Alltag

Eine dankbare Mama werden

Als wir neulich als Familie über die Dinge redeten, für die wir dankbar sind – ein warmes Zuhause, gutes Essen, ein Schrank voller Kleidung, meine Familie – da wurde ich nachdenklich.

Die Dinge, für die ich am meisten dankbar bin, sind gleichzeitig auch die Dinge, über die ich mich oft beschwere.

Ich bin dankbar für unser warmes Zuhause – aber muss ich tatsächlich schon wieder den Boden wischen? Und die quietschende Tür geht mir wahnsinnig auf die Nerven!

Ich bin dankbar für gutes Essen, aber, mal ehrlich: muss ich tatsächlich 3 Mahlzeiten am Tag zubereiten und hinterher mich auch noch um das dreckige Geschirr kümmern?

Ich bin dankbar für meine Familie, aber der Versuch eine Entscheidung zu treffen, wo wir Weihnachten feiern und wer welches Essen mitbringt, das macht mich noch wahnsinnig!

Aber was mich wirklich zum Nachdenken gebracht hat, ist folgendes:

Ich bin dankbar für meine Kinder, aber sie stören mich am Computer, sie machen den geputzten Fußboden dreckig, sie jammern rum, sie schreien sich gegenseitig an und sie lassen mich noch nicht mal in Ruhe duschen!

Dankbar kontra Bitterkeit

Wie kann ich meinen Kindern beibringen für die kleinen Dinge dankbar zu sein, wenn sich mein liebendes, dankbares Herz in weniger als einer Sekunde in ein kaltes, unzufriedenes Herz verwandeln kann?

Ann Voskamp schreibt genau darüber in ihrem Buch ‚One thousand gifts’. Das ganze Buch behandelt das Thema ‚Dankbarkeit’. Sie schreibt, wie Dankbarkeit ihr Leben und das Leben der Menschen um sie herum verändert hat. Nachdem ich das Buch gelesen habe, passierte das auch in meinem Leben.

Meine Tochter hat rumgejammert, sich beschwert und geschmollt, weil sie die Spülmaschine ausräumen sollte. Sie hat sich vorher schon bei einer anderen Aufgabe so angestellt. Und als das Rumgejammere wegen der Spülmaschine anfing, ist bei mir eine Sicherung durchgebrannt. Ich wollte sie aus Rache auf ihr Zimmer schicken. Doch mit einem Mal hielt ich inne und sagte zu mir selbst: ‚Danke, Jesus, für ihr kleines, weißes Gesicht.’ Sie ist sehr blaß und ihre Blässe finde ich total niedlich.

Und als ich diese Worte ausgesprochen hatte, kam Frieden in mein Herz. Ich erinnerte mich daran, dass meine Tochter und meine Rolle als Mutter viel wichtiger war, als die Spülmaschine. Ich nahm sie auf meinen Schoß, wir redeten über Gehorsam und das Geschirr. Wir haben sogar zusammen gebetet und wisst ihr was? Sie ging ohne einen Aufstand zu machen zur Spülmaschine und beendete ihre Aufgabe.

Ann Voskamp schreibt: ‚Die Eltern müssen sich zuallererst selbst erziehen, sich selbst predigen, bevor sie ihr Kind lehren, denn wer kann schon anderen Frieden bringen, wenn man in sich keinen Frieden trägt?’Wenn unsere Kinder uns also auf die Palme bringen, sollte unsere erste Reaktion nicht das unzufriedene Herz sein, nicht das schwere Seufzen oder das laute Schreien, wir sollten lediglich versuchen ‚Danke’ sagen. Wenn du das tust, dann wirst du einen Frieden in dir spüren, der sich auf deine Kinder übertragen wird. So habe ich mich gefühlt, als es um das Spülmaschinenausräumen ging.Ich habe inne gehalten und mich selbst ermahnt. Dann war ich innerlich ruhig und konnte meiner Tochter von meinem Frieden abgeben.

Ich möchte Euch ermutigen, dass ihr ganz aktiv ‚Danke’ für die Dinge sagt, die Euch am meisten nerven. Wenn du diese Woche an einen Punkt kommst, wo du kurz vorm Explodieren bist, dann halte inne und sei dankbar. Spüre, wie Frieden durch dich hindurchströmt und wie einfach er zu deinen Kindern weiterfließen wird.

Für welche schwierigen, nervigen Dinge kannst du heute ‚Danke’ sagen?

(Autorin Amanda)
http://motherhood.yourway.net/becoming-a-thankful-mom/


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Gott im Alltag erleben

‚Moses aber hütete die Schafe Jitros, seines Schwiegervaters, des Priesters in Midian, und trieb die Schafe über die Steppe hinaus und kam an den Berg Gottes, den Horeb. Und der Engel des Herrn erschien ihm in einer feurigen Flamme aus dem Dornbusch.‘ 2. Mose 3, 1-2

‚Mose war mitten in seiner alltäglichen Arbeit, als der Engel des Herrn zu ihm kam. Gott gibt Seine Offenbarungen gerne mitten in unseren Alltag hinein. Er sucht sich einen Mann aus, der eine gewöhnliche Straße entlang geht und ‚plötzlich umleuchtete ihn ein Licht vom Himmel‘ (Apg. 9,3). Und ‚eine Leiter stand auf Erden‘ (1. Mose 28,12) und die Herrlichkeit des Himmels veränderte ein Leben voller Last in ein Leben voller Gnade.
Geliebter Vater, hilf mir ein offenes Herz für dich zu haben, während ich mein alltägliches Leben lebe. Ich bitte dich nicht um übernatürliche Erlebnisse. Ich möchte Gemeinschaft mit dir haben, wenn ich meine täglichen Aufgaben erledige und meinen ganz gewöhnlichen Alltag erlebe.
Und verändere mein kleines Leben durch deine Gegenwart.‘
(aus ‚Streams in the Desert‘, Seite 398
)

lass dein feuer
brennen
in meinem alltag

lass nicht zu
dass ich
mich verliere
in der immerwährenden
gewöhnlichkeit

sondern
lass mich erkennen
wo du mir begegnest
ist heiliges land

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krank-sein

zwischen nase putzen

und medizin verabreichen

zwischen hustenanfällen
und fieber messen

zwischen arztbesuchen
und durchwachten nächten

finde ich momente
die alles wieder wett machen

dein lächeln
dein an-mich-kuscheln
dein mir-vertrauen
dein wieder-gesund-werden

dass ich dich haben darf
dass ich für dich sorgen darf
das ist der größte lohn

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buntes chaos

buntes chaos
konfettiregen
ausgekippte spielzeugkiste
jeden tag
von neuem
darauf einlassen
bloss nicht überreagieren
aufräumen lohnt sich nur
für 5 minuten
wenn überhaupt

ihr kinder
lehrt mich immer wieder
nicht alles so ernst zu nehmen
mit dieser einsicht
geht man schon viel leichter durch’s leben
und ich lächle öfters in mich hinein
dann und wann
genieße ich sogar
augenzwinkernd
das bunte chaos
Foto: Inka

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