Frauen

Gedanken zum Frauentag

Heute ist also internationaler Frauentag. Den hätte ich fast verpasst, weil ich als Frau die letzten Tage echt gefordert bin. Meine Tochter ist schon seit Tagen krank und mein Mann sehr mit seiner Arbeit beschäftigt. Frau-sein – das bedeutet für mich die meiste Zeit Mutter-sein und Ehefrau-sein.

Und damit stehe ich schon im Abseits des heutigen Frauentages. Denn Frau-sein wird ungern mit Hausfrau oder Mutter oder Ehefrau in Verbindung gebracht. Zu sehr klingt das nach Abhängigkeit und Unfreiheit. Zu sehr schwingen da Schwachheit und nichts-ordentliches-gelernt mit und kein eigenes Bankkonto. Frau-sein, das ist heute Selbstbestimmtheit, die mit einer eisernen Ellbogenmentalität ausgelebt wird. Koste es was es wolle. Und wenn dabei Kinder im Weg sind, dann werden die einfach weg gemacht, weil Frau-sein auch Unabhängigkeit bedeutet und nichts und niemand darf sich dem in den Weg stellen. Frau-sein heißt besser-als-die-Männer-sein und ganz bestimmt völlig losgelöst-sein von all den Machos dieser Welt (und allen anderen Männern).

Ich mag es nicht, wenn die Frauen sich selbst so selbstverliebt feiern. Ja, es wurde viel erreicht in den letzten Jahrzehnten, aber auch viel verloren. Ja, es war allerhöchste Zeit, dass Gleichberechtigung erkämpft wird, aber wir sind schon längst über das Ziel hinaus geschossen. Die Frau von heute kommt mir vor wie ein nimmersattes Wesen, das sich vor sich selbst niederwirft in größter Bewunderung und dabei sich immer schneller und rasanter nur um sich selber dreht. Den Blick für andere hat sie schon längst verloren.

So will ich nicht sein, das ist nicht mein Feminismus und ich glaube, Frau-sein bedeutet im Tiefsten etwas ganz anderes. Es ist an der Zeit für eine Revolution unter Frauen. Wir müssen uns auf die Reise machen zurück zu unserem weiblichen Herz.

“Und Gott, der HERR, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.” (1. Mose 2, 18)

Die Frau trägt es in sich, zu helfen. Zu erkennen, wo Unterstützung gebraucht wird. Sie sieht Lösungen, wo Probleme sind, weiß die Antworten, wo Fragen gestellt werden. Sie ist innovativ, sozial intelligent und barmherzig. Die Frau nimmt Ungerechtigkeit wahr und will für Gerechtigkeit kämpfen, sie kann es nicht ertragen, wenn andere ausgenutzt werden, wenn es nur um Profit geht. Die Frau trägt letztendlich tief in sich die Antworten auf die größten Missstände unserer Zeit. In unseren Tagen, wo jeder nur an sich selbst denkt und kaum Barmherzigkeit geübt wird – ist die Frau die Schlüsselfigur in Gottes Plan für die Welt!
Aber nicht nur die Frau.

»Endlich!«, rief Adam aus. »Sie ist ein Teil von meinem Fleisch und Blut! Sie soll `Männin´ heißen, denn sie wurde vom Mann genommen.«  (1. Mose 2, 23)

Die Frau trägt die Antwort nicht alleine in sich. Sie hat ein Gegenüber. Den Mann. Es ist eine klug ausgetüftelte Strategie des Feindes, Mann und Frau gegeneinander aufzubringen. Denn er weiß, dass das Potential in beiden explosiv ist, wenn sie sich zusammentun. Das soll ein Miteinander auf Augenhöhe sein – wie von Gott von Anfang an geplant. Kein gegenseitiges Buckeln, kein Misstrauen, sondern wertschätzendes Teamwork. Es ist gut für die Frau zu wissen, woher sie kommt und es ist gut für den Mann sich daran zu erinnern, dass er es ohne die Frau nicht geschafft hat. Wir brauchen einander!

