Angst

Geborgenheit

Die vergangenen Monate haben mein Leben gründlich durcheinander gewirbelt. Immer wieder musste ich inne halten und tief durchatmen, um nicht komplett von der Welle des Umbruchs überrollt zu werden.

Ich kann mich erinnern, dass es mir bei unserem letzten Umzug (und der ist gerade mal 2 Jahre her…) ähnlich ging und da hat eines meiner Kinder ein Vogelnest mit nach Hause gebracht. Diese gemütliche Mulde aus Zweigen, Blättern und Federn hat mir ein Bild gezeichnet, was Geborgenheit für mich bedeutet. Dieses Einkuscheln, Reinlegen in einen sicheren, abgesteckten Raum, die Wände spüren, keine Uferlosigkeit empfinden und die Gewissheit haben, dass jemand mich versorgt. Einfach daliegen, warm sein, umsorgt sein. Gott hat mein Herz damals ganz tief mit diesem Vogelnest angerührt und mir zugesprochen, dass er genau das für mich sein möchte: ein Ort der Geborgenheit. Ein Ort der Versorgung. Ein Ort der Sicherheit.

2 Jahre später befand ich mich wieder mitten in einem Umzug, packe Kisten, hab viel verkauft, ausgemistet. Mit jedem Alltagsgegenstand, der irgendwo weggepackt wurde, bröckelte auch ein Stück meines sicheren Rahmens ab. Irgendwie fühlte sich das Leben haltloser an, der Boden unter meinen Füßen wackliger. Nichts schien mehr so sicher und natürlich fragte ich mich: war es denn jemals sicher? Oder bilde ich mir das im Alltagstrott einfach nur ein, dass ich Kontrolle habe?

Die Schritte vorwärts sind seitdem etwas unsicher, ich habe immer wieder Angst, dass ich stolpere und mir weh tue. Ich vermisse Kleinigkeiten – die Deko an meinen Küchenfenstern, den Baum im Garten, den Weg in den nahen Wald. Mein Leben wird auf das Wesentliche reduziert: mein Glaube, meine Familie. Die Kontrolle habe ich mit dem Besteck, den Tellern und der Wohnzimmerdeko hinter mir gelassen. Mit ganz leeren Händen stehe ich an der Schwelle zu etwas Neuem und ich weiß nicht, was meine Hände füllen wird. Oder bleiben sie leer? Wird mich jemand an die Hand nehmen und mir helfen mich zurecht zu finden? Finde ich Gemeinschaft, Freunde, neue Routinen? Ein Alltag, der mir wieder ein Stück Sicherheit bietet?

Je länger ich mit Jesus unterwegs bin und je mehr er mich dazu herausfordert loszulassen und mit leeren Händen ihm zu folgen, desto mehr lerne ich: Geborgenheit ist mitten im Umbruch erfahrbar. Die Umstände müssen nicht perfekt sein, meine Wünsche müssen nicht erfüllt sein, mein Herz darf zerrissen und voller Fragen sein – der Ort der Geborgenheit ist für mich immer erreichbar.

Gott ist meine Geborgenheit. Er ist mein Vogelnest, mein sicherer Ort, mein fester Rahmen, mein Grund und Boden. Er ist meine Ruhe, meine Sicherheit, meine Versorgung. Mein Ein und Alles.

Wenn wir so leben, dann ist alles möglich. Dann ist jeder Weg begehbar. Dann ist jeder Glaubensschritt ein Tanzschritt, jeder Sprung von der Klippe einfach nur pure Freude.

Wie sehen deine Umstände aus? Bedrohlich? Langweilig? Aussichtslos? Sehnst du dich nach Geborgenheit mitten in deinen Umbrüchen, in deinem Loslassen, in deinem Losgehen?

Gott ist da. Seine Arme sind weit offen, bereit dich jederzeit liebevoll zu umarmen und dir den sicheren Raum zu bieten, der dir vielleicht geraubt wurde oder den du aufgegeben hast.

