Erweckung

Der Countdown läuft…

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Ich kann mich noch so gut daran erinnern, als jene Email vom SCM Verlag in mein Postfach flatterte: ob ich mir vorstellen könne, ein Buch zu schreiben?

Ich war gerade dabei für unseren Urlaub zu packen und zwischen halbvollen Koffern und einer langen to-do-Liste tippte ich meine Antwort zurück: Ja, natürlich!!

Schon als Teenager war es mein großer Wunsch, ein Buch zu veröffentlichen. Mit 11 hab ich angefangen in ein kariertes DINA5 Heft einen Roman zu schreiben. Über ein Mädchen, das nach Amerika auswandert. Leider ist dieses Heftchen zwischen all den Umzügen in meinem Leben verloren gegangen. Das würde ich jetzt zu gerne nochmal lesen.
Dann hab ich Gedichte geschrieben, hingekritzelt auf Einkaufszettel, Servietten und in mein Tagebuch. Momente, eingefangen und verewigt. So hab ich viele Gefühlsachterbahnen, Herzschmerz und Zukunftsfragen bearbeitet. Das geschriebene Wort hat mich sozusagen durch meine Teenagerjahre getragen und geführt.

Und jetzt kam – aus dem Nichts – diese Anfrage, ob ich ein Buch schreiben möchte. Ein Traum wurde wahr.
Im Urlaub dann hab ich viel Zeit zum Beten gehabt und habe viel nachgedacht. Über was soll ich schreiben? Für wen soll ich schreiben? Mir war ganz schnell klar, dass ich kein Thema abarbeiten möchte, zu dem es schon 100 andere Bücher gibt. Mir war klar, dass ich nicht theoretisch bleiben will, sondern vom Herzen weg schreiben möchte. Mir war klar, dass Gottes Herzschlag aus diesem Buch heraus pulsieren soll. Dass es auch ein unbequemes Buch werden soll, dass herausfordert und Dinge in Frage stellt.

Weil ich zu diesem Zeitpunkt selber gerade durch eine sehr schwierige Zeit ging und an allen Ecken und Enden meines Lebens herausgefordert war, spürte ich recht schnell: darüber möchte ich schreiben. Ein Buch für Frauen, die sich nicht mit weniger als dem Besten zufrieden geben, das Gott für sie hat. Ein Buch für Frauen, die verletzt wurden, die bitter geworden sind, die sich ein bequemes Leben abseits ihrer Berufung eingerichtet haben. Ein Buch für Frauen, die ahnen, ich bin zu mehr geschaffen. Ein Buch für Weltveränderinnen und Kämpferinnen. Kurz: ein Buch für alle Frauen, die Sehnsucht haben nach Jesus, nach Heilung und die voller Stärke einen Unterschied in dieser Welt machen wollen.

Mein Herz fing Feuer.

Wieder zurück vom Urlaub setzte ich mich voller Tatendrang an den Computer und tippte mit zitternden Fingern das Probekapitel. Ausgerechnet das Kapitel, wo ich mich am meisten öffne und am tiefsten in meine ganz persönlichen Seelenabgründe blicken lasse. Denn das war mir auch klar: ich will ein ehrliches Buch schreiben. Ein authentisches Buch. Kurz bevor ich es zum Verlag schicken wollte, bekam ich es mit der Angst zu tun. Zweifel plagten mich. Ist das zu offenherzig? Wer soll schon an meiner Geschichte interessiert sein? Kann ich überhaupt ein ganzes Buch schreiben? Schaffe ich das?

Ich klickte schließlich auf Senden – und seitdem ist mein Leben nicht mehr dasselbe. Die Rückmeldung vom Verlag war für mich überwältigend positiv und ich fing an mein Buch zu schreiben. Kapitel für Kapitel, Herzschlag für Herzschlag. In diesem Buch ist alles drin, was mich antreibt, was mich zu der Person macht, die ich heute bin. Mein Buch wurde zu einem leidenschaftliches Plädoyer für Weiblichkeit im Sinne Gottes. Ein Zuruf an die Frauen dieser Generation: steht auf, erhebt euch, es ist an der Zeit, das ihr das Leben ergreift, das euch in Jesus zusteht! Es ist Zeit für Heilung, für ganze Herzen, für kompromisslose Leidenschaft!