Zum heutigen Frauentag möchte ich also diesen Gedanken in die Welt hinaussenden: Nie zuvor war die Frau so selbstbewusst und so unabhängig wie heute. Nie zuvor hatte sie derartige Möglichkeiten, sich zu beweisen. Und nie zuvor wurden so viele Mädchen im Mutterleib getötet und nie zuvor gab es so viele Sklavinnen weltweit. Nie zuvor war die Frau so erfolgreich und gleichzeitig so erfolglos. Nie zuvor war die Frau so emanzipiert und gleichzeitig so weit entfernt von Weiblichkeit. Kann es sein, dass der Erfolg der Frau eigentlich nur Augenwischerei ist und wir Frauen viel mehr in dieser Welt bewirken könnten, wenn wir uns wieder darauf besinnen, wozu wir eigentlich geschaffen wurden?
Nämlich eine Hilfe zu sein? Und keine Emanze auf dem Egotrip?

Wie wäre es, wenn wir ein Gegenüber für jemanden sind, der es alleine nicht schafft? Eine Stimme für diejenigen, die keine Stimme haben? Eine leidenschaftliche Kämpferin für die, die gefangen gehalten werden und sich nicht wehren können? Eine Quelle der Barmherzigkeit und Liebe in einer Welt, wo jeder nur auf sich selbst achtet?
Es gibt diese Frauen, die so selbstlos leben und lieben und ich bewundere sie zutiefst. Ich applaudiere am heutigen Frauentag Frauen wie Gaby Wentland, Maria Prean, Juliana Bosma, Lisa Bevere, Havilah Cunnington. Und meinen Freundinnen, die so viel Großes im alltäglichen Kleinen bewegen: Verena, Antschana, Dina, Lissy, Sieglinde, Isi…und so viele mehr. Diese Frauen verkörpern für mich Weiblichkeit in Aktion, Frau-sein at its best. Wir brauchen mehr Frauen dieser Art, mit diesem Mut und dieser Hingabe.

Heute klopfen sich die Frauen selbst auf die Schulter. Ich habe heute viel umarmt und getröstet. Frauen feiern sich und das weibliche Geschlecht wird auf ein Podest gestellt. Ich habe Klos geputzt und Hustensaft verabreicht. Mein Mädchen ist krank. Dieses Mädchen wird einmal zu einer Frau werden, die die Welt verändern wird. Weil sie gelernt hat, was es bedeutet zu lieben und zu helfen. Und ich glaube, ich verändere die Welt, weil ich da – wo Gott mich hingestellt hat – liebe und helfe.

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Book Club!

Ich wollte euch gerne darüber informieren, dass es bei Lovelybooks.de eine Leserunde zu meinem Buch geben wird!
Ich finde die Idee genial, weil ich schon länger mit dem Gedanken gespielt hatte einen Online Book Club zu gründen, wo mein Buch diskutiert werden kann, Raum für Fragen und Feedback ist. Nun bietet Lovelybooks die ideale Plattform dafür!

Ihr könnt sogar (wenn ihr euch bis zum 21. Januar bewerbt) eines von 5 Büchern gewinnen. Wenn du schon ein eigenes Exemplar hast, kannst du trotzdem bei der Leserunde mitmachen!

Ich freue mich, wenn ihr dabei seid! Ich glaube, dass es eine wunderbare Möglichkeit ist von Jesus zu erzählen, einander Mut zu machen, neue Leute kennen zu lernen und interessante Diskussionen zu erleben.

Ich selber werde auch dabei sein und bin auf alles gespannt, was das Buch so für Reaktionen auslöst und wie der Heilige Geist mit der überwältigenden Liebe unseres himmlischen Papas präsent sein wird!

Ihr wunderbaren, geliebten Töchter – seid dabei!

Hier geht’s zum Anmelden bei Lovelybooks: LINK

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Courage

Kennst du dieses Gefühl? Angst vor der eigenen Courage zu haben? Am liebsten die Zusage wieder rückgängig zu machen? Vom 10 Meterturm wieder runterzuklettern? Aus der Seilbahn auszusteigen? Den langen, steilen Schlittenberg doch lieber runterzulaufen, als mit Karacho runterzufahren?

So fühle ich mich gerade.

Morgen erscheint ganz offiziell mein Buch. Und es ist ein persönliches Buch. Ich erzähle von meinen Abgründen, den dunklen Tälern – von alldem, dass das Leben einem oft so unbarmherzig entgegen schleudert. Ich habe beim Schreiben geweint. Gezögert, ob ich das wirklich tippen soll. Gebetet, gehadert und dann doch an den Verlag geschickt. Weil ich glaube, dass Gott es liebt mit unserer Schwäche zu arbeiten. Er liebt es, weil nichts sonst uns so sehr an sein Herz bindet.
Wenn wir anfangen zu unserem Mangel zu stehen, kann er endlich kommen mit all seiner Fülle.

