Glauben

Mutig glauben

Jesus ruft uns. Und er ruft uns auf das Wasser. Immer und immer wieder. Manchmal antworten wir und machen uns auf. Stellen die Füße auf das Wasser und erleben das Wunder: es hält uns, wir gehen nicht unter. Vertrauen wird belohnt im Reich Gottes und wenn wir uns rufen lassen hinaus in das Ungewisse, das Unkontrollierbare, das Ungeplante – dann wächst und reift unser Glaube und wir erleben Gott in Dimensionen, wie niemals zuvor.

Es lohnt sich auf dem Wasser zu gehen. Und trotzdem antworten wir die meiste Zeit – nicht. Wir ziehen es vor im sicheren Boot zu bleiben, die Seile und Taue in der Hand zu halten, die Segel selbst zu setzen. Wir begnügen uns damit Jesus aus der Ferne zu betrachten und reden uns ein, wir würden schon genug tun. Mehr kann Jesus doch bestimmt nicht von uns fordern.

Wir als Familie stehen gerade auf dem Wasser. Die Wellen türmen sich um uns herum aus und wir wissen, mehr denn je: unser wertvollster Besitz ist der Name Jesus. Der Name Jesus, den wir anrufen, wenn wir aus menschlicher Sicht nichts mehr tun können, wenn die Türen vor uns verschlossen bleiben, obwohl wir beten, proklamieren und anklopfen. Der Name Jesus, den wir flüstern und weinen. Nie waren wir ärmer und nie waren wir reicher. Es ist es wert, alles aufzugeben für den Einen, der unser Alles ist.
Wäre es einfacher im Boot sitzen zu bleiben? Bestimmt. Aber dann würden wir unseren Glauben Lügen strafen, denn unser Gott ist ein Gott der Wunder tut. Ein Gott, mit dem wir über Mauern springen können. Ein Gott, der uns dazu ermutigt Berge zu versetzen. Ja, wir könnten im Boot sitzen bleiben. Aber, oh, was würden wir alles verpassen! Und wie wenig würden wir begreifen, wen wir anbeten. Zu wem wir gehören. Welche unglaublichen Türen sich erst dann öffnen, wenn man bereit ist, auch durchzugehen.

Bist du bereit, dich rufen zu lassen hinaus auf das wackelige Fundament, wo einzig und allein dein Glaube dich tragen wird? Wie sehr hast du dich schon einlullen lassen von westlichem Komfort und Sicherheitsdenken? Wie leicht fällt es dir loszulassen und loszugehen, wenn Jesus dich ruft aus deiner kleinen, sicheren, überschaubaren Welt?

Ich glaube, mehr denn je, dass Gott unseren Glauben stärken will. Unsere Glaubensmuskeln dehnen will. Das tut weh, das ist unangenehm, aber wir sind träge, fett und faul geworden. Und wir müssen wieder neu lernen, was es heißt zu glauben und zu vertrauen. Nicht nur ein bisschen, sondern 100%. Was es bedeutet, das umzusetzen, was wir schon längst wissen. Glaube in Aktion. Laufen auf dem Wasser.

Ihr seht also, dass es unmöglich ist, ohne Glauben Gott zu gefallen. Wer zu ihm kommen möchte, muss glauben, dass Gott existiert und dass er die, die ihn aufrichtig suchen, belohnt.  …
Durch den Glauben gehorchte Abraham, als Gott ihn aufforderte, seine Heimat zu verlassen und in ein anderes Land zu ziehen, das Gott ihm als Erbe geben würde. Er ging, ohne zu wissen, wohin ihn sein Weg führen würde.‘ Hebräer 11, 6 und 8

Lese dir einmal das ganze Kapitel 11 im Hebräerbrief durch. Da wird Glauben definiert. Glaube scheint auf den ersten Blick unlogisch, naiv, lächerlich, verzweifelt, dumm. Und doch ist Glaube die Währung mit der wir im Reich Gottes reich werden. Ohne Glaube ist es nicht möglich, Gott zu gefallen, ohne Glaube ist es nicht möglich als Christ innerlich zu wachsen, ohne Glaube werden wir nicht in ganzer Fülle erleben, was Gott für uns vorbereitet hat.
Wir laufen in Gefahr, ein oberflächliches, langweiliges christliches Leben zu führen, wenn wir im Boot bleiben. Wir tun vielleicht all die richtigen Dinge und schießen doch am Ziel vorbei. Gott ruft dich heraus auf das Wasser. Es ist keine Option im Trockenen zu bleiben. Der sicherste Ort für dich ist, das Zentrum von Gottes Willen.

Mach dich auf. Bleib nicht sitzen. Lass dich rufen. Es steht so viel auf dem Spiel. Dein Leben und das Leben derer, die du nicht berühren kannst, weil die Kraft Gottes in dir nicht zur vollen Entfaltung gekommen ist.

Lass dich rufen. Das Abenteuer wartet. Jesus wartet! Bleib nicht im Boot.

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Jesus im Alltag finden

Wie können wir es schaffen mitten im geschäftigen, oft stressigen Alltag Ruhe zu finden und bei Jesus anzukommen?

Diese Frage trieb mich jahrelang um und beschäftigt mich auch heute noch. Als Mama von vier Kindern ist Ruhe eher selten. Als meine Kinder noch klein waren, war ich ständig müde und nie alleine. Immer hatte ich ein Kind auf dem Arm oder um meine Beine herumtanzen. Die Stille Zeit, die ich als Single und jung verheiratete Frau mühelos in meinem Tagesrhythmus unterbringen konnte, fand kaum noch statt. Ich hatte ein schlechtes Gewissen und fühlte mich so, als würde mein Glaubensleben brach liegen. Sonntag im Gottesdienst konnte ich kaum die Predigt oder den Lobpreis miterleben und fand mich stattdessen im Kinderraum wieder und baute Duplotürme.

