gestern wichtig geworden sind:

Während des Lobpreises sangen wir folgenden Satz mehrmals hintereinander: ‚Du bist mein alles, Jesus, Du allein bist mein Lohn.‘ Das ging mir sehr nah…wie oft ärgere ich mich darüber, dass ‚die Welt‘ meine Leistung als Mutter nicht anerkennt. Dass es belächelt, ignoriert oder gering geachtet wird, was ich mache. Dieser Satz hat meine Perspektive wieder gerade gerückt. Ich arbeite nicht für irdische Anerkennung – als Mama  investiere ich in die Ewigkeit, mein Lohn ist nicht von dieser Welt!

Gott verwendet diese intensive Zeit als Mama von kleinen Kindern, dich zu trainieren. Deine geistlichen Muskeln werden beansprucht, du wirst konfrontiert mit deiner Schwachheit, alte Verletzungen treten plötzlich wieder zutage. Diese Phase ist eine wunderbare Gelegenheit, dich von Jesus zurüsten zu lassen, für alles, was Er noch für dich vorbereitet hat. Lass dich auf dieses geistliche Fitness Training ein! Du wirst sehen, in 5 Jahren bist du stärker und was dich heute aus der Bahn wirft, schaffst du morgen mit links.

Elke Mölle, die den Vortrag hielt, gab uns eine wunderschöne Bibelstelle weiter, die ich bisher immer überlesen hatte: ‚Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide, er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm, die Mutterschafe führt er behutsam. Jesaja 40,11 Wir Mamas treiben uns unablässlich an, sind uns gegenüber ungnädig, lassen kein gutes Haar an uns. Wir sind ständig konfrontiert mit unserem Mangel, denken oft, wir versagen auf ganzer Linie…aber Gott sieht uns nicht so! Er weiß um die Lasten, die wir tragen und Er führt uns behutsam. Das nächste Mal, wenn du dich wieder anklagst und meinst, du bist keine gute Mutter und überhaupt, wann hast du das letzte Mal in der Bibel gelesen – dann denk an diesen Vers. Gott führt dich sanft und behutsam durch diese Phase deines Lebens.

Als Mama von kleinen Kindern arbeitest du ‚hinter den Kulissen‘. Sag ‚ja‘ zu dieser Zeit im Verborgenen. Finde Ruhe im Hier und Jetzt. Träume nicht davon, wie in ein paar Jahren endlich alles einfacher sein wird. Das Kostbarste und Geistlichste was du jetzt tun kannst, ist deine Kinder zu lieben! Das ist deine Berufung! Gebe dich hin, so wie Jesus sich für uns hingegeben hast. Es ist nicht immer einfach und oft tut es weh. Es ist anstrengend und mühsam. Aber Gott sieht, was du leistest. Er würdigt dein Tun! Und die Liebe, die du säst, wird große, wunderbare Frucht bringen.

 

 

 

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Bist du homophob?

Ich hab gerade mal bei Wikipedia nachgeschaut, um sicher zu gehen: Das Wort ‚Phobie‘ leitet sich vom Griechischen ab und bedeutet ‚Angst‘ oder ‚Furcht‘. Die Angst vor Spinnen heißt dann ‚Arachnophobie‘. ‚Klaustrophobie‘ ist die Platzangst. Diese Art von Ängsten kennt jeder mehr oder weniger. Was ist denn nun aber die Homophobie? Du wirst als homophob bezeichnet, wenn du dich z.B. dagegen aussprichst, dass Homosexuelle heiraten und Kinder adoptieren dürfen. Du wirst als homophob bezeichnet, wenn du nicht möchtest, dass dein Kind im Kindergarten Bilderbücher ansieht, wo der Prinz den Prinzen heiratet. Du bist homophob, wenn du nicht damit einverstanden bist, dass dein Kind in der Grundschule dazu ermutigt wird herauszufinden, ob es evtl. homosexuelle Neigungen hat. Wenn du z.B. als vernünftig denkender Mensch sagst, eine Verbindung zwischen zwei homosexuellen Menschen kann zwar eine Partnerschaft sein, aber niemals eine Ehe, dann wird dir also vorgeworfen, du hättest Angst vor Homosexuellen und du würdest sie diskriminieren. Das ist natürlich völlig daneben. Genauso wie es den Homosexuellen möglich ist, ihre Meinung zu äußern, muss es mir möglich sein, meine Meinung zu äußern, ohne dass ich als ‚homophob‘ bezeichnet werde.

Mir geht dieses Thema als Mutter sehr nahe. Zum einen wäre ich absolut nicht damit einverstanden, wenn meine Kinder sich in Kindergarten und Schule ‚tabufreier Sexualerziehung‘ aussetzen müssten. (Du denkst, das gibt es nicht? Erst vor ein paar Wochen wurde genau so ein Unterfangen, der sog. Estrela-Bericht mit nur 7 Stimmen Mehrheit im EU Parlament abgelehnt). Zum anderen beschäftigt es mich sehr, dass ich in Deutschland praktisch dazu gezwungen werde, wohlwollend die homosexuelle Bewegung zu unterstützen. Homosexuelle Menschen haben Würde und sind innig von Gott geliebt, keine Frage. Aber ist der Wunsch eines Schwulenpaares auf ein Kind tatsächlich ein ‚Menschenrecht‘? Müssen meine Kinder wirklich schon im Kindergarten erfahren, was es mit Homosexualität auf sich hat und dass das alles ‚ganz normal‘ ist? Und ist es nicht bedenklich, dass die Politik sich die Belange der Homosexuellen auf die Fahnen geschrieben hat, die Belange der klassischen Familien aber notorisch ignoriert?

Und all das ist nur die Spitze des Eisberges. Was sich momentan in unserer Gesellschaft abspielt, ist geradezu gruselig. Und die meisten bekommen nichts davon mit oder quittieren es mit einem gleichgültigen Achselzucken. Wir Mütter müssen uns informieren und auf dem Laufenden bleiben. Es geht um unsere Kinder! Es geht um die christlichen Werte, auf die wir unsere Familien bauen!

Folgender Vortrag wurde gestern auf der ‚Mehr‘ Konferenz des Gebetshauses Augsburg von Frau Gabriele Kuby gehalten. Ich finde die Informationen, die sie weitergibt, extrem wichtig.
Lasst uns wachsam sein und Jesus bitten, dass er unsere Familien und unsere Kinder bewahrt und beschützt. Dass er die Lügen des Teufels entlarvt. Und dass sein Reich komme – so wie es im Himmel ist, so soll es auch auf Erden sein!

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