Und so ist dieses Buch entstanden. Doch es ist gar nicht mein allererstes Buch! Vor ein paar Jahren hat der Kawohl Verlag einen Gedichtband mit Texten von mir herausgebracht. ‘Deine Treue hält mein Herz’ hieß das und hat sich gar nicht gut verkauft. Das war schwer für mich auszuhalten, weil da auch soviel Herz drin steckte, so viel von mir. Und dann irgendwann hab ich entdeckt, dass es sozusagen auf dem Ramschtisch lag, da wo die Bücher sind, die keiner so wirklich haben will.

Und jetzt hab ich es wieder gewagt. Ich hab ein Buch geschrieben. Ganz anders, als der Gedichtband damals. Viel reifer, viel mehr Seiten, viel mehr von mir. Ich kann es wohl nicht lassen, davon zu erzählen, was ich mit Gott erlebe… Das ist Berufung und Berufung lebt man auch, wenn es weht tut. Wenn es Opfer fordert, wenn andere dich nicht verstehen. Ich habe kein Buch geschrieben, damit man mir applaudiert und den roten Teppich ausrollt. Ich habe das Buch geschrieben, weil mein Herz übervoll ist von dem, was ich gelernt habe mit Jesus. Und weil ich spüre, dass Gott mich dazu herausfordert andere mit meiner Geschichte zu ermutigen.

Wie oft schweigen wir lieber, wenn wir doch spüren, dass es ‘dran’ ist zu reden. Wie oft beugen wir uns der Menschenfurcht, obwohl wir genau wissen, welchen Auftrag wir haben. Dieses Buch bricht mein Schweigen und meine Menschenfurcht. Ehrlich und ungeschminkt werden mich ab morgen viele Menschen kennen lernen, die mein Buch lesen. Das macht mir schon ein wenig Angst vor meiner eigenen Courage.

Und trotzdem fühle ich mich tief drinnen genau so, wie die Frau auf dem Cover aussieht: bereit, mutig, zielgerichtet. Und auch ein wenig trotzig. Der Feind hat mich nicht klein gekriegt. Es ist an der Zeit, dass wir uns erheben! Wir müssen uns alle in irgendeinem Bereich unseres Lebens aufmachen. Wir müssen uns alle ein wenig mehr verletzlicher machen, zugänglicher für andere. Wir müssen uns alle ein wenig mehr positionieren zu den Füßen Jesu – da wo die Stärke in uns reifen kann und wo wir vorbereitet werden für all das, was Gott für uns vorbereitet hat.

Jetzt stehe ich also auf diesem 10 Meterturm. Ich schaue nach unten und in mir kribbelt alles. Nur noch ein paar Schritte und ich werde springen. Morgen erscheint das Buch. Morgen geht es los.

Ich spüre, wie Jesus an meine Seite kommt. Die Kraft in meiner Schwachheit. Der Mut, wenn meine Angst regieren will. Die Sehnsucht nach mehr, wenn meine Seele sich leer und trist anfühlt.

Jesus macht sich mit mir auf in dieses Abenteuer, das vor mir liegt.
‘Ich sage dir: Sei stark und mutig!’  (Josua 1,9) Diese Worte sind mein Lebensfundament.

Und jetzt springe ich.

In welchem Bereich deines Lebens fühlst du dich dazu herausgefordert zu springen? Dich aufzumachen? Mutig zu sein? Wo hast du schon viel zu lange gezögert und gehadert?
Manchmal halten uns vergangene Erfahrungen davon ab, es wieder zu wagen. Welche schmerzhafte Erinnerung hält dich davon ab, dich voller Vertrauen aufzumachen?

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Release Party und Gewinnspiel

Rückmeldungen

Die Erscheinung meiner zwei Bücher rückt immer näher und ich bin so tief berührt, welche wunderbaren Rückmeldungen mich jetzt schon im Vorfeld erreichen…hier ein paar Kostproben:

‘Dein Titel hat mich bereits gestern so unglaublich tief getroffen, dass ich sehr überrascht war. Das hatte ich noch nie so….
Und heute ist bei mir dadurch ein entscheidender Knoten geplatzt und das obwohl ich dein Buch noch nicht mal gelesen habe.’