Ich fühlte mich wie ein Christ zweiter Klasse, ein Mensch, der zwar Jesus liebt und ihm nachfolgen möchte, aber das Leben mit seinen tausend Anforderungen kam immer dazwischen. Ich fragte mich, wie ich jemals eine erfüllte Beziehung zu Jesus haben kann, wenn ich so überfordert und überladen durch meinen Tag stolperte.

Vielleicht kannst du dich damit identifizieren. Vielleicht bist du keine Mama, sondern hast einen anderen Job, der dir viel Kraft und Zeit abverlangt. Vielleicht bist du gerade krank und hast keine Energie und Ausdauer aktiv Zeit mit Gott zu verbringen. Vielleicht weißt du überhaupt nicht, wie ‚Zeit mit Gott‘ überhaupt geht und wie das funktionieren soll.

Ich möchte dir hier ein paar Dinge weitergeben, die ich gelernt habe, wenn es darum geht die Beziehung zu Jesus zu pflegen und als Resultat Ruhe und Ausgeglichenheit im Alltag zu finden.

  • Vor einigen Jahren ist mir ein Vers begegnet, der mich als junge Mama sehr getröstet und mir viel Druck weggenommen hat:
    Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte: Die Lämmer wird er im Arm tragen und sie auf seinem Schoß halten, die Mutterschafe wird er freundlich leiten. ‚ (Jesaja 40,11). Ich glaube, dass es im Reich Gottes so etwas wie einen Mutterschutz gibt. Eine besondere Gnade für Frauen, die kleine Kinder großziehen. Gott weiß um all die durchwachten Nächte und die unglaublich großen Anforderungen, die an Mütter gestellt sind. Und er will dich mitten in deinem Chaos unterstützen und dich freundlich leiten. Den Standard deines geistlichen Lebens vor Kindern wirst du kaum aufrecht erhalten können und das ist auch okay so. Das Letzte, was du brauchst ist zusätzlicher Druck und ein schlechtes Gewissen, weil es mal wieder mit der Bibellese nicht geklappt hat, weil dein Kleines gestillt werden wollte oder einen Weinkrampf hatte. Das bedeutet nicht, dass du deine Beziehung zu Jesus auf Eis legen musst. Du darfst lernen, sie anders zu genießen – mit ganz viel zwischendrin Momenten. Ich habe in den kleinen Jahren mit meinen Kindern beim Windeln wickeln, spazieren gehen und Geschirr abwaschen gebetet. Ich habe so oft es nur ging, Lobpreismusik laufen lassen, um meine Gedanken mit der Wahrheit und mein Herz mit Anbetung zu füllen. Und ich habe gelernt, wie die Rebe am Weinstock zu hängen und zu vertrauen, dass mein einfaches da-sein auch eine Investition in die Beziehung zu Jesus ist. Und dass ich in dem Wissen ruhen darf, dass auch wieder eine andere Phase kommen wird. Die Prinzipien von alltäglichem Gebet zwischen Wäschebergen und Legosteinen bereichern mein geistliches Leben auch heute noch, wo meine Kinder schon größer sind.
  • Betet ohne Unterlass...‘ (1. Thess. 5,17) fordert uns die Bibel auf. Lange Zeit habe ich das als großen Druck empfunden, zusätzlich zu meiner Stillen Zeit auch noch ohne Pause zu beten. Mittlerweile habe ich erkannt: andauerndes Gebet ist das Fundament für eine intensive Begegnung mit Gott in der Stillen Zeit und nicht andersherum. Zu schnell ist die Stille Zeit ein Punkt auf unserer To-Do-Liste, den wir selbstzufrieden abhaken, wenn ‚es erledigt ist‘. Wir gehen automatisch durch einen Ablauf, der uns das Gefühl gibt, etwas getan zu haben und dann gehen wir über in den Tagesablauf. Ich sage nicht, dass das etwas schlechtes ist, aber welche Beziehung lebt von Automatismus? Wenn ich mit meinen Mann Zeit verbringe, dann achten wir auf Abwechslung, auf Kreativität, auf Überraschungen. Und würden wir uns nicht auch außerhalb unsere Dates miteinander unterhalten, wäre unsere besondere Zeit der Zweisamkeit schnell schal und leer. Beziehung lebt von andauernder Kommunikation, nicht (nur) von geplanten Treffen. So wichtig es auch ist, Zeiten mit Jesus in unseren Tag einzuplanen (darüber schreibe ich im nächsten Punkt), ist es mindestens genauso wichtig, zu lernen andauernd zu beten. Wenn ich das Gefühl habe, ständig in Kontakt mit Jesus zu sein, fällt es mir 1. leichter in die Stille Zeit hineinzukommen und 2. merke ich, wie meine Beziehung zu Jesus vibriert, atmet und mich verändert. Hier müssen wir also lernen umzudenken: es geht darum ständig mit Jesus in Kontakt zu sein und nicht nur einmal am Tag für 20 Minuten. Wie kann das funktionieren? Durch den Heiligen Geist. Er ist unsere Brücke zu Jesus und er kann uns in ständiges, inneres Gebet führen. Das Sprachengebet ist dafür eine wunderbare Hilfe – denn ich kann in Gedanken im Geist beten und gleichzeitig einkaufen gehen, am Computer arbeiten und meinen Kindern das Abendbrot zubereiten. Die Bibel sagt, dass der Heilige Geist uns nicht nur hilft zu beten, er betet für uns:
    ‚Der Heilige Geist hilft uns in unserer Schwäche. Denn wir wissen ja nicht einmal, worum oder wie wir beten sollen. Doch der Heilige Geist betet für uns mit einem Seufzen, das sich nicht in Worte fassen lässt.‘ (Römer 8, 26) Was für eine Erleichterung das zu wissen! Ich muss nicht den ganzen Tag mit meinem Verstand beten und immer genau wissen, welche Worte ich verwenden muss und für welches Anliegen ich eintreten soll! Ich darf mich einfach dem Heiligen Geist im Gebet anvertrauen und ihn durch mich beten lassen! Nur so ist andauerndes Gebet überhaupt möglich. Auch hier gilt: ohne Jesus können wir nichts tun. (Johannes 15)
  • Wenn wir anfangen das Fundament des andauernden Gebetes in unseren Alltag zu integrieren, werden wir schnell merken, wie wir ganz natürlich in die Gegenwart Jesu gezogen werden. Da weichen Druck und Leistungsverhalten und wir fangen an uns nach der Stillen Zeit zu sehnen. Die sog. Stille Zeit ist dann nicht mehr lediglich ein Punkt auf unserer To-Do-Liste, sondern wird zum Motor, zum Antrieb unseres Seins. Durch die absolute Abhängigkeit zu Jesus, wird uns mehr und mehr bewusst, wie sehr wir diese regelmäßigen Begegnungen mit Jesus brauchen! Und dann kommen wir nicht drum herum, diese Zeiten ganz banal in unseren Terminkalender einzutragen. Wenn wir dann denken, wo soll denn dieser Termin noch reinpassen, wir haben ja sowieso schon so viel zu tun – dann müssen wir uns mal anschauen, für was wir alles so Zeit haben und uns überlegen, was uns wichtiger ist. Wenn Jesus gesagt hat, ohne den Vater kann er nichts tun (Joh. 5,30), wieviel mehr sollten wir dann diese Haltung einnehmen und den Blick auf unseren himmlischen Vater richten? Wenn wir zu beschäftigt sind, Zeit mit Jesus zu verbringen, dann müssen wir unseren Terminkalender radikal ausmisten. Denn aus dieser Begegnung heraus fließt alles Leben, aller Fokus. Wir lernen richtige Prioritäten zu setzen und spüren, was ‚dran‘ ist und was nicht. Wir werden sensibel für das Reden des Heiligen Geistes und werden erfüllt mit einer Liebe für ihn und für die Menschen um uns herum. Dieser ‚Termin‘ mit Jesus ist nicht austauschbar. Er ist für uns als Christen überlebenswichtig. Nur wenn wir im Alltag andocken an die Lebensquelle und wenn wir unsere Herzen nähren mit dem Brot des Lebens, werden wir effektiv und tiefgreifend unser Leben leben können. Wenn du das Gefühl hast, dich überfordert eine tägliche Stille Zeit, dann fange klein an: lieber einmal in der Woche eine richtig tiefgreifende Zeit mit Jesus verbringen, als jeden Tag halbherzig und hastig. Diese Zeiten sollen nicht aus Leistungsdruck entstehen, sondern aus einer Sehnsucht heraus.
  • Ich will dir Mut machen, die Zeiten mit Jesus kreativ zu gestalten. Ich weiß von mir selber, dass ich eine vorgefertigte Vorstellung davon habe, wie eine ‚Stille Zeit‘ auszusehen hat. Vor meinem inneren Auge sehe ich ein Andachtsbuch, meine Bibel, ein Tagebuch und das Losungsheft vor mir liegen. Und manchmal ist es auch genau das, was meine Seele braucht, um zu Jesus durchzudringen: ein geordneter, organisierter Ablauf. Doch Beziehung kann soviel mehr. Wir dürfen lernen mit Jesus Beziehung zu leben und da öffnen sich ganze Welten. Du darfst dich z.B. fragen: was tut deinem Herzen gut? Was bringt deine Seele zum schwingen? Ist es malen, schreiben, spazieren gehen? Oder singen, tanzen, meditieren? Was hilft dir dabei, dein Herz für Jesus zu öffnen und empfänglich zu werden für sein Wirken? Viel zu oft scheitern wir an der Stillen Zeit, weil wir in einem Modus feststecken, der gar nicht unserer Persönlichkeit entspricht. Wir haben ein Modell übernommen, das zwar geistlich erprobt ist, aber uns eher ausbremst, als anspornt. Jesus will Beziehung leben und das bedeutet, wir dürfen in seiner Gegenwart aufblühen und uns lebendig fühlen. Wenn wir anfangen unsere ‚Stille Zeit‘ so zu gestalten, dass es unsere Lieblingszeit des Tages wird, wird sie garantiert öfter stattfinden, als wenn wir uns durch einen Modus quälen, der zwar geistlich daherkommt, aber uns kein Leben einhaucht.