Vor ein paar Tagen habe ich gemerkt, dass ich dazugelernt habe. Mein Herz ist noch ganz verwundbar nach diesem großen Schritt, den wir als Familie gewagt haben. Ich spüre ganz deutlich, dass ich die Nähe meines himmlischen Papas brauche, um alles gut zu verarbeiten und im Hier und Jetzt anzukommen. Er will meine Geborgenheit sein. Also habe ich versucht dieser Sehnsucht nach Geborgenheit Ausdruck zu verleihen und mein Herz ganz in diese weiche, warme Gegenwart Gottes zu legen und das ganz praktisch, ganz greifbar zu machen. Ich habe mich in die Küche gestellt und Mehl mit Zucker vermischt, Eier mit Butter verrührt um dann alles in Kugeln zu formen, in den Ofen zu schieben und duftende Kekse wieder herauszuholen. Den Duft nach frisch Gebackenem verbinde ich mit Geborgenheit. Ich habe alles schön auf einen Teller gelegt und mich dran gefreut, wie das kleine Gebäck die ganze Familie zusammengebracht hat. Ich habe die ‚Mmmms‘ gehört und mir selber einen Keks auf der Zunge zergehen lassen. Ganz langsam und genügsam.

Wenn dein Herz sich auch nach Geborgenheit sehnt, dann versuche dir bildlich vorzustellen, wie dich Gottes starke Arme umschließen. Vielleicht hilft dir das Bild mit dem Vogelnest. Und dann lass diese Geborgenheit nach außen fließen und deine Umgebung beeinflussen. Stelle dir frische Blumen auf den Tisch, lege eine schöne Decke auf die Couch, mach beruhigende Musik an, dekoriere dein Bett mit einem Kissen…oder backe Kekse.

Lass mich gerne in den Kommentaren wissen, wie du Geborgenheit erlebst!

Der Herr ist mein Fels, meine Burg und mein Retter; mein Gott ist meine Zuflucht, bei dem ich Schutz suche. Er ist mein Schild, die Stärke meines Heils und meine Festung!

Psalm 18,3

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Courage

Kennst du dieses Gefühl? Angst vor der eigenen Courage zu haben? Am liebsten die Zusage wieder rückgängig zu machen? Vom 10 Meterturm wieder runterzuklettern? Aus der Seilbahn auszusteigen? Den langen, steilen Schlittenberg doch lieber runterzulaufen, als mit Karacho runterzufahren?

So fühle ich mich gerade.

Morgen erscheint ganz offiziell mein Buch. Und es ist ein persönliches Buch. Ich erzähle von meinen Abgründen, den dunklen Tälern – von alldem, dass das Leben einem oft so unbarmherzig entgegen schleudert. Ich habe beim Schreiben geweint. Gezögert, ob ich das wirklich tippen soll. Gebetet, gehadert und dann doch an den Verlag geschickt. Weil ich glaube, dass Gott es liebt mit unserer Schwäche zu arbeiten. Er liebt es, weil nichts sonst uns so sehr an sein Herz bindet.
Wenn wir anfangen zu unserem Mangel zu stehen, kann er endlich kommen mit all seiner Fülle.

Und so ist dieses Buch entstanden. Doch es ist gar nicht mein allererstes Buch! Vor ein paar Jahren hat der Kawohl Verlag einen Gedichtband mit Texten von mir herausgebracht. ‚Deine Treue hält mein Herz‘ hieß das und hat sich gar nicht gut verkauft. Das war schwer für mich auszuhalten, weil da auch soviel Herz drin steckte, so viel von mir. Und dann irgendwann hab ich entdeckt, dass es sozusagen auf dem Ramschtisch lag, da wo die Bücher sind, die keiner so wirklich haben will.

Und jetzt hab ich es wieder gewagt. Ich hab ein Buch geschrieben. Ganz anders, als der Gedichtband damals. Viel reifer, viel mehr Seiten, viel mehr von mir. Ich kann es wohl nicht lassen, davon zu erzählen, was ich mit Gott erlebe… Das ist Berufung und Berufung lebt man auch, wenn es weht tut. Wenn es Opfer fordert, wenn andere dich nicht verstehen. Ich habe kein Buch geschrieben, damit man mir applaudiert und den roten Teppich ausrollt. Ich habe das Buch geschrieben, weil mein Herz übervoll ist von dem, was ich gelernt habe mit Jesus. Und weil ich spüre, dass Gott mich dazu herausfordert andere mit meiner Geschichte zu ermutigen.

