Gebet

Darf ich vorstellen…

Bei uns ist immer etwas los und es wird garantiert nicht langweilig.

Als ich bei der Kur ankam, bekam ich bald einen Anruf von meinem Mann, dass er jetzt seinen Job gekündigt hat.

Wow.

Das wusste ich natürlich und war längst abgesprochen. Denn Gott hat uns ein Feuer ins Herz gegeben und nach vielem Nachdenken und Beten und innerlichem Ringen, sind wir sozusagen aus dem sicheren Boot ausgestiegen und gehen jetzt auf dem Wasser. Mit aller Kraft Jesus im Blick, bloß nicht die Augen von ihm abwenden und auf die Wellen sehen.

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Ja, wir sind schon ein bißchen verrückt. Aber muss hingegebene Nachfolge Jesu nicht immer ver-rückt sein, anders als die Welt?

Wir lieben das Gebetshaus in Augsburg. Seit 2 Jahren sind wir dort ehrenamtlich tätig. Die Atmosphäre von immerwährendem Gebet, die dort herrscht, ist einmalig und hat uns tief berührt. Wir haben in den vergangenen 2 Jahren so viel über Gottes Herrlichkeit erfahren dürfen, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Unser Glaube ist in die Tiefe gewachsen und wir durften schmecken und sehen, dass der Herr gut ist.

Wenn man sich in der Welt umsieht, dann muss uns Christen klar sein, dass Gebet jetzt mehr denn je ‚dran‘ ist. Durch das Gebet können wir die Welt verändern und genau daran haben wir als Familie jetzt teil. Mein Mann wird ab dem 1.3.2016 im Gebetshaus als Gebetshausmissionar angestellt sein. Das bedeutet konkret, dass er 20 Stunden pro Woche mit anderen Betern im Gebetsraum sein wird und Gott anbeten und Anliegen vor seinen Thron bringen wird. Die restlichen 20 Stunden wird er dazu verwenden, bei internen Projekten auszuhelfen und z.B. die Selbsthilfegruppe auszubauen, die er für Männer gegründet hat, die frei von Pornographie sein wollen. Wir freuen uns riesig, dass unser lang gehegter Traum in den vollzeitlichen Dienst zu treten Wirklichkeit wird und wir teil haben dürfen an dem was Gott gerade auf der Welt tut.

Gebetshäuser entstehen mittlerweile in fast jeder deutschen Stadt. Wo man auch hinhört, gibt es kleine und auch große Gruppen von Menschen, die die Vision des 24 Stundengebets in sich tragen. Die Häuser werden oft unabhängig voneinander gegründet und erst später stellt sich heraus, dass 24/7 eine weltweite Bewegung ist! Gebetshäuser gibt es auch in den Krisenregionen wie Syrien und Irak und es ist überwältigend zu hören, was Gott dort tut!

Weil ich so begeistert bin von der Gebetsbewegung und weil es mein Gebetsleben gehörig auf den Kopf gestellt hat und ich Jesus so viel besser habe kennen lernen können und weil wir nun als Familie uns auf den Weg machen, um uns ganz in das Gebet hineingeben zu können, habe ich einen neuen Blog gegründet (ich weiß, ich hab nichts anderes zu tun…=)): www.erhoert.com. Dort werde ich von unserem neuen Lebensstil berichten, wie wir unseren Unterstützerkreis aufbauen (Jeremys Arbeit wird sich ausschließlich aus Spenden tragen), was wir als Familie über das Gebet lernen, wie es sich auf uns auswirkt, so ganz bewusst und radikal Jesus nachzufolgen – ohne Netz und doppelten Boden. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr auch diesen Blog abonniert und uns als Familie dadurch besser kennen lernt. Dort erfahrt ihr auch mehr über das Thema Gebetshaus und unsere ganz persönliche Geschichte…Es wird geistlich mehr in die Tiefe gehen, als hier bei Alltagsliebe und ich freue mich sehr auf diese Herausforderung!

Wir werden auch bald einen Rundbrief schreiben, der dann regelmäßig rausgeschickt wird. Wenn ihr Interesse habt, den Brief zu erhalten, dann schreibt mir kurz eine Email mit eurer Post- oder Emailadresse (den ersten Brief würden wir gerne mit der Post verschicken!): inkahammond@gmail.com

Um Missverständnissen vorzubeugen: Alltagsliebe bleibt weiterhin online und ich werde auch in Zukunft über meinen Alltag schreiben…=)

Also, wie gesagt, langweilig wird es bei uns nicht – und mit Gott sowieso nicht!

photo credits: bethel church, redding california, album  cover ‚brave new world‘

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Bist du homophob?