  • Ein weitere Punkt, der mein geistliches Leben am Leben erhält, trotz Alltagsstress und Alltagssorgen, ist das Fasten. Heute beginnt die Fastenzeit und Fasten ist – wie alle Jahre wieder – ein Gesprächsthema, aber genau das ist ein Problem. Fasten sollte kein außergewöhnliches Highlight sein und unser Gewissen beruhigen nach einer kalorienlastigen Weihnachts- und Faschingszeit, sondern ein stetiger, selbstverständlicher Begleiter unseres geistlichen Lebens darstellen. Und auch da dürfen wir uns mit kleinen Schritten hinführen lassen, wo Jesus uns haben möchte: in der absoluten Abhängigkeit zu ihm. Wenn du als Mama gerade stillst, solltest du natürlich kein Essen fasten. Aber wie wäre es, wenn du einen Tag in der Woche auf dein Handy und auf Social Media verzichtest und dein Herz ganz neu auf Jesus ausrichten lässt? Oder wenn du es die nicht vorstellen kannst auf Essen zu verzichten, kannst du dich vielleicht daran wagen, einen Tag lang keine Süßigkeiten zu essen? Oder du nimmst dir vor an einem Wochenende im Monat kein Netflix zu schauen und stattdessen Lobpreismusik zu hören und die Gegenwart Jesu zu suchen? Es ist wie beim andauernden Gebet: es ist ein Lernprozess. Du musst nicht gleich 40 Tage nur von Wasser leben. Gott sieht unser Herz an und sieht unsere Sehnsucht. Ich persönlich tue mir sehr schwer Essen zu fasten. Vor allem, wenn ich mit knurrenden Magen für meine Kinder das Mittagessen zubereiten muss. Aber ich habe für mich herausgefunden, dass es mir entgegenkommt auf das Abendessen zu verzichten und dass der leere Magen am Morgen es mir leicht macht, mein Herz auf Jesus auszurichten. Um zu diesem Punkt zu kommen, habe ich viele frustrierende Fastenfehler gemacht und dachte zeitweise, ich bin einfach nicht fürs Fasten geboren. Aber genau das ist nicht wahr: jeder Christ braucht das Fasten, um sein geistliches Leben am Leben zu erhalten. Jesus sagt im Matthäusevangelium 6 nicht ‚Falls ihr fastet…‘, sonder ‚Wenn ihr fastet…‘ – er geht also selbstverständlich davon aus, dass das Fasten einen festen Teil unseres Glaubenslebens ausmacht. Wenn du Probleme hast in die Gegenwart Jesu hineinzukommen, wenn sich dein Alltag überladen anfühlt und du keine klare Sicht auf den Willen Gottes für dein Leben hast – dann fange an zu fasten. Es wird deinen Alltag revolutionieren.
  • Noch ein letzter Punkt: Dankbarkeit. Noch vor dem Aufruf ohne Unterlass zu beten, fordert uns Paulus dazu heraus ‚immer fröhlich zu sein‘ (1. Thess. 4, 16). In Kolosser 4, 2 geht das andauernde Gebet Hand in Hand mit Dankbarkeit: ‚Hört nicht auf zu beten und Gott zu danken.‘ Freude wurzelt in Dankbarkeit. Wenn wir uns durch unseren Alltag quälen und uns von Sorgen und Ängsten niedergedrückt fühlen, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass unser Herz nicht dankbar ist. Wenn wir trotz schwieriger Lebensumstände uns eine dankbare Einstellung bewahren, dann befinden wir uns sozusagen auf einer Schnellstraße hin zum Herzen Gottes. Nichts öffnet den Weg schneller in Anbetung und Gebet, wie Dankbarkeit. Und nichts hilft uns dabei so effektiv ein erfülltes und effektives Leben zu haben, wie Dankbarkeit. ‚Dankbare Menschen sind wie fruchtbare Felder; sie geben das Empfangene zehnfach zurück.‘ (August von Kotzebue). Dankbarkeit ist keine Option im Reich Gottes, es ist eine Obligation. Der Segen wird freigesetzt durch Anbetung und Dankbarkeit. Und selbst wenn wir in noch so schwierigen Situationen festzuhängen scheinen, gibt es immer Grund zur Dankbarkeit. Die Bibel gibt uns unzählige Beispiele, wofür wir dankbar sein können – Gottes Wesen, die Schöpfung, das Geschenk des Lebens, die Segnungen des Himmels, unsere Erlösung usw. Nie gibt es nichts, wofür wir dankbar sein können. Lasst uns also mitten im Alltag, inmitten aller Anforderungen dankbar sein. Unsere Dankbarkeit schafft einen Raum, der Gebet und Anbetung leicht macht und uns näher an das Herz unseres himmlischen Vaters zieht.