Wie oft schweigen wir lieber, wenn wir doch spüren, dass es ‚dran‘ ist zu reden. Wie oft beugen wir uns der Menschenfurcht, obwohl wir genau wissen, welchen Auftrag wir haben. Dieses Buch bricht mein Schweigen und meine Menschenfurcht. Ehrlich und ungeschminkt werden mich ab morgen viele Menschen kennen lernen, die mein Buch lesen. Das macht mir schon ein wenig Angst vor meiner eigenen Courage.

Und trotzdem fühle ich mich tief drinnen genau so, wie die Frau auf dem Cover aussieht: bereit, mutig, zielgerichtet. Und auch ein wenig trotzig. Der Feind hat mich nicht klein gekriegt. Es ist an der Zeit, dass wir uns erheben! Wir müssen uns alle in irgendeinem Bereich unseres Lebens aufmachen. Wir müssen uns alle ein wenig mehr verletzlicher machen, zugänglicher für andere. Wir müssen uns alle ein wenig mehr positionieren zu den Füßen Jesu – da wo die Stärke in uns reifen kann und wo wir vorbereitet werden für all das, was Gott für uns vorbereitet hat.

Jetzt stehe ich also auf diesem 10 Meterturm. Ich schaue nach unten und in mir kribbelt alles. Nur noch ein paar Schritte und ich werde springen. Morgen erscheint das Buch. Morgen geht es los.

Ich spüre, wie Jesus an meine Seite kommt. Die Kraft in meiner Schwachheit. Der Mut, wenn meine Angst regieren will. Die Sehnsucht nach mehr, wenn meine Seele sich leer und trist anfühlt.

Jesus macht sich mit mir auf in dieses Abenteuer, das vor mir liegt.
‚Ich sage dir: Sei stark und mutig!‘  (Josua 1,9) Diese Worte sind mein Lebensfundament.

Und jetzt springe ich.

In welchem Bereich deines Lebens fühlst du dich dazu herausgefordert zu springen? Dich aufzumachen? Mutig zu sein? Wo hast du schon viel zu lange gezögert und gehadert?
Manchmal halten uns vergangene Erfahrungen davon ab, es wieder zu wagen. Welche schmerzhafte Erinnerung hält dich davon ab, dich voller Vertrauen aufzumachen?

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Freiheit

 

Zur Freiheit hat Jesus uns befreit.
(Galater 5, 1)

Das ist eine atemberaubende Einladung für ein Leben in Fülle, ohne Angst, ohne Sorge, ohne Abhängigkeiten, ohne Süchte, ohne Sünde. Frei eben!

Ich weiß von mir selber, wie schwierig es ist, das anzunehmen. Mein Leben scheint auf anderen Zeilen zu schreiben. Schmerzhafte Erfahrungen scheinen mir etwas anderes zu lehren. Freiheit? Viel zu oft fühle ich mich wie ein Vogel, gefangen in einem Käfig. Ein großer Käfig vielleicht, mit Annehmlichkeiten, einer schönen Aussicht, vielleicht sogar einer offenen Tür – ich darf hinaus fliegen, wann ich will. Mach ich aber nicht, denn hier drinnen ist es übersichtlich. Klein, aber eben sicher. Überschaubar.

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Aber Jesus ruft uns hinaus in die weite Welt. In unser verheißenes Land. Dafür müssen, dürfen wir Bekanntes, Erprobtes hinter uns lassen und uns auf das Abenteuer Leben mit allen Sinnen einlassen.

Ich bin so dankbar, dass mein Mann und ich die Möglichkeit bekommen haben, genau das vorzuleben. Als Jeremy vor ungefähr 3 Jahren seine sichere Arbeitsstelle kündigte, um von Spenden zu leben und im Gebetshaus Augsburg zu arbeiten, da flogen wir aus dem Käfig der Sicherheit hinaus. Es war herausfordernd, es war wunderschön.

Als mein Mann seiner Sucht nach Pornografie den Kampf ansagte, da betrat er Neuland, stellte sich gegen jahrelang antrainierte Verhaltensweisen und gab die Kontrolle über sein Leben an Jesus ab. Das war nicht einfach, aber rettete unsere Ehe, unsere Familie und katapultierte uns in einen Abschnitt, eine neue Ära, die schöner und farbenfroher ist, als alles, was wir zuvor erlebt hatten.

