Das etwas andere Weihnachten

Letztes Jahr war unser Weihnachten eher ein Reinfall. Viel Stress und wenig Besinnlichkeit ließen keinen Raum für den Blick auf Jesus und das Opfer, das er brachte, als er in unsere Welt kam. Ich habe mir damals fest vorgenommen dieses Jahr vieles anders zu machen und es hat sich für uns gelohnt, einigen festgefahrenen Traditionen den Laufpass zu geben. Hier unsere Erfahrungen:

In den Wochen vor Weihnachten haben wir viel und intensiv darüber geredet, was wir an Weihnachten eigentlich feiern. Nämlich den Geburtstag Jesu. Und wer wüßte es nicht besser als die Kinder: wenn jemand Geburtstag hat, dann schenkt man dieser Person etwas! Also haben wir fleißig überlegt, was wir Jesus schenken möchten. Als wir dann vom Heiligabendgottesdienst nach Hause kamen, stellten wir unsere Krippe auf (endlich besitzen wir auch eine!!) und legten unsere Geschenke vor Jesus. Wir haben gebetet und Lieder gesungen. Das waren wirklich ganz besondere Momente…

Die Geschenke für Jesus
Die Geschenke für Jesus

Und an einem richtigen Geburtstag darf natürlich auch ein Geburtstagskuchen nicht fehlen!

Oberstdorf und Xmas 2012 011Nach dem ‚Happy Birthday, lieber Jesus‘ waren wir alle müde und vor allem die Kinder bereit für’s Bett. Die Bescherung haben wir auf den 25. verschoben. Wir wollten bewusst Jesus zuerst beschenken und seinen Geburtstag feiern. Unsere Geschenke konnten erst einmal warten. Und dann habe ich am 25. die wahrscheinlich entspannteste Bescherung überhaupt erlebt. Alle im Bademantel, Mama und Papa mit einer Tasse Kaffee in der Hand, die Kinder ausgeschlafen und die Trotzanfälle blieben aus. Herrlich! Das Warten hat sich gelohnt…

Weihnachten ist ein Fest der Traditionen. Natürlich ist es schön an geliebten Routineabläufen festzuhalten. Das gibt einem das Gefühl der Geborgenheit, aber oft verhindert gerade die Routine, das ‚Eingespeicherte‘, dass man Jesus neu und frisch erleben und entdecken kann. Das gilt nicht nur für Weihnachten.

Ich bin gespannt, wie sich Weihnachten von nun an für uns verändern und entwickeln wird. Und ich hoffe, dass Jesus mehr und mehr Raum gewinnt in diesen Feiertagen. Denn schließlich geht es einzig und allein um Ihn.

Ich bin froh, dass Weihnachten 2012 viel schöner und entspannter war, als 2011. Vielleicht lag es auch ganz einfach daran, dass es in erster Linie gar nicht um uns ging…sondern um das Geburtstagskind selbst.

(Fotos: Inka H.)

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