Immer wieder spürte ich beim Schreiben den Heiligen Geist, wie er auf den Worten, die ich in meinen Laptop tippte, ruhte. Manchmal war das gar nicht ich, die schrieb, sondern Jesus in mir. Immer wieder kamen mir die Tränen, weil ich die Leidenschaft spürte, die er für seine Töchter hat. Grenzenlose, unbeschreibliche Liebe.
Oh, wie sehr ich mir wünsche, dass dieses Buch ein Türöffner sein wird, dass Gottes Liebe wie ein breiter Fluss zu deinem Herzen hin fließen kann…

Du weißt, wie sehr mir Erweckung auf dem Herzen liegt. Ich glaube fest, dass wir in einer Zeit leben, wo Gottes Reich sich in noch nie gekannter Dimension auf der Erde sichtbar machen wird. Und es fängt bei uns an…in unseren Herzen. Sobald wir ‘ja’ sagen zu Jesus, ein uneingeschränktes, kompromissloses ‘ja’ – dann bricht der Himmel durch. Und dieses Buch ist so ein ‘ja’. Es ist mein ‘ja, zu alldem, was Gott durch mein Leben tun möchte und ich bete, dass es auch dein ‘ja’ werden wird. Dass du dich einladen lässt auf das Abenteuer deines Lebens!

Doch nun bist du bestimmt gespannt, wie das Buch denn nun heißt und wie das Cover aussieht, oder? Ich war MEGA gespannt und konnte es kaum abwarten, bis ich Titel (bei dem ich mithelfen konnte) und Cover (das mich komplett überrascht hat) sehen konnte. Und ich muss sagen: es ist super geworden. Das Titelbild ist – finde ich – schon eine Message in and of itself; da braucht es fast keine Worte mehr.

Und, tadaaaa  – here it is:

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Mein Buch. Gottes Botschaft an uns Frauen. Und ganz viel Herz in jedem einzelnem Wort. Gefällt es dir? Was macht das Cover mit dir? Mit mir macht das ganz viel – und das ist GENAU mein Anliegen für dieses Buch: das wir NICHT stehenbleiben, wo wir gerade sind. Das wir uns HERAUSFORDERN lassen, dass wir zulassen, dass es auch mal UNBEQUEM ist und dass wir vor allem uns aufmachen zu KÄMPFEN!

Was mich noch riesig freut, ist die Tatsache, dass dieses Buch eine Zwillingsschwester hat. Es kommt nämlich nicht alleine daher, sondern wird begleitet von einem Workbook:

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Wenn das Hauptbuch der Motor ist, dann ist dieses Kleingruppenmaterial das Benzin. Denn in unsere Berufung und in eine tiefe Beziehung zu Jesus kommen wir nur GEMEINSAM! Kein einsam mehr! Es ist an der Zeit, dass wir Frauen zusammenrücken, ehrlich werden, lernen füreinander zu beten, einander zu ermutigen und füreinander einzustehen.

Als der Verlag mir den Vorschlag machte, zusätzlich noch ein Kursbuch zu schreiben, war ich komplett überwältigt. Wie sollte ich das zeitlich schaffen? Aber ich bin so, so dankbar, dass ich es gewagt habe – denn ich finde, ohne das Kursbuch hat das Hauptbuch nicht dieselbe Durchschlagskraft. Denn wir müssen lernen, die Prinzipien aus ‘Tochter Gottes, erhebe dich’ umzusetzen und das geht nicht alleine im stillen Kämmerlein, das geht nur in Gemeinschaft mit anderen Frauen, die eine ähnliche Sehnsucht haben. Ich habe die Vision, dass dieses Kleingruppenmaterial große Durchbrüche für Frauenfreundschaften schaffen wird. Dass wir nicht nur lernen, uns zu öffnen, sondern dass wir auch, geistlich gesehen, Waffenschwestern werden. Dass neue Dienste geboren werden, weil sich zwei oder drei Frauen zusammen schließen. Dass Wunden der Einsamkeit geheilt werden, weil ein Raum für Gemeinschaft geschaffen wird. Dass Frauen miteinander erkennen, welch unglaubliche Stärke in ihnen wohnt, durch den Heiligen Geist!
Also – Benzin und Motor, Schießpulver und Feuer, Meer und Sonnenuntergang. Diese zwei Bücher gehören zusammen. Wenn du das Hauptbuch kaufst, kauf dir das Workbook gleich mit und starte eine Kleingruppe oder Zweierschaft oder fange an für jemanden eine Mentorin zu sein. Du wirst es nicht bereuen, du wirst daran wachsen und reifen – davon bin ich überzeugt.

Beide Bücher können bereits im SCM Online Shop vorbestellt werden. Ich freue mich jetzt schon auf eure Rückmeldungen und auf das, was Gott tun wird.

Erhebe dich, du wunderbare, geliebte, gefeierte Tochter Gottes. Gott hat ein großes verheißenes Land für dich – dort am Horizont; siehst du es schon? 