Als die Angst mein Leben bestimmte und ich mich teilweise nicht mehr traute, alleine aus dem Haus zu gehen, da traf ich eine mutige Entscheidung, die mein Leben veränderte: ich weigerte mich ein Leben zu leben, das nicht mit Gottes Wort übereinstimmte. Ich ging auf eine mühsame, schmerzhafte Spurensuche nach der Wurzel meiner Ängste, arbeitete mich durch anstregende Therapiestunden und ließ nicht zu, dass die Angst mein Leben beherrschte. Ich ließ los, flog los und fand Leben in Fülle.

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Hätten mein Mann und ich das alles im Alleingang geschafft? Braucht man dafür Jesus, um in ein Leben zu kommen, das echt ist? Jeder Mensch, gläubig oder nicht, kann doch eine Therapie machen und sich von einer Sucht loskämpfen oder zum Aussteiger aus dem System werden, oder?

Egal welchen Herausforderungen wir uns in diesem Leben stellen müssen oder wollen – im Alleingang werden wir nicht erfolgreich sein. Wir brauchen eine Stütze, Hilfe, Ansporn. Ein Ziel. Trost, wenn es mal nicht gut läuft. Viele suchen genau das in anderen Menschen oder in einer Philosophie oder Religion.

Ich suche und finde diesen Halt, dieses Ziel, diesen Trost, diesen Ansporn in einer Person. In Jesus. Es ist genau dieser Jesus, der mich zur Freiheit befreit hat. Dieser Jesus, der einen unglaublich schmerzhaften Tod auf sich nahm, dass ich frei sein kann. Dieser Jesus, der am dritten Tag nach seinem Tod wieder lebendig wurde und der eines Tages wieder auf diese Erde kommen wird. Dieser Jesus hat mein Leben verändert, befreit mich von Ängsten, stellte meine Ehe wieder her, gibt mir Freude mitten im Leid, schenkt mir ein Leben, das von Echtheit und Tiefe vibriert.

Ich weiß nicht, wo du gerade stehst. Was dich bewegt. Was dich einengt. Was dich quält. Aber ich weiß, dass – was es immer es ist – Jesus die Antwort darauf ist.

Im folgenden Video rede ich über Freiheit, über ein ganz besonderes Buch und wie mein Mann und ich erlebt haben, dass Jesus tatsächlich frei macht. Viel Freude beim Anhören! Und ich freue mich, wenn du meinen Youtube Kanal abonnierst! 

 

 

 

 

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Ein sorgenfreies Leben

Gott meint es gut mit dir. Seine Pläne mit deinem Leben sind voller Hoffnung und Zuversicht.

Viel zu oft lasse ich die Sorgen in meinen Kopf kreisen, bis mir ganz schwindelig ist und ich alle Orientierung verloren habe. Ich meditiere meine Sorgen geradezu, gehe alles zehn Mal durch, bis mein Herz ganz schwer und traurig und düster ist.

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Als Kind Gottes bin ich dazu herausgefordert meine Gedanken zu sammeln und sie der Herrschaft Jesu zu unterstellen (2. Korinther 10,5). Der Kampf um mein Herz beginnt in meinem Kopf. Wenn ich mehr und mehr lerne, meine Gedanken sofort im Licht des Vaters zu prüfen und ohne Kompromisse aussortiere, was nicht in den Heilsplan für mein Leben passt, dann kann ich viel leichter und fröhlicher leben.

Jesus sagt, wir sollen uns nicht sorgen. Unsere Ängste und Sorgen sind ihm nicht gleichgültig (Psalm 31, 8).

– Er selbst sorgt für uns (1. Petrus 5,7).
– Unser Vater im Himmel gibt uns jeden Tag alles Nötige, was wir brauchen – wenn wir Gottes Reich als unsere Priorität ansehen. (Lukas 12, 31)
– Unsere Sorgen bewirken überhaupt gar nichts (Lukas 12, 25)
– Der Friede Gottes kann uns so einhüllen, dass Sorgen keinen Platz mehr haben. (Philipper 4, 6-7)
– Die Sorgen um morgen, rauben mir die Kraft für heute (Matthäus 6,34).

Wenn ich mich sorge, dann vertraue ich Gott nicht. Dann will ich die Dinge selbst in die Hand nehmen. Sorgen ist Kontrollieren. Wenn ich Gott vertraue, dann lasse ich die Kontrolle los. Ich gebe mich hin, wie ein kleines Kind.