Das sind also einige der Lebenslektionen, die ich gelernt habe, auf meiner Reise in eine tiefere Beziehung zu Jesus hinein. Ich habe noch lange nicht ausgelernt. Ich übe mich weiterhin täglich und brauche immer die Gnade und die Hilfe Jesu.

Was hilft dir dabei, tiefer zu gehen in deiner persönlichen Stillen Zeit und wie gestaltest du deinen Alltag mit Jesus? Welche Tipps und Tricks hast du für dich herausgefunden? Ich freue mich über deine Kommentare.

Und hier noch Literatur, die dir dabei helfen kann ein Leben in engster Verbindung mit dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist zu leben:

‚Bete Gott an und lebe im Sieg‚ Ein kleines Heftchen mit Durchschlagskraft.

‚Einfach Gebet‘ Eine praktische Hinführung zum Thema Gebet.

‚Der Lohn des Fastens‘ Tiefe Einsichten zum Thema Fasten.

Zum Siegen bestimmt‘ Wie wir aus einem apathischen Lebensstil ausbrechen können.‘

Das Übernatürliche auf die Welt bringen.‘ Die Begegnung mit Gott wird dein Leben revolutionieren.

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Video Blog – Willst du Wunder erleben?

Heute möchte ich euch wieder eine Videobotschaft ans Herz legen. Wir als Familie haben in den letzten Jahren viel mit Gott erlebt – viel mehr, als je zuvor in unserem Leben. Ich glaube, ich habe herausgefunden, woran das liegt! Darüber erzähle ich in diesem Video.

Macht’s euch gemütlich, holt euch einen Kaffee und lasst eure Seele baumeln. Jesus möchte dir jetzt, mitten im Alltag begegnen, dich ermutigen, herausfordern und ganz einfach lieb haben.

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Im Verborgenen

Manchmal läuft das Leben ganz anders, als wir uns das vorstellen.

Ganz unerwartet gehe ich gerade durch eine Zeit, wo Gott mich ganz tief ins Verborgene hineinzieht. Eigentlich war mein Plan, dass ich ‚Alltagsliebe‘ weiter ausbaue , Live Videos mache, ein paar Podcasts aufnehme. Eigentlich wollte ich ganz viel davon erzählen, was ich in den vergangenen zwei Jahren gelernt habe und wo ich gewachsen bin in meinem Glauben. Und gerade jetzt spüre ich, wie ich meinen Blick wieder ganz neu auf Jesus ausrichten muss. Wie ich wieder loslassen muss von meinen Plänen, meinen Vorstellungen. Wie ich wieder ganz neu Vertrauen lernen muss.

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Ich darf gerade an einem Online Mentoring Programm teilnehmen, dass sich ‚Grow‘ nennt und von einem australischen Ehepaar, Nate und Christy Johnston, geleitet wird. Von Montag bis Freitag gehe ich durch ein Workbook, bin Teil einer Facebookgruppe und werde herausgefordert meine festgefahrenen Vorstellungen von Gott, dem Vater, abzugeben und ganz neu zu empfangen.
Ich dachte, das passt ja perfekt zu dem, was ich auch machen möchte. Wie toll, da kann ich gleich auf meinen Erfahrungen aufbauen. Als ich vor 5 Tagen anfing das Workbook durchzulesen, war mir ganz schnell klar, dass Gott sich das etwas anders gedacht hat. Ich gehe wieder zurück zu den Basics meines Glaubens. Nichts da mit großem Erfahrungsschatz und festen Fundamenten. Der Heilige Geist zeigt mir gerade, dass vieles an meinem Gottesbild nicht passt und dass ich da an so einigem arbeiten muss, bzw. den Heiligen Geist dran lassen muss. Das ist schmerzhaft, erfordert Demut und ein offenes, weiches Herz. Wenn man, so wie ich, erst gerade noch voller Tatendrang war, ist das nicht einfach auszuhalten, wenn man kurz vorm Durchstarten ausgebremst wird.

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Aber ich spüre ganz deutlich: ja, es ist gut und wichtig, dass ich diese Baustellen in meinem Herzen ansehe und mich verändern lasse. Dass ich die Lügen, die ich nun schon so lange glaube, ablege und mich mit der Wahrheit konfrontieren lasse. Dass ich die notwendige Hingabe finde und ruhig bleiben kann, obwohl ich doch so gerne ‚was auf die Beine stellen möchte‘.

So bin ich also gerade an diesem verborgenen Ort, wo mir Jesus begegnen will, wo Herzenswunden offen gelegt werden und ich dazu herausgefordert bin, einfach zu sein. Gott ist nicht so sehr an meiner Leistung interessiert, vielmehr sieht er mein Herz. Gott will keine großartige ‚Ministry‘, die zwar funkelt und glänzt, die Fundamente darunter aber wackeln. Er fängt mit mir ganz von vorne an. Wieder einmal. Ganz unten, bei den Wurzeln meiner Identität, meines Charakters. Da, wo oft keiner hin darf, wo es schmerzt.

Was ich gerade erlebe in diesem Kurs, empfinde ich als so gewaltig, dass ich dankbar bin, für diese ungeplante Pause. Meine Prioritäten werden wieder gerade gerückt. Ich werde wieder an diese Herzenshaltung heran geführt, wo ich sagen kann: ‚Ich will nur dich, Jesus. Sonst nichts.‘ Wie schnell geht mir diese Sehnsucht im Alltag verloren. Und wie schön ist es, dass der Heilige Geist mich immer wieder sanft korrigiert, bis ich wieder voller Hingabe und Leidenschaft für Jesus bin. Denn das ist das einzige, worauf es im Leben wirklich ankommt.

Da passiert also gerade viel ganz tief in mir drin. Und dann passiert auch ganz viel außen, um mich herum. Mein Mann und ich werden ab dem 1. März vollzeitig den Dienst ‚Free Indeed‘ leiten. Bisher war Jeremy als Gebetshausmissionar im Gebetshaus Augsburg angestellt. In den vergangenen Monaten hat Gott sehr deutlich gesprochen und uns auf diesen neuen Weg geführt. Das war und ist ein spannender und herausfordernder Prozess. Wieder heißt es loslassen und auf dem Wasser gehen. Der Dienst ‚Free Indeed‘ (www.free-indeed.de) hat Onlinekurse entwickelt, wo Männer und Frauen in die Freiheit von ihrer Abhängigkeit zu Pornografie geführt werden. Mein Mann hat das selbst erlebt, wie Jesus ihn von einer 20 Jahre dauernden Sucht befreit hat. Ich habe vor kurzem einen Kurs für Ehefrauen geschrieben (Geheiltes Herz), die darunter leiden, dass ihr Partner Pornografie konsumiert hat. Wir haben in unserer Ehe Wiederherstellung erlebt, Vergebung und einen Neuanfang. Diesen Schatz wollen wir mit anderen teilen und wir staunen über all das, was in nur einem Jahr (Free Indeed gibt es seit Dezember 2016) entstanden ist.