‘Dieses Buch ist zwar noch nicht auf dem Markt (erscheint am 10.1.2019) aber ich durfte schon hinein lesen und Inka von Alltagsliebe hat sich wirklich selbst übertroffen. Dieses Buch ist voller Heilig Geist.’  (christinawalch.com)

‘Oh, da hab ich auf dieses Buch gewartet. Zwar man sagt: never judge a book from it’s cover. Aber ich glaube bei diesem Buch ist anders. Es wird ein starkes Buch, genau wie der Cover und Titel.’

‘Das Buch drückt genau aus was ich gerade fühle, fühle mich schon vom Titel sehr angesprochen!’

‘Der Titel des Buches spricht mich tief im Inneren an.’

‘Wow… der Titel hat mich sofort ins Herz getroffen. Kämpfe gerade mit meinem Leben und tue mir schwer aufzustehen… Es ist ein Wechsel aus “Kämpfen wollen” und “nicht können” oder das Gefühl zu haben “es nicht zu schaffen”… ‘

‘Das Buchcover springt mich förmlich an. Und inhaltlich klingt es als stünde da etwas drin, das ich hören muss.’

Ein Grund zum Feiern! 

Ein Grund zum Feiern!

Als ich damals das erste Mal den noch unfertigen Entwurf des Covers zugeschickt bekommen habe, war ich wirklich überwältigt. Das Bild mit der Frau, müde und erschöpft, aber trotzdem voller Mut und Kampfbereitschaft, ist prophetisch. Genau da stehen so viele von uns. Wir haben lange Jahre des Kampfes hinter uns, oft ohne Aussicht auf Sieg. Wir fühlen uns ausgelaugt und trotzdem erahnen wir, dass sich nun etwas ändern wird. Der Wind hat sich gedreht. Gott hat unser Rufen gehört, er hat unsere Verzweiflung gesehen. Es ist an der Zeit, dass wir unser Schwert ergreifen – das Wort Gottes – und uns den Riesen in unserem Leben stellen. Wir werden siegreich sein, denn wir sind mehr als Überwinder (Römer 8,37). 

Das ist ein Grund zu feiern!

Gott ruft uns Frauen. Er hebt uns auf aus dem Staub. Er kleidet uns mit Festgewändern. Er setzt uns eine Krone auf. Er schenkt uns Würde und Identität. Das Buch ‘Tochter Gottes, erhebe dich’ ist durchdrungen mit Gottes Herzschlag für seine Töchter. Mit der wunderbaren Botschaft, dass Freiheit möglich ist! Und schon alleine deshalb ist einen Tag nach Erscheinungstermin eine Release Party geplant. Ich möchte feiern, was Gott durch dieses Buch tun wird. Ich möchte feiern, dass Jesus uns befreit hat von allen Ketten der Angst, der Unsicherheit, der Depression, des Kleinglaubens, der Hoffnungslosigkeit, der falschen Bequemlichkeit.

Gewinnspiel

Am 11.1.2019 findet im Gebetshaus Augsburg eine Release Party für ‘Tochter Gottes, erhebe dich’ statt! Mit Sekt und Lobpreis, Gebet und Gemeinschaft möchte ich dieses Buch in die Welt hinaussenden. Und DU kannst dabei sein! Denn ich verlose hier zwei Tickets für diesen Abend. Doch damit nicht genug: du bekommst eine Nacht in den wunderbaren Prayers Homes des Gebetshauses Augsburg geschenkt (jeweils ein Einzelzimmer, 11.1.-12.1.2019) und eine (wenn du magst signierte) Ausgabe von ‘Tochter Gottes, erhebe dich’. 

Alles, was du tun musst, ist bei Alltagsliebe Facebook oder bei meinem privaten Instagram Account bis zum 19.12.18 einen Kommentar zu hinterlassen. Die Namen der zwei Gewinner veröffentliche ich hier auf Alltagsliebe, mit deiner Teilnahme erklärst du dich damit einverstanden. Die evtl. entstehenden Reisekosten sind nicht Teil des Gewinns. 

Ich freue mich, dich vielleicht bald hier in Augsburg bei der Release Party zu sehen!

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Leben schenken

Auf den Straßen Irlands ertönt Jubel. 70 Prozent haben für die Aufhebung des Schutzes ungeborener Kinder gestimmt. Frauen feiern das als ‘Durchbruch’. Als ‘längst überfällig’.

Es kommt mir so vor, als säßen wir alle in einem Partybus, die Musik ist laut, die Stimmung fast schon hysterisch und keiner merkt, dass wir uns einem Abgrund nähern.