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Die tägliche Herausforderung für uns ist, die Sorgen los zu lassen. Das ist einfacher gesagt, als getan – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich bin ein Mensch, der sich viel und oft um alles mögliche sorgt. Aber ich lerne, dem Wort Gottes mehr zu vertrauen, als der kleine Stimme in meinem Kopf, die mir die Zukunft düster und unsicher ausmalen will. Für jede Sorge, gibt es als Kontrast dazu das Wort Gottes. Wenn dich eine Angst plagt, dann finde heraus, was Gott zu dieser Angst sagt.

Hast du Angst vor Krankheit?
‚Er nahm unsere Krankheit und trug unsere Schmerzen.‘ (Jesaja 53,4),
‚Mein Plan ist euch Heil zu geben und kein Leid.‘ (Jeremia 29,11)

Hast du Angst vor finanziellem Mangel?
‚Herr, du allein bist mein Besitz, mein Becher, angefüllt mit Segen. Du bewahrst mein Erbe.‘ (Psalm 16, 5),
‚Der Herr ist mein Hirte, ich habe alles, was ich brauche.‘ (Psalm 23,1)

Hast du Angst vor Einsamkeit?
‚Gott hat gesagt: ich werde dich nicht verlassen und dich nicht im Stich lassen.‘ (Hebräer 13,5),
‚Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir.‘ (Jesaja 41,10)

Hast du Angst vor Erschöpfung und Burn-out?
‚Er gibt den Erschöpften neue Kraft; er gibt den Kraftlosen reichlich Stärke.‘ (Jesaja 40, 29),
‚Ich werde auf kahlen Höhen Flüsse entspringen lassen und in den Tälern Quellen öffnen.‘ (Jesaja 41, 18)

Hast du Angst vor Tod und Sterben?
‚Der Tod wurde verschlungen vom Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?‘ (1. Korinther 15,54-55),
‚Da Gottes Kinder Menschen aus Fleisch und Blut sind, wurde auch Jesus als Mensch geboren. Denn nur so konnte er durch seinen Tod die Macht des Teufels brechen, der Macht über den Tod hatte. Nur so konnte er die befreien, die ihr Leben lang Sklaven ihrer Angst vor dem Tod waren.‘ (Hebräer 2, 14-15)

Hast du Angst etwas im Leben zu verpassen?
‚Ich aber bin gekommen, um ihnen das Leben in ganzer Fülle zu schenken.‘ (Johannes 10,10),
‚Denn wer mich findet, der findet das Leben.‘ (Sprüche 8,35)

Ich liebe das Wort Gottes. Es ist das pure Leben und je mehr wir unsere Wurzeln tief hinein wachsen lassen, desto erfüllter, friedlicher, gesünder und erfolgreicher wird unser Leben sein. Das Geheimnis eines sorgenfreien Lebens, ist, meine negativen, menschlichen Gedanken mit Gottes guten, heilbringenden Gedanken zu ersetzen.

Deshalb möchte ich dich in dieser neuen Woche zu folgendem herausfordern: sobald du merkst, es schleicht sich eine Sorge in deinen Kopf ein oder ein negativer, pessimistischer Gedanke – dann ersetze diese Lüge SOFORT mit Gottes Wahrheit! Meistens wissen wir ja schon im vorneherein, wo wir besonders anfällig sind, auf welche Lügen wir besonders schnell hereinfallen. Dann sei schlau und suche dir bereits im Vorfeld Bibelverse heraus, die diese Lügen widerlegen. Sprich Gottes Wahrheit am besten laut aus. Du wirst sehr schnell merken und erfahren, dass Gottes Wort enorme Macht und Durchschlagskraft hat, denn ‚das Wort Gottes ist lebendig und wirksam. Es ist schärfer als das schärfste Schwert und durchdringt unsere innersten Gedanken und Wünsche.‘ (Hebräer 4,12).

Wir dürfen voller Zuversicht und Hoffnung in die Zukunft sehen. Wir brauchen uns von keiner Angst knechten zu lassen, denn Jesus hat uns zur Freiheit befreit (Galater 5,1).