Wir von Free Indeedstehen dafür,dass Männer und frauenin ihre gottgegebene

Aber es ist keine einfacher Weg. Es ist eine finanzielle Gradwanderung (wir leben zu 100% von Spenden), wir spüren den geistlichen Kampf um dieses Thema toben und es ist immer wieder ein ‚Opfer‘ so offen über die dunkelste Zeit unserer Ehe zu sprechen. Gleichzeitig ist das für uns ein Traum, der Wirklichkeit wird. Seit mein Mann und ich uns kennen, haben wir uns gewünscht, gemeinsam einen christlichen Dienst aufzubauen, der den Status Quo durcheinander rüttelt. Wir haben immer davon geträumt, etwas zu machen, was in kein Konzept passt, was andere dazu herausfordert ihr eigenes Leben zu überdenken und sie näher an Jesus zieht. Gestern Abend saßen mein Mann und ich auf der Couch, etwas müde, etwas überfordert, aber auch voller Freude über das riesige Abenteuer, das vor uns liegt.

Es ist unsere Herzenssehnsucht, dass Menschen in ihre gottgegebene Freiheit finden, dass Ketten gesprengt werden, dass Berufungen ergriffen und erfüllt werden (Jesaja 61). Viel zu lange haben wir es uns bequem gemacht in unseren Abhängigkeiten, unseren selbstgesteckten Grenzen. Jesus ist gekommen, dass wir Leben haben, Leben im Überfluss (Johannes 10, 10). Er hat uns zur Freiheit befreit, dass wir nicht länger wie Sklaven leben müssen (Galater 5,1; Johannes 8,36). Er will uns in ein weites Land führen (2. Mose 3, 14) , er will uns überfließende Freude schenken (1. Petrus 1, 8), bei ihm gibt es immer mehr, als genug (Psalm 16,5). Das sind die Wahrheiten unseres Glaubens – und trotzdem geben wir uns mit soviel weniger zufrieden.

Und deswegen ist es so gut, dass ich gerade an diesem Ort sein kann, wo der Heilige Geist mir meinen Glauben wieder ganz neu durch buchstabiert. Es tut uns gut, wenn wir ab und zu zurück den Basics des Evangeliums kommen: Gott ist gut und er liebt mich.

Vielleicht stehst du an einem ähnlichen Punkt in deinem Leben. Du spürst, da ist so viel mehr für dich. Du bist unzufrieden mit deinem geistlichen Leben. Vielleicht kennst du Jesus noch gar nicht und bist dir unsicher, was du tun musst, um ihm zu begegnen.
Lass dich vom Heiligen Geist in das hineinführen, was du brauchst. Vielleicht ist es ein ‚back to the roots‘, wie bei mir gerade. Vielleicht musst du dein Gottesbild einem Prüfstand unterstellen, den Maßstab der Bibel anlegen. Vielleicht musst du Dinge loslassen, auch gute Dinge, die aber für dich gerade jetzt nicht dran sind. Vielleicht musst du anfangen gegen diese Sucht, diese Abhängigkeit, diese schlechte Angewohnheit zu kämpfen. Vielleicht musst du einfach nur ‚Ja‘ sagen und Jesus in dein Leben, in dein Herz einladen.

Manchmal läuft das Leben ganz anders, als wir es uns vorstellen. Aber eines ändert sich nie: die Liebe unseres himmlischen Papas. Er sagt über deinem Leben:

‚Ich weiß, welche Gedanken ich über dich habe. Gedanken des Heils und nicht des Unheils. Ich will dir eine Zukunft und eine Hoffnung geben.‘ (Jeremia 29,11).

Das ist übrigens der Trauspruch von Jeremy und mir. Vor fast 15 Jahren standen wir vor dem Altar in der schön geschmückten Kirche und wir hatten keine Ahnung, wie schwer und wie gut alles werden würde. Alles lief anders, als wir es uns erträumt hatten. Aber am Ende steht Jesus und sein guter Plan mit uns. Nichts ist verloren, wenn wir das glauben.

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Verheißenes Land

Ich sitze gerade in einem Liegestuhl, vor mir die herrlichen Dünen, hinter mir knattert die Waschmaschine…als Mama nimmt man seinen Alltag halt auch in den Urlaub mit. Aber egal – Wäsche wäscht sich in einer Ferienwohnung irgendwie leichter.

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Dieser Urlaub hätte fast nicht stattgefunden. Gott hat unseren Glauben im Vorfeld ganz schön herausgefordert. Jetzt, wo ich hier sitze, noch Sand in den Socken vom letzten Strandspaziergang, will ich ein bisschen darüber schreiben. Denn ich glaube, dass ich ganz viel gelernt habe und dass du, liebe Mama, vielleicht auch etwas für dein Glaubensleben mitnehmen kannst.

