Ermutigung

Du bist schöner, als du denkst.

Diesen bewegenden Clip hab ich gerade im Internet gefunden. Mir liefen gegen Ende die Tränen über’s Gesicht (was auch an meinen überdrehten Schwangerschaftshormonen liegen kann…). Aber trotzdem: die Frage ‚Bin ich schön‘? stelle ich mir tausendmal und ich selber finde immer nur die Mängel und komme zu dem Schluß: ‚Ich bin nicht schön genug.‘ Wie wohltuend ist es da, darüber nachzudenken, wie andere uns vielleicht sehen und wie schön wir in den Augen unseres Mannes, unserer Freundinnen und nicht zuletzt unseres Schöpfers sind.

Seht selbst und schaut danach in den Spiegel und sagt: ‚Ich bin schön. Danke, dass du mich so einzigartig und wunderbar gemacht hast.‘ Und nehmt euch für morgen vor einer lieben Freundin, einer Nachbarin, eurer Tochter oder der Frau an der Supermarktkasse ein Kompliment zu machen!

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Vollkommene Geschenke

‚Alles, was gut und vollkommen ist, wird uns von oben geschenkt, von Gott, der alle Lichter des Himmels erschuf. Anders als sie ändert er sich nicht, noch wechselt er zwischen Licht und Finsternis.‘ Jakobus 1, 17
Sonnenschein der durchs Fenster fällt
Die leuchtenden Frühlingsblumen
Ein Nutellaverschmierter Kindermund
Ein Kuss von genau diesem
Ein Spaziergang mit meinem Mann
Ein Blumenstrauß
Im Glauben wachsen dürfen
Angst verlieren
Gottes Wort gemeinsam lesen am Frühstückstisch
Picknick im Garten
Der Spielplatz, der an den Garten angrenzt
Kinderlachen
das Baby in meinem Bauch
Alles, was gut und vollkommen ist, kommt von dir! Vater des Lichts.
Welche Geschenke darfst du heute von unserem himmlischen Vater empfangen? Nimm sie bewusst an und danke ihm dafür. Er ist ja so gut zu uns.
 

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7 Jahre

 

Joela, knapp 4 Monate alt.
Joela, knapp 4 Monate alt.

Heute vor 7 Jahren wurde unsere erste Tochter geboren. Mein Leben änderte sich komplett, als das fast 4 Kilo Wunder auf meinem Bauch lag und das kleine Köpfchen voller schwarzer Haare gegen die Schwerkraft kämpfend sich zu drehen versuchte und die kleinen süßen Augen blinzelten und Blickkontakt mit mir suchten. Es war gewaltig plötzlich eine Mutter zu sein. So richtig! Nicht nur einen dicken Bauch zu haben, der sich ausbeulte und mich am Schlafen hinderte, nicht nur Babykleidung einzukaufen, zu waschen und ordentlich in den Schrank zu legen. Nicht nur das leere Kinderbettchen anzustarren und sich zu wundern, wie es wohl sein würde, wenn da tatsächlich einmal ein Baby drin liegt…Jetzt war es offiziell, mit Urkunde und allem drum und dran: Ich war eine Mama! Ich war erschöpft, euphorisch, zuversichtlich, ängstlich ohne Ende…und ich würde bald merken, dass Mama-sein ganz, ganz, ganz anders ist, als ich es mir immer vorgestellt hatte.
Hier sind ein paar Aha-Erlebnisse der vergangenen 7 Jahre:

– Die Fähigkeit zu schlafen ist nicht angeboren.
– Ein schreiendes Baby bringt es fertig, dass du verzweifelt alles, alles, alles versuchst, dass es endlich, endlich, endlich ruhig ist. Und dir hinterher wünscht, dass nie, nie, nie irgendwer erfährt, wie verzweifelt du warst.
– Nächtliche Autofahrten sind plötzlich eine Erholung und Möglichkeit, mit deinem Partner schnell die wichtigsten Dinge durchzusprechen.
– Wer hätte gedacht, dass man Telefongespräche schon früh um 7 Uhr führen kann?
– Essenszeiten? Was für Essenszeiten? Frühstück um 11, Mittagessen um 15 Uhr und Abendessen um 9 halbtot auf der Couch. Klar doch. Geht alles.
– Warum hat mir nie jemand etwas von wunden Brustwarzen erzählt?? Warum? Warum? Warum?
– Gespräche über die Konsistenz und Farbe vom Stuhlgang des Babys sind plötzlich salonfähig und können ohne Probleme beim Mittagessen geführt werden.
–  Wickeln ist beim ersten Kind ein absolutes Highlight, das ausgiebig gefilmt und fotografiert wird.
– Gleich danach kommen das Anziehen, Ausziehen, in den Kinderwagen legen, aus den Kinderwagen herausnehmen, jede Handbewegung, Augenblinzeln, Mundbewegung und sonstige weltverändernde Ereignisse im Leben eines (erstgeborenen) Kindes.
– Es ist mit einem Mal ein Wunder, wenn man sich einen Spielfilm ohne Unterbrechung anschauen kann. Oder es schafft eine Tasse Kaffee auszutrinken. Und 5 Minuten zu duschen ohne Babygeschrei im Hintergrund. Ungestört aufs Klo zu gehen…
– Man lernt sich nicht zu schämen, wenn man dem Postboten um 11 Uhr im Schlafanzug die Tür aufmacht.
– Das Wiegen vom Baby beim Kinderarzt ist die neue Definition von Erfolg.
– Der Babybauch ist auch nach 6 Monaten nicht vollständig weg. Zumindest bei mir und allen anderen Leidensgenossinnen mit schwachem Bindegewebe. Von wegen
‚Schwangerschaftsklamotten adieu‘! Die trägt man fast bis zur nächsten Schwangerschaft.
– Stimmt es wirklich, dass Stillen Kalorien verbrennt? Warum hab ich davon nichts gemerkt?
– Der Spielplatz ersetzt die Lieblingskneipe, das Restaurant, den Kinobesuch. Sozialleben findet von nun an nur noch dort statt.
– Frau kauft keine Klamotten mehr für sich selbst. Es gibt ja so süße Baby und Kleinkindsachen!!!
– Lege dich nie mit einer anderen Mutter bei einem Kleiderflohmarkt an. Merke: der Klügere gibt nach!
– Frau kauft auch keine Schuhe mehr für sich selbst. Statt dessen richtet sie einen Schuhladen für ihr Kind ein.
– Das eigene Kind schneidet im Vergleich mit anderen gleichaltrigen Kindern immer besser ab.
– Die Krabbelgruppe ist manchmal nichts anderes als eine Selbsthilfegruppe für Mütter.
– Googel nie die Förderangebote, die es für Babys und Kleinkinder gibt! Du denkst sonst ernsthaft, dein Kind verpasst etwas Relevantes, wenn es nicht nackig mit anderen Babys auf dem Fußboden herumrobbt.
– Babymassage hätte für die Mütter erfunden werden sollen.
– Fange zu gegebenen Zeitpunkt an, den Abfall zu durchwühlen, bevor du ihn in die Tonne wirfst. Es könnten sich Wertgegenstände darin befinden.
– Vergesse nie, dass dein Kind nichts dafür kann, dass du es haben wolltest.
– Abgerollte Klopapierrollen gehören zum Entwicklungsprozess eines jeden Kleinkindes dazu.
– Lerne folgenden Satz in- und auswendig: ‚Was mich nicht umbringt, macht mich härter.‘ Sage ihn als Mantra auf, wenn dein Kind im Supermarkt einen Trotzanfall bekommt.
– Plane keinen Spaziergang, der länger als 100 Meter ist.
– Zögere den Augenblick so lange wie möglich hinaus, wo du deinem Kind das erste Mal eine Süßigkeit gibst. Das Kind wird augenblicklich süchtig.
– Es gibt kein Wundermittel gegen Zahnungsschmerzen. Und trotzdem wird absolut alles ausprobiert.
– Bereite dich innerlich darauf vor, dass der Prozess des Sauberwerdens viel Ähnlichkeit damit hat, einen Welpen stubenrein zu machen.
– Bereite dich ebenfalls innerlich darauf vor, dass du am ersten Kindergartentag mehr weinen wirst, als dein Kind.
– Dein Kind wird im Kindergarten Verhaltensweisen und verbale Ausdrücke mit nach Hause bringen, die dir schon mal einen Vorgeschmack auf die Pubertät geben können.
– Du kannst deiner Tochter nicht für alle Zeiten die Kleidung zusammenstellen. Sie wird sehr früh ihren ganz eigenen….speziellen….Geschmack entwickeln.
– Haare kämmen ist ein Drama!
– Wenn man seiner Tochter das erste Mal die Nägel lackiert, wird einem plötzlich bewusst, wie schnell doch die Zeit vergeht und spätestens dann, hat man nur noch eine verschwommene, verklärte, rosarote Erinnerung an die Babyzeit. Und allerspätestens dann ist man bereit für Baby Nr.2! 

(Foto: Inka H.)

