Ermutigung

Schnell zwischendrin

Die Tage fliegen nur so dahin…zwischendrin versuche ich das Haus weihnachtlich zu gestalten, Plätzchen zu backen, meinen Kindern Zeit zu schenken, aufzuräumen. Irgendwie leide ich ständig unter Zeitnot und irgendwie hechel ich immer meinem Tagesplan hinterher. In der Bücherei hab ich mir neulich ein Buch ausgeliehen: ‚Die etwas gelassenere Art, Mutter zu sein.‘ Zum lesen hatte ich natürlich noch keine Zeit.

Heute morgen bin ich mit dem Fahrrad zur Post gefahren (schnell zwischendrin) und am anderen Ende der Strasse sehe ich den Postboten auf seinem Fahrrad. Ach, was sag ich: ich sehe ihn nicht, ich höre ihn! Denn er hat – wie immer – ein Lied gepfiffen. Eine fröhliche Melodie. Wirklich: jedesmal wenn ich diesen Postboten sehe, pfeift er ein Lied! Ob es nun regnet, schneit oder die Sonne scheint. Und jedesmal fühl ich etwas von dieser Fröhlichkeit auf mich überspringen.

Als ich gerade eben – schnell zwischendrin – Joela noch bei der Hausaufgabe geholfen habe und – schnell zwischendrin – Tim gebadet habe und auch jetzt, wo ich – schnell zwischendrin – diesen Beitrag tippe – da denke ich mir: warum nicht mal ein Lied pfeifen, singen, summen? Diese schnell-zwischendrin-Momente in eine Melodie kleiden? Und ganz nebenbei das Leben feiern? Denn, mal ehrlich: das Leben besteht doch hauptsächlich aus solchen schnell-mal-zwischendrin-Momenten. Vor allem für uns Mütter! Es würde sich also lohnen, sich auf unser buntes, schnelllebiges Chaos einzulassen und es einfach so anzunehmen. Nicht das Leben damit zu verplempern auf den perfekten Tag zu warten, wo es am Frühstückstisch kein heruntergefallenes Honigbrot gibt, ich keine Malerei an der frisch gestrichenen Wand entdecke und mein Baby mich nicht von oben bis unten vollspuckt. Und wenn ich es dann noch schaffe, beim Honig aufwischen und Kleidung zum xten Mal wechseln ein Lied zu pfeifen – umso besser!

P.S. Alle die mich näher kennen, wissen, dass ich nicht pfeifen kann. Meine Kinder finden das urkomisch. Ich. kann. nicht. pfeifen. Das ist aber keine Ausrede! Summen oder singen gilt auch. =)

Schnell zwischendrin Read More »

Zum guten Schluss

Eigentlich sollte ich schon längst schlafen. Mein Mann neben mir macht es mir vorbildlich vor.Trotzdem will ich noch schnell ein paar Gedanken festhalten, die mir gerade wichtig geworden sind.

Die Phase mit kleinen Kindern ist extrem anstrengend. Und herausfordernd. Ruhige Nächte sind Mangelware. Vor kurzem habe ich einen Sketch von einem englischen Komiker gesehen, der sagte Paare mit kleinen Kindern wünschen sich vorm Bettgehen keine gute Nacht mehr. Sie wünschen sich viel Glück. Und welches Ehepaar führt nicht diesen heimlichen Wettkampf aus: wer schafft es, sich länger schlafen zu stellen wenn das Baby weint?! Also ich mach das und ich glaub, ich hab bisher öfter gewonnen, als mein Mann. Der weiß das natürlich nicht.

Wer sehnt sich nicht nach jener glorreichen Zeit, wenn man sich nicht mehr wie eine Milchkuh fühlt und die Zähne der Kinder nicht mehr nachputzen und den Kleinkindpopo nicht mehr abwischen muss? Ach, wie herrlich wird es sein, wenn unsere Kinder ihre Jacken ALLEINE zumachen können und ohne unsere Hilfe sich ihren Saft einschenken und ihre Pfannkuchen nicht mehr von uns in klitzekleine Stückchen geschnitten bekommen. Oh, welch segensreiche Zeit, wenn sie endlich ihre Gute Nacht Geschichten selber lesen und man keine Sorge zu haben braucht, dass der Babysitter anruft, weil der Schnuller unauffindbar ist.

Wir können es manchmal kaum erwarten, dass unser Alltag endlich einfacher und überschaubarer und besser planbarer wird. Und wir vergessen dabei, dass Gott gerade in den schwierigsten und anstrengendsten Phasen unseres Lebens uns formen will. Uns wachsen lassen will. Würde es nach uns gehen würden wir doch das Zahnen, die Wutanfälle, den Stress beim Haare kämmen, die Tränen beim Haare waschen, den Trotz beim Geschirrspülmaschine-ausräumen-helfen – all das, wo wir meinen, das macht uns das Leben unnötig schwer – das würden wir doch weglassen! Welche Mutter schreit schon freiwillig ‚hier‘ wenn es um die Vergabe von vollgepinkelten Bettlaken geht? Oder trödelnden Kindern, wenn man doch schon vor 5 Minuten hätte losfahren müssen?

Ihr lieben Mamas: haltet aus! Nehmt es an. Nehmt es in euch auf. Diese Phase. Diese anstrengende, ermüdende, alles-aus-uns-herausholende-Zeit. Es ist nicht nur eine Zeit zauberhafter Neubeginne, es ist eine Zeit des Wachsens – für uns! Wir können in diesem Schmelzofen der mit Kugelschreiber vollgemalten Couch und übergekochter Milch und dunklen Augenringen näher zu Jesus wachsen. Er kann unseren Charakter formen und unseren Glauben reiner machen. Er kann die Ecken und Kanten unseres Herzens abschleifen und uns weicher machen. Barmherziger. Geduldiger. Liebevoller.