Es fing damit an, dass wir den Urlaub im Glauben gebucht haben. So etwas verrücktes haben wir das erste Mal gemacht, aber seit wir von Spenden leben (mein Mann ist seit März 2016 Gebetshausmissionar im Gebetshaus Augsburg), ist vieles verrückt geworden. Im Glauben gebucht – das heißt im Klartext: wir hatten keine Ahnung, wie wir den Urlaub bezahlen sollen. Wir hatten gebetet, ob und wo wir in den Urlaub fahren sollten. Unser Familienauto ging gerade kaputt. Andere Pläne für den Sommer haben wir wieder absagen müssen. Es war alles ein bisschen chaotisch, aber dann fand unsere große Tochter überall dänische Flaggen. Wir wurden hellhörig, beteten weiter und dann fand ich dieses hübsche Ferienhaus mitten in den Dünen. Ganz oben im Norden Dänemarks. Wir lieben Einsamkeit, die Nordsee und Skandinavien – das schien perfekt. Wir beteten noch weiter. Und hatten schließlich innerlich grünes Licht und buchten dieses Haus.

Wir konnten die erste Rate zahlen. Halleluja! Und dann kam irgendwann die Zahlungserinnerung für die zweite Rate. Wir hatten das Geld nicht. Wir baten um etwas Aufschub. Das war an einem Dienstag. Der kommende Monat war der letzte Tag, wo wir hätten zahlen können. Sonst müsste storniert werden. An diesem Dienstag kam ein guter Freund zu meinem Mann zu Besuch. Er sagte, er hätte schon seit ein paar Wochen es auf dem Herzen uns einen bestimmten Betrag zu geben. Es fiel ihm nur so schwer. Als er den Betrag nannte, fiel meinem Mann die Kinnlade runter: es war genau der Betrag, den wir für das Ferienhaus benötigten. Das wiederum war eine Bestätigung für unseren Freund und ein paar Tage später drückte er uns das Geld bar in die Hand. Wir konnten die Überweisung tätigen und Montag ging das Geld auf dem Konto in Dänemark ein. Puh. Gott kommt spätestens rechtzeitig.

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So langsam kam Vorfreude auf bei uns. Offensichtlich wollte uns Gott diesen Urlaub gönnen. Uns war klar, dass wir bis dahin auch ganz bestimmt wieder ein Familienauto haben können. Aber es kam kein Familienauto. Wir warteten und beteten, ich bekam langsam die Krise. Verstand Gott nicht. Klagte an. Weinte. Betete wieder. Schließlich bot uns eine liebe Familie ihr Auto für die Fahrt nach Dänemark an. Eine Woche vor Urlaubsbeginn. Dankbar, aber mit schlotternden Knien packten wir unser Auto. Das war wieder knapp. Wir lernen Gott zu vertrauen, sein Timing zu akzeptieren. Vieles hätte ich gerne anders, bequemer. Ich muss loslassen lernen.

Dann fuhren wir los in unseren heiß ersehnten, umkämpften Urlaub. Am Tag vorher noch hatte ich gar keine Lust mehr. Mir war das alles zu anstrengend. Ich wollte einfach ganz normal in den Urlaub fahren, wie früher. Ohne ein Auto leihen zu müssen. Ohne Geld geschenkt bekommen zu müssen. Einfach als ganz normale Familie was buchen, losfahren, fertig. Gott fordert mich heraus. Mit Tränen in den Augen schlug ich die Bibel auf und las: ‚Der Herr betrachtet eure Reise mit Wohlwollen.‘ Das steht im Buch Richter im ganz anderen Kontext, aber meine Seele hat genau diesen Zuspruch gebraucht. Gottes Wort ist tatsächlich lebendig.

Es regnete die ganze Fahrt bis an die dänische Grenze. Wir standen 4 Stunden im Stau. Anstatt 11 Stunden waren wir insgesamt ganze 18 Stunden unterwegs. Als die Scheibenwischer im Sekundentakt hin und her flogen, dachte ich, was für ein gutes Bild für die letzte Zeit. Manchmal ist unser Weg anstrengend. Wir müssen warten, wenn wir doch eigentlich einfach nur weiter wollen. Das Wetter lässt uns nicht klar sehen. So hab ich mich die vergangenen Wochen gefühlt. Als wir über die Grenze nach Dänemark fuhren, hörte es schlagartig mit dem Regen auf. Der stressige deutsche Autobahnverkehr wurde abgelöst durch langsames, entspanntes Fahren. Die Sonne spitzte durch den wolkenverhangenen Himmel. So ist das also, wenn man neues Land betritt. Auch im geistlichen Sinne. Die Atmosphäre verändert sich, Widrigkeiten lösen sich in Luft auf. Ich genoss die Landschaft, Postkartencharakter, dänische Flaggen, die im Wind wehten. Je näher wir an unser Ziel kamen, desto atemberaubender wurde der Abendhimmel. So einen fantastischen Sonnenuntergang habe ich bisher nur selten gesehen. Alle möglichen Farben, die schönsten Wolkengebilde, Sonnenstrahlen, die wie Lichtsäulen die Erde berührten. Mein Herz atmete auf, ich wurde innerlich ruhiger, fühlte mich willkommen geheißen wie eine Königin. Als wir dann endlich die Schlüssel für unsere Ferienwohnung in der Hand hielten, war es schon dunkel. Wir waren erschöpft, aber jeder wollte noch das Meer sehen. Also rannten wir die Dünen hoch, schmeckten das Salz in der Luft und waren schlichtweg überwältigt. Das Meer, die Wellen, der weiche, feine Sand. Wir waren da, in unserem verheißenen Land.