Eine Gesellschaft, die ihre schutzbedürftigsten Mitglieder unbarmherzig ermordet, hat keine Zukunft und es zeigt, wie marode das Fundament ist, auf dem diese Gesellschaft steht.

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Es ist nicht im Sinne der Frau, das ihr der Zugang zu einer Abtreibung leichter gemacht wird. Das ist eine große Lüge unserer Zeit. Nichts verstümmelt eine Frau mehr, als wenn sie ihr eigen Fleisch und Blut aus sich herausreißen lässt, weil es gerade nicht in ihre Lebensplanung passt. Oder noch schlimmer: wenn sie keinen anderen Ausweg sieht, wenn sie aus Einsamkeit und Verzweiflung diesen Weg wählt. Das hat mit Frauenrechten nichts zu tun.

Nichts verhöhnt und erniedrigt eine Frau mehr, als ihr das zu rauben, was ein einzigartiges Merkmal von Weiblichkeit ist:  Leben zu schenken.

Das oft so blinde Jagen nach Gleichstellung hat schon längst sein Ziel verfehlt. Der Feminismus, wie wir ihn heute kennen, hat schon lange nicht mehr im Sinn, der Frau zu ihrem Platz in der Gesellschaft zu verhelfen – er ist zu einem aussichtslosen Kampf mit dem männlichen Geschlecht verkommen; ein unaufhörliches Gequengel, wer es denn besser kann. Manchmal will ich mir die Ohren zuhalten. Da streiten meine Kinder zivilisierter.

Was sind denn die Ziele einer ‘modernen’, selbstbestimmten Frau? Dass sie endlich, ohne sich anstrengen zu müssen und ohne sich mit einem Mann messen zu müssen, Karriere machen kann? Dass sie ihren Nachwuchs nach Belieben einplanen kann und bei Bedarf eliminieren kann? Dass sie ihre unverwechselbaren weiblichen Eigenschaften abgibt und sich stattdessen wie ein Mannweib gibt, dem man(n) die Tür nicht aufhalten darf, das keine Komplimente hören will und 80 Stundenwochen arbeitet?

Ich feiere Weiblichkeit, ich feiere starke, selbstbewusste Frauen, ich liebe feminine Wonder Women. Frauen, die nicht aus Egoismus, sondern aus Empathie heraus leben, die nicht in Rivalität mit anderen Frauen stehen, sondern voller Respekt für andere sind, die anerkennen, nicht absprechen, die aufbauen, nicht einreißen, die selbst denken, nicht nachplappern, die liebevoll sind, nicht hart. Das alles schenkt Leben. Neuanfänge. Hoffnung. Licht.

Ich feiere Frauen, die ihren Wert und ihre Würde in Jesus gefunden haben und aus dieser Verankerung heraus die Welt verändern werden.

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Daran glaube ich: die große Stunde der Frauen steht noch bevor. Momentan befinden wir uns an einem Scheideweg. Zu viele von uns feiern auf der falschen Party. Es ist kein Grund zum jubeln, wenn ein Todesurteil für hunderte, tausende Babies gefällt wird. Es ist kein Fortschritt für die Frau. Es ist das Ende vom Anfang.

Es ist an der Zeit, dass wir Frauen wieder lernen unsere Weiblichkeit zu erforschen und zu erkennen, wie Gott sie von Anfang an gemeint hat. Als Quelle von Licht und Leben in einer dunklen, kalten Welt. Als Kompass für Gut und Böse. Als Hafen, als Heimat, als Hoffnung. Es ist an der Zeit, dass wir aufstehen und unsere Stimme wieder finden. Unsere eigene, innerste Überzeugung.

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Mein Mann und ich haben unseren drei Töchtern jeweils einen Zweitnamen gegeben, der ‘Leben’ bedeutet. Weil nur Frauen Leben schenken können. Das ist gewaltig und genau die Botschaft, die die Welt heute braucht. Genau die Botschaft, die Frauen hören müssen.

Du kannst etwas, das einzigartig ist. Lass dir das nicht rauben. Oh, lass dir das nicht rauben.

Wenn jemals eine Zeit kommt, wo die Frauen dieser Welt zusammenkommen, einfach nur zum Nutzen der Menschheit, dann wird das eine Kraft sein, die die Welt noch nicht gesehen hat.’
Matthew Arnold, Poet und Philosph aus England, 19. Jahrhundert

 

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Wertvoll

Vor kurzem war ich mit einer lieben Freundin in Stuttgart auf der Wertvoll Frauenkonferenz des Gospel Forums. Und so habe ich mich dort auch gefühlt: wertvoll, wertgeachtet, wertgeschätzt.

