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Ermutigung

Es gibt Tage in meinem Mama-Dasein – da fühle ich mich allein. Isoliert. Abgeschnitten vom wirklichen Leben. Ich drehe mich nur um mich selbst und um meine Kinder. Ich habe Sorgen, ob ich auch alles richtig mache. Der Milchreis ist angebrannt. Der Alltagstrubel fühlt sich an wie dicker, zäher Nebel.

Ich bin oft wie ein Einzelkämpfer. Mein Mein ist eingespannt mit seiner Arbeit, meine Eltern wohnen 3 Stunden entfernt. Die Nachbarn sind alle berufstätig…meine Vormittage verbringe ich oft zwischen Wäschebergen und meinem kleinen Sohn, der sich gern an mein Bein ranhängt. Wenn meine Kinder krank sind, bin ich oft tagelang an zu Hause ‚gefesselt‘.

Und wenn ich dann kurz davor bin die Hoffnung zu verlieren, an meinen Fähigkeiten als Mutter zu zweifeln, dann brauche ich vor allem eins: Ermutigung! Ein nettes Wort. Ein kurzes ‚Ich denk an dich‘, ein ehrliches ‚Mir geht’s genauso.‘ Ein Lächeln, eine schöne Karte, eine aufbauende SMS, ein lieber Kommentar hier auf Alltagsliebe oder bei Facebook. Mamas brauchen Ermutigung! Wir brauchen einander. Gelebte Schwesternschaft – wir sitzen doch alle im gleichen Boot! Wir brauchen Ehrlichkeit, Transparenz. Erzähl mir nicht, wie toll du alles alleine schaffst, erzähl mir von deinen Mißerfolgen. Erzähl mir von deinen Tränen gestern Abend, weil dein Baby wieder geschrieen hat. Erzähl mir von deinem Frust über den hartnäckigen Babyspeck. Weg mit der Fassade der perfekten Mutter.
Lass uns über unseren chaotischen Alltag lachen. Lass uns mit Humor den Alltag bewältigen. Gemeinsam.

Ich bin jetzt seit 9 Jahren Mama. Und etwas beobachte ich immer wieder: Mamas scheint es schwer zu fallen, sich zu öffnen. Schlicht ehrlich zu sein. Sich mitzuteilen. Ich weiß nicht genau woran es liegt und  es betrifft bei weitem nicht jede Mutter. Aber es kommt mir wie ein bittere Beigeschmack des Mamaseins vor, dass Mütter meinen, es irgendwie alleine schaffen zu müssen, dabei noch ganz toll auszusehen und sich bloss keine Blöße zu geben.

Ich entdecke das auch immer wieder an mir selbst. Und ich bin sehr dankbar, dass Gott mich mit Freundinnen gesegnet hat, die nachfragen, denen ich ehrlich von meinen Alltagssorgen erzählen kann. Aber ich muss schon aus meinem Schneckenhaus herauskommen und mich öffnen. Das fällt mir oft schwer. Da muss oft schöne Fassade abgetragen werden…

Ich will dich ermutigen, liebe Mama, deinen Alltag mit anderen Mamas zu teilen. Das Gute und das Schlechte. Das Schöne und das Hässliche. Die Hochs und die Tiefs. Und dann will ich dich ermutigen, andere zu ermutigen. Auch wenn du meinst, du hast nicht viel zu geben – ein Lächeln kann einen ganzen Tag erhellen.

Sehe in der anderen Mama nicht die Konkurrentin, sondern eine Weggefährtin.

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krank-sein

zwischen nase putzen

und medizin verabreichen

zwischen hustenanfällen
und fieber messen

zwischen arztbesuchen
und durchwachten nächten

finde ich momente
die alles wieder wett machen

dein lächeln
dein an-mich-kuscheln
dein mir-vertrauen
dein wieder-gesund-werden

dass ich dich haben darf
dass ich für dich sorgen darf
das ist der größte lohn

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Dankbarkeit

Gestern habe ich meinen 30. Geburtstag gefeiert. Ich hatte die Wochen zuvor richtig Bammel davor – einfach, weil sich ’30‘ in meinen Ohren immer so alt angehört hat. Aber jetzt bin ich’s und ich muss sagen: es fühlt sich gut an! Und ich habe Grund zum dankbar sein:

1. 30 Jahre voll der Treue Gottes. Wo würde ich ohne seine Gnade sein?
2. Drei wundervolle, gesunde, quietschlebendige Mädchen. Segen hoch drei!
3. Ein Ehemann, der einen Geburtstagskuchen extra für mich gebacken hat. Der mir Frühstück ans Bett bringt, meine Launen erträgt und mich ‚mehr liebt, denn je‚.
4. Kastanien sammeln im Herbstsonnenschein.
5. Geburtstagsküsse von meinen Töchtern.
6. Sich von Segen überwältigt fühlen.
7. Die Sehnsucht ganz für Jesus leben zu wollen.
8. Herbstdeko aufstellen.
9. Feuer im Ofen.
10. Die ersten Seiten eines Buches lesen und wissen, dass es schwer sein wird es beiseite zu legen.

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