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Das ist unsere Urlaubsgeschichte. So ähnlich habe ich das nun schon öfters in meinem Leben mit Jesus erlebt:ganz oft tragen wir eine Verheißung im Herzen, ein Versprechen, wie ein Echo. Der Herr hat einmal in unser Leben hinein gesprochen, etwas zugesagt und wir warten, dass es endlich passiert. Dass es Realität wird. Die Reise zur Verheißung ist gesäumt von Widrigkeiten, Umwegen, Wartezeiten. Wir müssen lernen weiterzugehen, wenn alles in uns nach ausruhen schreit, wir müssen dran bleiben, wenn die Umstände uns auszulachen scheinen. Unser Glaube wächst in diesen Wüsten. Wir dürfen das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Irgendwann überschreiten wir die Grenze zu unserem verheißenen Land, irgendwann kommen wir an und dann staunen wir. Es ist alles soviel schöner, als wir uns je hätten erträumen können.

 

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Stein auf Stein

Wie ihr wisst, hat Gott uns als Familie auf einen neuen, abenteuerlichen Weg gerufen. Ab dem 1.3.16 wird mein Mann im Gebetshaus Augsburg angestellt sein um mitzubeten und mitzuarbeiten und sein Dienst wird vollständig von Spenden getragen sein. Das stellt bei uns einiges auf den Kopf und fordert uns heraus im Glauben mutig voran zu gehen. Folgenden Blogpost habe ich gerade auf unserem neuen Familienblog www.erhoert.com veröffentlicht – viel Spass beim Lesen! =)

Wir haben überlegt, wie wir unseren Kindern greifbar machen können, was es bedeutet einen Unterstützerkreis aufzubauen. Uns ist es so wichtig, dass sie erleben können, dass Gott für uns sorgt und dass er es anderen Menschen aufs Herz legt die Vision vom 24 Stundengebet mitzutragen.

Uns kam die Idee Steine zu sammeln, ein Glas aufzustellen und wenn wir die Nachricht erhalten, dass uns jemand im Gebet oder finanziell unterstützen möchte, dann legen wir ein Stein in das Glas und schreiben den Namen der Person oder der Familie mit einem Stift auf den Behälter.

(c)Hammond
(c)Hammond

Wir hätten auch Murmeln nehmen können oder Dekosteine…aber wir wollten auch sichtbar machen, dass jeder einzelne Unterstützer uns dabei hilft das Fundament unseres Dienstes zu bauen – Stein auf Stein. Die harten, unscheinbaren Kieselsteine symbolisieren für uns Hoffnung und Zukunft und wir sind für jeden Stein von Herzen dankbar, den wir in das Glas legen dürfen.

Mittlerweile liegen schon ein paar mehr Stein im Glas! Halleluja!! (c)Hammond
Mittlerweile liegen schon ein paar mehr Stein im Glas! Halleluja!! (c)Hammond

Wir laden dich an dieser Stelle herzlich ein die Vision für das 24 Stundengebet zu ergreifen und uns im Gebet und/oder finanziell zu unterstützen. Wir brauchen treue Wegbegleiter, die es von Gott aufs Herz gelegt bekommen haben an unsere Seite zu kommen und diesen Weg gemeinsam zu gehen, mitzuhelfen diesen Dienst aufzubauen. Stein auf Stein, Gebet auf Gebet, Schritt für Schritt!

(c)Hammond
(c)Hammond

Wenn du es auf dem Herzen hast uns zu unterstützen, dann kannst du dich direkt an uns wenden: inkahammond@gmail.com oder jeremy.l.hammond@gmail.com Oder ans Gebetshaus: partner@gebetshaus.org. Danke!

 

 

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Ein neues Auto

Seit Baby Nr. 4 in meinem Bauch herumschwimmt ist uns klar: wir brauchen ein größeres Auto. Und uns war auch klar: wir haben dafür kein Geld. Also haben wir angefangen zu beten, dass Gott uns das Geld für ein größeres Auto schenken möge. Die Wochen und die Monate gingen vorbei und wir waren zeitweise sehr herausgefordert mit diesem riesigen Gebetsanliegen. Denn es kamen noch allerhand andere, teilweise unvorhergesehen Ausgaben auf uns zu und das Geld auf dem Sparkonto wurde eher weniger, als mehr.
Irgendwann hat mein Mann gesagt, wir sollen Gott einfach schon mal für das Auto danken, dass er uns geben wird. Im Glauben beten! Mit 100%iger Sicherheit davon ausgehen, dass unser himmlischer Vater für uns sorgen wird.
Also haben wir angefangen für das Auto zu danken, auch wenn es uns immer noch ein Rätsel war, wo in aller Welt wir das Geld hernehmen sollten.
Vor ein paar Wochen ist uns eingefallen, dass wir vor ungefähr 6 Jahren angefangen haben in einen Bausparvertrag einzuzahlen. Und wie es Gott so geplant hat, lief dieser Vertrag im März 2013  aus. All die Jahre zuvor hatten wir kein Zugriff auf dieses eingezahlte Geld – und jetzt plötzlich stand es uns zur Verfügung. Wir haben das Geld eingefordert (normalerweise hätte es bis September gedauert, dass die Geld rausrücken, aber irgendwie hat es geklappt, dass es sofort ausgezahlt wurde) und aus heiterem Himmel hatten wir Geld auf dem Konto mit dem wir uns ein größeres Auto kaufen konnten.    5 Wochen vor Geburtstermin. Gott hat keine Eile.

Jetzt sind wir stolze Besitzer eines größeren Familienautos und um eine wunderbare Glaubenserfahrung reicher.

‚Wenn ihr, die ihr Sünder seid, wisst, wie man seinen Kindern Gutes tut, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen, die ihn darum bitten, Gutes tun.‘
Matthäus 7,11

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