Meine Frauenseele atmete beim Betrachten der liebevollen Dekoration auf. Ich durfte eine Massage genießen. Ich hatte Zeit im schönen Bücherladen zu stöbern. Ich habe tiefgehenden Lobpreis genossen. Es wurde für mich gebetet, ich wurde gesegnet. Durch die Vorträge von Havilah Cunnington und Carol Hall wurde ich ermutigt. Ich hoffe, dieser Link funktioniert und ihr könnt ein paar Bilder sehen!

Die Konferenz begann Freitag Abend und ging bis Samstag Abend. Am Freitag, kurz vor dem zu Bett gehen, machte sich in mir eine seltsame Schwermut breit. Am nächsten Morgen hatte ich ständig Tränen in den Augen; mir wurde plötzlich bewusst wie ausgezehrt und müde ich mich fühlte. Als Mama ist man soviel am Geben, am Investieren und bleibt oft leer zurück. Als dann die Musik die Konferenz am Samstag Morgen eröffnete, liefen bei mir die Tränen; ich konnte gar nicht mehr aufhören zu weinen. Es war als würde sich in mir eine Quelle von ungeweinten Tränen öffnen und es war so heilsam sie fließen zu lassen. Dieses Lied hat mich dabei besonders berührt:

Mir ist während der Konferenz wieder ganz neu bewusst geworden, wie wunderbar Frauen sind! Und wie oft wir geknechtet sind unter zu hohen Vorstellungen und versklavt werden vom Zeitgeist. Jesus sieht auf uns mit so viel Liebe und Wertschätzung und will uns in unsere Berufung führen. Wir Frauen dürfen in unserer Weiblichkeit erblühen und Gottes Reich bauen: mit unserer Sanftheit, unserer zärtlichen, ausdauernden Kraft, unserem Blick für Kleinigkeiten, für die versteckten Wunder am Wegesrand, mit unserer Liebe für die Schönheit, unserer Fähigkeit mitzufühlen, zuzuhören und mit der uns einzigartigen Gabe Leben zu schenken.

Havilah Cunnington hatte ein schönes prophetisches Wort für die Frauen Deutschlands: sie sagte, sie sieht uns in einem Kreißsaal und wir gebären Neues.
Gott tut tatsächlich etwas Neues in unserem Land und wir Frauen sind dabei so unendlich wichtig. Keiner kann so lieben wie wir. Keiner kann so schenken wie wir. Keiner kann so fühlen wie wir. Wir Frauen sind einzigartig, besonders. Und wir dürfen bedeckt von der Vaterliebe Gottes uns aus dem Staub erheben und mit Maria sagen: ‘Der Herr hat Großes an mir getan…’

Mein Herz ist noch ganz bewegt von diesen Tagen und von diesem Wort ‘Wertvoll’… Auf der einen Seite ist mir schmerzlich bewusst geworden, dass ich mich eben die meiste Zeit meines Lebens nicht als ‘wertvoll’ achte. Und wenn ich um mich sehe, dann sehe ich Frauen, alte und junge, die ihren Wert nicht kennen, die sich als billig hergeben, die nicht blühen und strahlen. Auf der anderen Seite bin ich so dankbar für die Liebe Jesu, die jeden dieser versteckten Diamanten sieht und erkannt hat und zum Leuchten bringen kann. Jesus kann all diese verlorenen Edelsteine in ihre Fassung setzen und zum wertvollen, unbezahlbaren, einzigartigen Schmuckstück machen.

Wo ist dein Herz, du Schöne? Weißt du, dass du geliebt und gewollt bist? Dass auf deinem Leben eine hohe Berufung liegt? Dass der König der Welt dir nachgeht und um dich wirbt? Dass du unendlich …. wertvoll….bist?

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‘Steh auf meine Freundin, meine Schöne, so komm doch! Meine Taube im Felsennest, versteckt an der Steilwand, dein Gesicht lass mich sehen, deine Stimme hören! Denn süß ist deine Stimme, lieblich dein Gesicht.’ (Hoheslied 2, 13b+14)

Die nächste Wertvoll Frauenkonferenz findet vom 30.6. – 1.7.2017 in Stuttgart statt.