‘Wie der Titel schon sagt, ist dieses Buch alles andere als nur ein besinnliches Andachtsbuch. Es ist ein Weckruf, mitunter auch ein liebevoller Tritt in den Hintern. Nicht wenige Frauen bleiben in ihrer schmerzhaften Vergangenheit stecken.
Andere wiederum richten es sich bequem in der häuslichen Idylle von Beziehung und Familie ein. Doch wir sind zu mehr berufen als zu privatem Glück!

Wo sind Frauen, die aufstehen und in ihrer Würde die Welt verändern?’

Jutta Hartl

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Wo beginnt Erweckung?

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Gestern habe ich ein interessantes prophetisches Wort gelesen. Darin hieß es u.a.:

Das Wohnzimmer zu Hause wird mehr und mehr zum Hauptfokus und zur Hauptattraktion. Die Gläubigen werden gelehrt werden, wie man die Gegenwart Gottes zu Hause einladen und pflegen kann, bevor man damit anfängt Gottes Gegenwart in Gemeinden zu erwarten.’ (Jeremiah Johnson)

Bevor ich weiterschreibe, möchte ich gleich vorab klar stellen, dass das kein Wort gegen die lokale Gemeinde oder Kirche ist. Im Gegenteil. Dieses Wort beinhaltet den Schlüssel dazu, dass Gemeinden wieder und vermehrt das werden, zu dem sie berufen sind: Licht in der Dunkelheit, Hafen für Sünder, Stimme für Gerechtigkeit, Raum für Erweckung und Ort für Zeichen und Wunder.

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Der Punkt ist der: wenn wir Erweckung erleben möchten, dann wird Erweckung nicht in der Kirche ihren Anfang nehmen, sondern in den Häusern derer, die in die Kirche gehen. Gott bereitet große Bewegungen, großes Wirken, große Gläubige im Verborgenen, im Kleinen, im Unscheinbaren vor. Mose wurde als Baby versteckt und wuchs mit falscher Identität auf, David lernte sein Vertrauen, seine Abhängigkeit von Gott beim Schafe hüten und in Höhlen, wo er sich vor seinen Feinden verstecken musste. Gideon gehörte dem kleinsten Stamm Israels an und wurde selbst dort, innerhalb seiner Familie, nicht wahrgenommen. Selbst Jesus war in seinen ersten dreißig Lebensjahren entweder auf der Flucht, im Ausland oder arbeitete einen ganz normalen Job als Zimmermann. Gott liebt es große Geschichten im Kleinen zu beginnen, wohl auch, um unser Herz zu prüfen, ob wir wirklich an Bord sind, ob unser Herz wirklich für seinen Willen schlägt, ob wir die große Vision erahnen können, obwohl alle Umstände dagegen sprechen. ‘Wer im Kleinen treu ist, wird auch im Großen treu sein’ (Lukas 16,10). Das zu verstehen ist gerade für Erweckung so wichtig. Wir halten Ausschau nach der nächsten großen Konferenz, dem nächsten Highlight, der nächsten bewegenden Predigt, weil wir hoffen, dass da endlich ein Funke überspringt, Veränderung kommt und unsere Sehnsucht nach mehr von Jesus erfüllt wird.

Dabei wartet der Heilige Geist die ganze Zeit vor unserer eigenen Haustüre, um eingelassen zu werden. Erweckung beginnt bei uns zu Hause. Wie soll ein Feuer in einer Kirche oder Gemeinde zum brennen anfangen, wenn die Mitglieder zu Hause um die kalte Asche sitzen? Wie kann Gottes Gegenwart sich manifestieren, wenn wir lediglich am Sonntag für zwei Stunden ihm unsere Aufmerksamkeit schenken, aber unter der Woche so leben, wie jeder andere auch? Wie soll Gott mit seiner unglaublichen Großzügigkeit in unser Leben hineinkommen, wenn alles, was wir geben, das obligatorische Opfer am Sonntag ist? Dass uns, wenn wir ehrlich sind, oft überhaupt gar nichts kostet?

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Wir sind dazu herausgefordert unser Zuhause, unserer vier Wände Jesus zu weihen. Und damit wird Glaube persönlich. In unseren Wohnzimmern ist Glaube keine Show mehr, weil hier das echte Leben stattfindet, die Streitigkeiten, der Neid, die lauten, unbedachten Worte, die herumliegenden Socken und unsere ganzen Sorgen und Ängste. Zuhause, in unseren Wohnzimmern verstellen wir uns nicht, hier kann unser Herz, unverschönt und echt, auf Jesus treffen. Hier kann gelernt werden Tränen zu weinen beim beten, hier können schiefe Töne beim Lobpreis gesungen werden, hier kann getanzt werden, als würde niemand zusehen, weil wirklich niemand zusieht. Hier kann echter Glaube gelebt und ausprobiert werden. Hier kann geklagt werden, gefragt werden, gezweifelt werden. Unsere Wohnzimmer symbolisieren Echtheit, Unverfälschtheit. Und genau danach sucht der Heilige Geist.

