Ermutigung

Genieße den Tag!


Ausflug

Vorgestern früh um viertel vor 8. Wir sind mal wieder spät dran, aber Lilian stört das nicht im Geringsten. Seelenruhig kaut sie an ihrem Toastbrot. Zwischendurch träumt sie vor sich hin. Dann wieder ein Bissen. Nutella klebt an ihren Mundwinkeln. Ich sitze auf glühenden Kohlen. Linse immer wieder zur Uhr – der Sekundenzeiger tickt gnadenlos. Ich treibe Lilian zur Eile an: ‚Lilli, mach weiter! Schau mal auf die Uhr! Eigentlich müssten wir schon längst die Zähne geputzt haben!‘
Lilian schaut mich etwas genervt an. ‚Mama! Ich genieße! Lass mich einfach genießen!‘

Da bin ich dann ruhig. Ich lasse Lilian ihr Toastbrot in Ruhe fertig essen. Wir sind nun aber  wirklich spät dran, also helfe ich beim Anziehen. ‚Turboanziehen‘ nenne ich das und es muss in letzter Zeit öfters stattfinden. Aber Lilian hatte ihr Genießerfrühstück. Sie hatte eine Portion Lebensqualität und das will ich ihr von Herzen gönnen. Warum auch immer hetzen? Warum den Kaffee im Stehen herunterspülen, wenn 5 Minuten hin oder her auch nicht viel ausmachen? 

Bei Lilian ticken die Uhren anders. Ich liebe das an ihr und es treibt mich oft genug in den Wahnsinn. Aber ich will mir das auch ein Stück weit bei ihr abschauen: das in-sich-ruhen, wenn alle um sie herum wie aufgeregte Hühner herumrennen. Das vor-sich-hinträumen, wenn der nächste Termin ansteht.

Einfach ein bißchen mehr das Leben genießen!

(Foto: Inka)

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Ein Plädoyer

Ein Plädoyer für Eltern von Kate Merrick. Ihre 8 Jahre alte Tochter Daisy ist nach jahrelangem Kampf gegen Krebs nun bei Jesus.

Liebt eure Babies, ihr Ehemänner, Mütter und Schwestern.

Liebt jeden Tag als wäre es euer letzter.

Ihr Mamas da draußen – euch ist ein menschliches Leben anvertraut, das auf euch angewiesen ist.

Genießt dieses Geschenk.

Atmet den Geruch der Haare eurer Kinder ein. Atmet!

Lasst eure Kinder mit euch kochen und die Küche in ein Chaos verwandeln.

Spielt Verstecken mit ihnen, baut Sandburgen, macht Picknick zusammen, lest ihnen vor!

Hört ihnen zu, respektiert und wertschätzt sie und beschämt sie nicht.

Deine Worte werden sie ihr ganzes Leben in sich tragen und du hast die Kraft ihnen Flügel zu geben oder sie in ihrem Wachstum zu behindern.

Muttersein ist schwierig, aber es ist es wert.

Es kann anstrengend, langweilig und ermüdend sein – aber das hält nie lange an.

Ein Augenblick nur und sie sind erwachsen.

(Das englische Original kannst du hier lesen.)

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Herzen erobern

Wir lesen zur Zeit mit unserem Hauskreis das Buch ‚Gemeinsam Kinder stark machen‘. Vor ein paar Tagen ist mir ein kurzer Absatz aufgefallen:

‚Erobern Sie die Herzen ihrer Kinder. Schaffen Sie in Ihrer Familie eine Atmosphäre bedingungsloser Liebe und geben Sie Ihren Kindern dadurch emotionale und moralische Stabilität mit auf den Weg.‘ (S. 25)

Ich wünsche mir, dass mein Muttersein genau davon geprägt ist: die Herzen meiner Kinder im Sturm zu erobern. Ihnen das Gefühl zu geben, dass Sie angenommen sind. Dass sie sich nicht verstellen müssen, um meine Liebe zu erfahren. Dass sie einzigartig sind und innig geliebt werden.

Das klingt alles schön und gut. Und den Wunsch haben sehr wahrscheinlich alle Mamas in ihren Herzen. Im stressigen Alltag sieht das aber ganz anders aus. Da wird rumgemotzt, zur Eile angetrieben, nur mit einem Ohr zugehört. Es wird sich öfter über das unordentliche Kinderzimmer beschwert, als dass gelobt wird, wie toll doch der Duploturm gebaut ist. Ich ertappe mich so oft dabei, wie ich aus dem Raum rausche, während mein Kind noch mit mir spricht, weil mir gerade etwas vermeintlich wichtiges eingefallen ist.

Wie kann ich mich heute darum bemühen, die Herzen meiner Kinder zu erobern?

Zuhören. Mit allen Regeln des Anstands. Kein Geschirr nebenher abtrocknen, oder mit den Gedanken schon beim nächsten Termin sein. In die Augen sehen, aufmerksam sein, Interesse zeigen.

Nachfragen. Wie war dein Tag? Was war schön? Was war schrecklich? Warum? Ich will wissen, wie es dir wirklich geht.

Begeisterung zeigen. Die ordentlichen Hausaufgaben. Das selbstständige Anziehen. Das Mithelfen beim Tischdecken. Dem Kind zeigen: ohne dich würde das gar nicht so toll funktionieren. Du bist wichtig und unersetzlich!