Ich bete, dass alle Lügen, alle Ängste, alle Sorgen jetzt im Namen von Jesus aus deinem Herzen weichen müssen! Du darfst als Kind Gottes, ein sorgenfreies Leben genießen.

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Eiszeit

Auf meinem Weg durch den Park. Die Luft ist eiskalt. Ich ziehe den Schal hoch, richte den Blick auf den Boden. Schnell gehe ich vorwärts.

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Wie oft gehe ich so durch das Leben? Gehetzt von den Umständen, kein Blick für meine Umgebung, den Elementen des Lebens scheinbar schutzlos ausgeliefert.

Als ich zitternd vor Kälte und mit einem bangen Herzen meinen Weg fortsetzte, hatte ich mit einem Mal den Eindruck das Lachen Gottes zu hören. Ein herzliches, offenes, liebevolles Lachen. Mit einem Mal brach die Sonne zu mir durch, ich hob meinen Blick und wollte dieses Lachen festhalten, mich in diesem Lachen bergen, es nie mehr vergessen. Dieses Lachen veränderte plötzlich meine Perspektive – um mich herum war noch tiefster Winter, aber ich hörte die ersten Vögel zaghaft zwitschern. Ich spürte, wie die Natur – scheinbar tot -um mich herum brodelte; ich sah förmlich, wie die Äste an den Bäumen intensiv arbeiteten, dass bald die ersten Knospen kommen können. Es war, als würde Gott in mein Herz sprechen:

Meine geliebte Tochter! Du siehst nur Winter, spürst nur Eiseskälte. Du ahnst nicht, welch großartige Dinge, ich für dich vorbereitet habe. Siehst du es nicht, erkennst du es nicht? Bald grünt und blüht dein Leben! Was noch grau und gefroren ist, wird fruchtbare Erde, was noch leblos auf die Sonne wartet, wird vor Leben strotzen. Warte nur ab, meine Tochter. Meine Worte sind wahr und meine Hoffnung real. Lass den Winter nur sein Werk tun, ich tue das meine in der Verborgenheit. Und das Verborgene wird triumphieren! 

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Ich war so tief bewegt über diese Gottesbegegnung in diesem menschenleeren Park. Wie konkret und oft so unerwartet der Herr doch in unser ängstliches Herz sprechen kann…Tiefer Frieden erfüllte mich und ein paar Schritte weiter entdeckte einen Baum, der tatsächlich schon die ersten Knospen trug. Ganz klein, ganz zaghaft. Als ich ein kleines Ästchen abbrach, war das Innere grün und saftig. Und das bei Eis und Schnee und Minusgraden…

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Seit ein paar Tagen nun trage ich diese Worte mit mir herum und bewege sie in meinem Herzen. Und ich glaube, dass der Herr nicht nur zu mir gesprochen hat, sondern dass diese Botschaft auch für dein Herz gilt. Egal in welcher Lebenssituation du dich befindest – der Winter wird weichen und der Frühling wird dein Leben bunt machen. Gib nicht auf, du Königstochter, sondern halte dich nah an Jesus, der dich durch die Eiszeit deiner Seele trägt. Der dir Sonne und Wärme spendet, wenn alles um dich herum kalt und klamm ist.

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Nimm dir ein wenig Zeit und versuche das Lachen Gottes zu hören! Er thront über den Schwierigkeiten unseres Lebens und verliert nie den Mut. Sein Lachen zeigt mir, dass er das gute Ende sieht, dass er um den Sieg weiß.

Winter, tu nur was du kannst! Du machst mir keine Angst. Mein Gott ist ein Gott des Neuanfangs, der Hoffnung, des immer wiederkehrenden Frühlings.

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‚Steh auf meine Freundin, meine Schöne und komm! Denn der Winter ist vorüber, die Regenzeit ist vorbei und vergangen. Die Blumen beginnen zu blühen, die Zeit des Singens ist gekommen.‘ Hohelied 2, 10

‚Doch auf sein Wort hin schmilzt alles wieder. Er schickt seine Winde und das Eis taut.‘ Psalm 147, 18

‚Denkt nicht mehr daran, was war und grübelt nicht mehr über das Vergangene. Seht hin: ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste und lasse Flüsse in der Einöde entstehen.‘ Jesaja 43, 18-19

Alle Fotos: Inka Hammond

 

 

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