Nehmt das Heute an. Nehmt eure Kinder an. Küsst diese marmeladenverschmierten Münder! Und haltet euch an Jesus. Haltet euch fest an ihm. Er trägt uns da durch. Seine Gnade genügt! Seine Gnade genügt.

So und jetzt muss ich aber wirklich schlafen. Es ist spät. Und morgen wollen vier Kinder wieder durch den Tag geliebt werden. Ich hoffe, das wird eine gute Nacht. Wünscht mir viel Glück!

(Zu diesem Beitrag hat mich folgender Artikel inspiriert: ‚Frantic‘ von Rachel Jankovic)

Zum guten Schluss Read More »

‚Genießen Sie es!‘

Ich hatte heute einen weniger guten Tag. Ich war sehr müde, die Kinder haben am laufenden Band gestritten und wir hatten einen Zahnarzttermin. Ich habe heute definitv zu oft genervt die Augen verdreht. Um halb 10 Uhr morgens fühlte ich mich schon so, als wäre ich einen Marathon gelaufen. Um 11 war der Termin beim Zahnarzt. Mit. allen. Kindern. Es graute mir.

Ich weiß nicht, wie oder warum meine Kinder das machen: aber wenn es darauf ankommt, sind sie (meistens) vorbildlich. Als würde man einen unsichtbaren Schalter umlegen. Zu Hause: Gebrüll. Öffentlichkeit: Leise und freundlich. Zu Hause: ‚NEIN. MAMA!!‘ Öffentlichkeit: ‚Ja. Mama.‘ Das funktioniert meistens. Nicht immer. Und ich bin für diesen unsichtbaren Schalter sehr dankbar.

Meine Kinder waren also Engel in der Zahnarztpraxis. Selbst unser Jüngster, der ebenfalls daheim nur gequengelt hat, strahlte mit seinen Schwestern um die Wette. Die Untersuchung lief gut, keine Löcher, kein Karies. Puh.

Als ich dann alle meine Kinder eingesammelt habe und mich verabschieden wollte, sagte der Zahnarzt noch: ‚Genießen Sie diese Zeit mit ihren Kindern. Sie werden so schnell groß! Sie hören das wahrscheinlich oft, aber es ist wirklich so: genießen Sie diese Zeit.‘ Ich hatte einen kurzen Flashback zu den Minuten, bevor wir zu Hause los sind. Ich wollte schon sagen: ‚Meine Kinder sind nicht immer so.‘ Statt dessen sagte ich: ‚Ich nehme mir das zu Herzen.‘

Und das will ich wirklich. Denn auch wenn es manchmal anstrengend ist bis zum geht- nicht- mehr, und ich mich mir ein One Way Ticket nach so-weit-weg-wie-möglich wünsche und es mich ärgert, wenn bei jedem Essen irgendeine Zutat dabei ist, die mindestens ein Kind zu Ekelattacken bewegt, auch wenn die Dreckwäsche nie, nie, nie weniger wird und mein Kind plötzlich wieder in die Hose pinkelt, obwohl es doch schon so gut geklappt hat. Das alles ist nur die eine Seite der Medaille. Es gibt die schönen Momente, die mir Freudentränen in die Augen treiben. Selbst an Tagen wie heute. Die kleinen Hände, die mir eine ‚Frisur‘ machen. Das kleine Baby, das mich anlächelt und mit mir kuschelt. Das ins Ohr geflüsterte Geheimnis. Lautes gemeinsames Lachen am Spielplatz.

‚Genießen Sie es!‘

Der Satz ist heute bei mir hängengeblieben. Und ich will in an euch weitergeben. Genießt es! Genießt eure Kinder. Inmitten von allem Chaos und Wachstumsschüben, Zahnen, schlaflosen Nächten und Schnupfnasen. Genießt eure Kinder. Sie werden so schnell groß.

‚Genießen Sie es!‘ Read More »

Wenn Mamas kreativ werden…

Bevor ich euch hoffentlich die nächsten Tage einen neuen Herbstbasteltipp liefere, möchte ich euch eine andere (sehr!!) kreative Mama vorstellen. Sie hat ihr schlafendes Baby in die schönsten Posen gelegt und märchenhafte Bilder entstehen lassen Unter ihren Fotos steht folgendes Zitat der künstlerischen Mama:
‚Ich bin sehr dankbar, dass es mir möglich ist nicht nur meine Bilder mit den Lesern zu teilen, sondern besonders auch die unaussprechliche Liebe und Freude und den Stolz einer Mutter weiterzugeben. Diese Gefühle habe ich empfunden, als ich dieses besondere Album für meinen Sohn Wengenn kreiert habe.‘
Find ich toll!

Schaut euch die Fotos (link) mal an und werdet dieses Wochenende mit und für eure Kinder kreativ!

Wenn Mamas kreativ werden… Read More »

Dirigiere mich!

Dieses Video habe ich gerade auf Facebook gefunden. Ein Orchester sitzt mitten in einer Großstadt und wartet darauf von Passanten dirigiert zu werden. ‚Dirigiere uns!‘ steht groß auf dem Notenständer, wo normalerweise der Dirigent seine Noten platzieren würde.

Heute will ich so sein wie dieses Orchester. Ich will zu Jesus sagen: ‚Dirigiere mich!‘ Und ich will es genauso tun, wie er es von mir will. Heute will ich ganz genau hinschauen und mich von Jesus führen lassen, ihm komplett vertrauen, ohne wenn und aber. Mich einfach mit hineinnehmen lassen. Gespannt sein, was er für mich vorbereitet hat.

Dirigiere mich! Read More »

Nach oben scrollen