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Frühlingsbote

Joela brachte heute von ihrem Schulweg eine kleine Frühlingsblume mit nach Hause. Der Krokus hatte seine Blütenblätter fest zusammen gedrückt – ich konnte ihm das nicht verübeln. Welche Blume hat bei diesem Wetter schon Lust zu blühen?! Ich holte eine kleine Vase, füllte Wasser hinein und stellte die Blume auf den Tisch. Und traute meinen Augen kaum: sofort fingen die Blütenblätter das Zucken an und gingen auseinander. Sowas hatte ich bisher nur im Zeitraffer im Fernsehen gesehen! Das Wasser, die Wärme und das Licht animierten diese Blume sofort zum Blühen. Erstaunlich.

alltagsliebe2013 004

Mit meinem Herzen und Gottes Gegenwart ist das ganz ähnlich. Die Kälte der Welt bringt mich oft dazu, mein Herz vor Verletzungen schützen zu wollen, ich verschließe mich, teile mich nicht mit, behalte Gedanken und Gefühle für mich. Und wenn ich dann in Gottes Gegenwart komme, dann fühlt sich das an wie die wärmende Frühlingssonne. Ich kann gar nicht anders, als ‚aufzugehen‘, ‚aufzublühen‘ – mich Gott gegenüber zu öffnen.

Gott erwärmt mein Herz und macht es mir möglich zu lieben, zu vergeben…ein ‚Frühlingsbote‘ zu sein – auch wenn es schneit.

Foto: Inka H.

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Freundinnen

‚Es gibt tausende von Möglichkeiten Jesus im Leben und im Tod zu verherrlichen. Keine Möglichkeit sollte gering geschätzt werden. Jede ist wichtig. Aber nichts lässt den Herrlichkeit Christi intensiver leuchten als Menschen, die im Namen Jesu aufopfernd lieben.‘
John Piper, ‚Risk is right‘, Seite 15

Vorgestern auf dem Weg zur Krabbelgruppe: Marit und ich sind gerade bei unserer Kirchengemeinde angekommen, als ich einen komischen Schmerz im unteren Rücken spürte. Mit einem Mal konnte ich mich nicht mehr bücken, nicht mehr ohne Schmerzen laufen oder stehen. Wie aus dem Nichts war ich plötzlich in meinen Bewegungen extrem eingeschränkt. Erstmal dachte ich, das wird schon wieder, aber es wurde immer schlimmer. Schließlich entschied ich mich wieder nach Hause zu fahren. Ich sagte einer Freundin Bescheid und da liefen bei mir auch schon die Tränen. Der ganze Tag lag auf einem Mal wie ein riesiger, unüberwindbarer Berg vor mir. Ich wusste nicht, wie ich unsere Jüngste wickeln sollte, wie ich kochen sollte, wie ich überhaupt irgendeinen Handgriff erledigen sollte. Mein Mann war an dem Tag zwei Autostunden entfernt und hatte einen vollen Terminplan – ich fühlte mich schrecklich alleine.
Als ich mich dann kurz von den Mamis in der Krabbelgruppe verabschiedet habe und mich anziehen wollte, war ganz schnell eine Freundin an meiner Seite. Sie half mir meine Schuhe anzuziehen, betete für mich und bot mir an, mich nach Hause zu fahren. Dann stand noch eine Freundin da mit einem warmen Kirschkernkissen, das sie schnell organisiert hatte. Sie half mir meinen Einkaufskorb die Treppen nach oben zu tragen und sagte  mir, dass sie heute mittag für mich mitkochen kann. Als ich das Auto schon angelassen hatte und den Rückwärtsgang eingelegt hatte, klopfte es an der Fensterscheibe und diese Freundin fragte, ob sie noch für mich beten kann. Ich war mittlerweile ein heulendes Elend…wegen den Schmerzen, aber ich weinte auch, auch weil ich mich nicht mehr alleine fühlte. Ich war erleichtert doch nicht ganz alleine dazustehen. Da waren liebe Freundinnen um mich herum, die wie eine schützende Mauer für mich einstanden. Ein bißchen ruhiger und zuversichtlicher fuhr ich nach Hause.
Als ich dann erschöpft auf der Couch lag, klingelte das Telefon. Eine andere Freundin bot mir an, am Nachmittag auf die Kinder aufzupassen.
Ich kann das Gefühl kaum beschreiben: als ich so hilflos war und kaum für mich, geschweige denn für meine Kinder sorgen konnte, da waren diese Frauen da, die wie mutige Kriegerinnen meinen Platz einnahmen. Die Liebe Jesu für mich wurde greifbar, spürbar, so real. Seine Fürsorge für mich wurde sichtbar in der aufopfernden Liebe dieser Freundinnen und auch wenn der Schmerz groß war, war ich getröstet und geborgen.
Die Herrlichkeit Jesu leuchtete in meinen dunklen Tag hinein, weil drei Frauen die Hände und die Füße von ihm wurden, weil sie aufopfernd geliebt haben und mir durch diesen Tag geholfen haben.

Ich wünsche mir für mich, dass ich auch so eine Freundin sein kann. Dass ich Möglichkeiten nicht verstreichen lasse, wo ich helfen kann. Dass ich aufmerksam darauf achte, wo Jesus mich heute einsetzen möchte, dass seine Liebe in die Welt leuchten kann.

Danke Dina, Sarah und Conny. Ihr seid ein Segen!

 

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