Kuscheln. In den Arm nehmen. Einfach so zwischendurch einen Kuss auf die Wange drücken. Übers Haar streicheln. Den Rücken massieren. 

Gemeinsame Aktivitäten. Nicht immer ’nein‘ sagen, wenn das Kind mit einer Spielidee kommt. Nachdem ich zig Mal versucht habe meinen Kindern zu erklären ‚Topf klopfen‘ ist ein Geburtstagsspiel, das wird nicht einfach mal so gespielt, hab ich doch einmal nachgegeben. Wir hatten so viel Spaß! Also: nicht stöhnen, wenn die Fingerfarben rausgekramt werden. Oder Kleber und Schere. Mitmachen ist angesagt!

Komplimente machen. VIELE Komplimente! 

Was habt ihr für Ideen? Wie können wir als Mütter die Herzen unserer Kinder erobern?

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Genieße den Tag

Dieser Tag mit deinen Kindern
wird nie mehr wiederkommen.
Morgen sind sie schon ein bißchen älter
als heute.
alltagsliebe2013 001

Dieser Tag ist ein Geschenk.

Atme ein und nimm es wahr.
Rieche und berühre deine Kinder.
Präge dir ihre Gesichter ein
und ihre kleinen Füße
und gebe ihnen deine Aufmerksamkeit.

alltagsliebe2013 003

Genieße die Schönheiten der Gegenwart.

Genieße den heutigen Tag, Mama!
Er wird schneller vorüber sein, als du denkst.

Jen Hatmaker

alltagsliebe2013 002

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Achtung Friede!

‚Sorgt euch um nichts, sondern betet um alles. Sagt Gott, was ihr braucht, und dankt ihm. Ihr werdet Gottes Frieden erfahren, der größer ist, als unser menschlicher Verstand es je begreifen kann. Sein Friede wird eure Herzen und Gedanken im Glauben an Jesus Christus bewahren.‘ Philipper 4,6-7

Ich kann mir gut vorstellen, dass den meisten von euch Philipper 4,6-7 bekannt ist. Diese Verse sind eine wunderschöne Kombination aus Anordnung und Zusage. Sorg dich um nichts, sag Gott Dank und du wirst von Frieden bewahrt werden.

Was ich am meisten an dieser Bibelstelle liebe, ist die Zusage eines Friedens, der meinen menschlichen Verstand übersteigt. Friede als Beschützer. Friede als Mauer. Friede als Wachhund. Ein Friede, den keiner verstehen kann, ein Friede, der sich nicht überlisten lässt.  Stell dir ein Warnschild auf deinem Herzen und auf deinen Gedanken vor: ‚Achtung Friede!‘

Diese Art von Frieden hat kein Problem damit, sich der Realität zu stellen. Wenn wir uns unseren Ängsten und Sorgen hingeben, dann denken wir oft fälschlicherweise, wir hätten ein realistisches Bild von unserer Situation. Vielleicht sorgen wir uns darum, dass wir nicht schwanger werden können, also wählen wir die Straße der Sorge. Wir denken wenn wir nur intensiv vertraut werden mit den Tiefen unserer Angst, dann wird das uns irgendwie helfen.

Vielleicht sorgen wir uns darum, dass wir niemals heiraten werden. Also kämpfen wir mit dem Gefühl der Ablehnung, der Angst, was andere von uns denken könnten oder was Gott noch für uns Schlimmes vorbereitet haben könnte und meinen uns so zu schützen. So nach dem Motto: solange wir uns mit all den furchtbaren Möglichkeiten beschäftigen, sind wir nicht naiv. Angst zu haben setzen wir unbewusst gleich mit einer realistischen Einschätzung unserer Situation.

Gottes Wort erzählt uns etwas anderes. In der erwähnten Bibelstelle werden wir dazu aufgefordert, unsere Sorge bei Gott abzuladen. Wenn du dich konstruktiv mit deiner Sorge beschäftigen willst, dann fange hier an. Denn der Friede Gottes, den Gott für uns bereithält (und der unseren menschlichen Verstand übersteigt) hat nichts mit einer gemütlich schnurrenden Katze zu tun. Dieser Friede ist kein Kuscheltier. Er ist Bewahrung vor Gefahr, vor richtigen Problemen, vor realer Dunkelheit. Dieser Friede ist ein unerschütterlicher Friede. Er bewahrt dein Herz. Er bewahrt deine Gedanken.

Wir kennen die Feinde, die unser Herz und unsere Gedanken haben. Warum denken wir dann, der Friede, der uns bewahren soll, wäre klein und unbedeutend? Warum sollte dieser Friede ganz sanft sein? Er bewahrt uns vor den schlimmsten Feinden, die wir haben – die Art von Feind, die wir nicht sehen und verstehen können.

Wenn wir also versucht sind, uns zu sorgen, dann müssen wir uns an eine simple Reihenfolge halten: Wir müssen Gott von unseren Sorgen erzählen und ihm gleichzeitig danken. Wir haben das Versprechen, dass dann Gottes Friede kommt, der uns bewahren wird. Er wird unsere Herzen beschützen. Er wird unsere Gedanken beschützen. Das ist eine wunderbare Zusage.

Gelesen bei: www.feminagirls.com, Autorin Rachel Jankovic

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