 

photo credit: <a href=”http://www.flickr.com/photos/127786722@N02/27481545676″>Lips</a> via <a href=”http://photopin.com”>photopin</a> <a href=”https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/2.0/”>(license)</a>

 

 

 

 

 

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Nicht neidisch sein!

Gestern haben wir für Lilian ein Hochbett im Kinderzimmer aufgebaut. Wir haben das Bett gebraucht gekauft und da war eine Rutsche mit dabei. Grundsätzlich war ich immer eher gegen eine Rutsche im Kinderzimmer, aber okay, einem (fast) geschenkten Gaul schaut man nicht … ihr wisst schon. Joela, unsere große Tochter haben wir schon mal darauf vorbereitet, dass das Bett von Lilli eine Rutsche haben wird. Ihr Hochbett hat keine und ich hatte da so eine leise Vorahnung, dass das eventuell ein klitzekleines Problem für Joela sein könnte. War es dann gar nicht, es war ein RIESENGROSSES Problem. Als das Bett mit Rutsche fertig aufgebaut war, hatte Joela sich in Rage geschrien und fand alles nur noch gemein. Ich kam gar nicht mehr zu ihr durch, egal was ich sagte oder erklärte: alles war gemein. Eine Stunde später mit einem kalten Waschlappen auf der Stirn hat sie sich dann endlich wieder beruhigt und ich habe gehofft, das Thema sei jetzt durch. Von wegen. Heute früh wachte sie mit einer miesen Laune auf (um das mal vorsichtig auszudrücken…) und meinte, sie wäre erst wieder zufrieden, wenn wir die Rutsche von Lilli’s Bett wieder abbauen. Gibt’s denn sowas? Ich meine, diesem Kind fehlt es an nichts! Ich wurde sauer (um das auch mal vorsichtig auszudrücken…) und habe ihr verboten auch nur ein Wort über die Rutsche (die ich mittlerweile auf den Mond wünsche) zu sagen.
Als ich gestern meine schreiende, wutentbrannte Tochter vor mir sah, kam ich nicht umhin wieder einmal mich daran zu erinnern, dass ich mich sehr oft sehr ähnlich verhalte. Über dieses Thema habe ich schon mal geschrieben (9.8.11 – ‘Vom Unzufrieden sein’), aber es begleitet mich täglich und ist immer wieder ein Kampf für mich und auch für meine große Tochter. Neid ist häßlich, macht häßlich und hat häßliche Auswirkungen. Wie ein Gift durchdringt er das ganze Sein, vernebelt die Sicht und die Sinne, verzerrt jede Wahrnehmung. Es ist mir ja fast unangenehm darüber zu schreiben, aber ich habe ein großes Problem mit Neid. So wie meine Tochter plötzlich nur noch die Rutsche sah, sich überhaupt nicht für ihre Schwester freuen konnte, so sehe ich auch oft nur das, was die anderen haben und ich nicht. Und wenn ich nicht aufpasse, dann bin ich in einem Gedankenstrudel gefangen, der mich nach unten zieht und ich habe überhaupt keinen Blick mehr für das, was ich habe. Es ist ein innerlicher Wirbelsturm und er hinterlässt eine Wüste der Zerstörung. Gott weiß um die Zerstörungswut von Neid und sagt nicht umsonst in den 10 Geboten: ‘Du sollst nicht begehren, was dein Nächster besitzt.’ (mein Wortlaut).
Gott ist geduldig mit mir und ab und zu habe ich kleine Erfolgserlebnisse, wo ich spüren darf, wie frei man ist, wenn man keinen Neid in sich trägt. Wie dankbar man sein kann, wenn man sich klar macht, wie reichlich Gott segnet.
Ich denke, wir Frauen sind für Neid besonders anfällig und wir müssen besonders aufpassen, dass wir dem Neid in unseren Herzen keinen Raum geben.
Könnt ihr mich verstehen? Seid ihr dabei? Kein Neid mehr für uns Frauen Gottes! Kein Schielen auf das was die andere hat. Egal was es ist. Wir wollen dankbar sein für das was Gott UNS geschenkt hat. COUNT YOUR BLESSINGS, LADIES!
Um beim Anfangsgedanken zu bleiben: auch wenn unser Hochbett keine Rutsche hat, wollen wir zufrieden sein. Gott weiß was wir brauchen. Er gibt mehr als wir brauchen. Wir wollen nicht neidisch sein.

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