Was mich oft traurig macht, wenn ich mir Gemeinden, Kirchen und Christen in unseren Breitengraden ansehe, ist der Showcharakter und das lauwarme ‘vor-sich-hin-leben’, ohne feurige Vision, ohne brennendem Glauben. Das ‘Gut-aussehen-wollen’, obwohl hinter den Kulissen alles zusammenfällt. Die Unfähigkeit authentisch zu sein. Das Überfordert-sein mit Gebet, Anbetung, Hingabe. Der Kleinglaube, das Arrangiert-sein mit Kompromissen. Der Mangel an Freiheit, an Ganzheit. Erweckung würde all diese hübsch getünchten Mauern einreißen und oft kaputte, marode Fundamente offenbaren. Erweckung fordert großen Glauben und absolute Hingabe. Erweckung erfordert Echtheit. Die Frage ist: sind wir in unseren Gemeinden überhaupt dazu bereit?

Das prophetische Wort, das ich am Anfang zitiert habe, transportiert den Gedanken, dass unsere Idee von Kirche, von Gemeinde verändert werden muss. Größer werden muss. Spezifischer. Eigenverantwortlich. Dass sich unser Leben als Christ nicht mehr nur hauptsächlich in den heiligen Räumen eines Kirchengebäudes abspielt und vielleicht höchstens noch ein mal pro Woche in einem Hauskreis. Wenn Kirche in unserem Wohnzimmer ankommt, dann hat das das Potential unser Leben auf den Kopf zu stellen. Wir werden Dinge hinterfragen müssen. Wir werden mit unseren Kompromissen konfrontiert. Unser Lebensentwurf kommt auf den Prüfstand. Unser Verlangen nach Sicherheit, nach einem gut gepolsterten Bankkonto wird beleuchtet. Wir werden uns testen lassen müssen, wie tief unser Glaube wirklich reicht. Wie echt unser Glaube eigentlich ist. Sind wir dazu bereit?

Was unsere Welt heute braucht, sind Christen, die, gefestigt in ihrem Glauben und überfließend von der Liebe Gottes, die Botschaft vom Kreuz erfahrbar und erlebbar machen. Durch einen radikalen Lebensstil der Hingabe. Durch das Niederlegen von Menschenfurcht, durch offenes, mutiges zeugnishaftes Leben. Durch das Aufstehen für Gerechtigkeit, das Festhalten an biblischen Werten, egal was der Zeitgeist für Ideen hat. Sind wir dazu bereit?

Erweckung hat einen Preis. Ich sehne mich danach, den Himmel auf die Erde kommen zu sehen, ich sehne mich nach Zeichen und Wundern, ich sehne mich nach Gemeinden, die lebendig, zielorientiert und Jesus komplett hingegeben sind. Ich sehne mich nach Aufbruch, nach neuem, kompromisslosen Glauben. Das alles beginnt hier, in meinem Wohnzimmer. In meinem Esszimmer, wo ich gerade am Tisch sitze und tippe. In der Küche, im Schlafzimmer. Hier in der kleinsten Zelle der Gesellschaft, der Familie. Wenn hier Funken gezündet werden, wenn hier ein Feuer brennt, dann kann ein Flächenbrand entstehen. Auch in unseren Gemeinden. Aber nicht nur. In Städten, in Firmen, in Rathäusern, in Kindergärten, in Schulen…eben überall dort, wo wir hingehen. Denn wer einmal für Jesus brennt, zündet andere an. Das Feuer lässt sich nicht eindämmen, wenn wir ‘Ja’ dazu sagen. Egal, was es uns kostet.

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Die einzigen, die Erweckung verhindern können, sind wir selbst. Wenn wir uns im Wege stehen mit unserer Religiosität und unserem Egoismus. Ich glaube, es ist an der Zeit, ganze Sache zu machen. Die Bequemlichkeit über Bord zu werfen. Jesus ganz zu vertrauen und nicht mehr zu schauen, was wir am meisten aus der Sache herausholen können, sondern wie wir uns mehr und effektiver im Reich Gottes einbringen können. Selbstlose Nachfolge ist das, was unsere Welt braucht. Und was uns wirklich reich machen würde.

Erweckung startet Zuhause, mit uns. Inmitten von unserem Mangel und unseren Unzulänglichkeiten. Inmitten von unserem Kleinglauben und unserer Angst. Genau hier kann und will die größte Kraft, die es im Himmel und auf der Erde gibt, zünden.

 

 

 

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