Ich hab gerade mal bei Wikipedia nachgeschaut, um sicher zu gehen: Das Wort ‚Phobie‘ leitet sich vom Griechischen ab und bedeutet ‚Angst‘ oder ‚Furcht‘. Die Angst vor Spinnen heißt dann ‚Arachnophobie‘. ‚Klaustrophobie‘ ist die Platzangst. Diese Art von Ängsten kennt jeder mehr oder weniger. Was ist denn nun aber die Homophobie? Du wirst als homophob bezeichnet, wenn du dich z.B. dagegen aussprichst, dass Homosexuelle heiraten und Kinder adoptieren dürfen. Du wirst als homophob bezeichnet, wenn du nicht möchtest, dass dein Kind im Kindergarten Bilderbücher ansieht, wo der Prinz den Prinzen heiratet. Du bist homophob, wenn du nicht damit einverstanden bist, dass dein Kind in der Grundschule dazu ermutigt wird herauszufinden, ob es evtl. homosexuelle Neigungen hat. Wenn du z.B. als vernünftig denkender Mensch sagst, eine Verbindung zwischen zwei homosexuellen Menschen kann zwar eine Partnerschaft sein, aber niemals eine Ehe, dann wird dir also vorgeworfen, du hättest Angst vor Homosexuellen und du würdest sie diskriminieren. Das ist natürlich völlig daneben. Genauso wie es den Homosexuellen möglich ist, ihre Meinung zu äußern, muss es mir möglich sein, meine Meinung zu äußern, ohne dass ich als ‚homophob‘ bezeichnet werde.

Mir geht dieses Thema als Mutter sehr nahe. Zum einen wäre ich absolut nicht damit einverstanden, wenn meine Kinder sich in Kindergarten und Schule ‚tabufreier Sexualerziehung‘ aussetzen müssten. (Du denkst, das gibt es nicht? Erst vor ein paar Wochen wurde genau so ein Unterfangen, der sog. Estrela-Bericht mit nur 7 Stimmen Mehrheit im EU Parlament abgelehnt). Zum anderen beschäftigt es mich sehr, dass ich in Deutschland praktisch dazu gezwungen werde, wohlwollend die homosexuelle Bewegung zu unterstützen. Homosexuelle Menschen haben Würde und sind innig von Gott geliebt, keine Frage. Aber ist der Wunsch eines Schwulenpaares auf ein Kind tatsächlich ein ‚Menschenrecht‘? Müssen meine Kinder wirklich schon im Kindergarten erfahren, was es mit Homosexualität auf sich hat und dass das alles ‚ganz normal‘ ist? Und ist es nicht bedenklich, dass die Politik sich die Belange der Homosexuellen auf die Fahnen geschrieben hat, die Belange der klassischen Familien aber notorisch ignoriert?

Und all das ist nur die Spitze des Eisberges. Was sich momentan in unserer Gesellschaft abspielt, ist geradezu gruselig. Und die meisten bekommen nichts davon mit oder quittieren es mit einem gleichgültigen Achselzucken. Wir Mütter müssen uns informieren und auf dem Laufenden bleiben. Es geht um unsere Kinder! Es geht um die christlichen Werte, auf die wir unsere Familien bauen!

Folgender Vortrag wurde gestern auf der ‚Mehr‘ Konferenz des Gebetshauses Augsburg von Frau Gabriele Kuby gehalten. Ich finde die Informationen, die sie weitergibt, extrem wichtig.
Lasst uns wachsam sein und Jesus bitten, dass er unsere Familien und unsere Kinder bewahrt und beschützt. Dass er die Lügen des Teufels entlarvt. Und dass sein Reich komme – so wie es im Himmel ist, so soll es auch auf Erden sein!

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Gebet für unsere Kinder

Mir liegt es sehr am Herzen für meine Kinder zu beten. Ich mache es nur leider nicht regelmässig und nicht wirklich intensiv. Es geht – wie so vieles – im Alltagsstress unter. Vor ein paar Tagen habe ich einen wunderbaren Artikel bei desiringgod.org gefunden, der mich neu motiviert hat das Gebet für meine Kinder wieder aufzunehmen und zu intesivieren. Anhand 7 Bibelstellen kann man ganz spezifisch für seine Kinder bitten – immer im Einklang mit Gottes Wort und seinem Willen. Der Artikel weist darauf hin, dass Gebete keine magischen Zauberformeln sind. Es gibt Eltern, die mit ganzem Herzen für ihre Kinder beten und ihre Kinder sind gesund, entwickeln sich hervorragend und folgen Jesus nach. Und es gibt Eltern, die mit ganzem Herzen für ihre Kinder beten und deren Kinder sind krank, wollen von Gott nichts wissen oder wenden sich von ihren Eltern ab. Gott antwortet auf jedes Gebet – aber seine Antworten sind verschieden, weil seine Absichten für jeden von uns verschieden sind. Gott hat seine eigene Messlatte für ‚Erfolg‘ und die passt mit unseren Erwartungen oft nicht zusammen. Trotzdem sind wir als Eltern dazu aufgefordert für unsere Kinder zu beten. Wir sollen bitten, suchen und anklopfen und Gott wird uns Gutes geben. (Lukas 11, 9-10), auch wenn wir das Gute 40 Jahre lang nicht erkennen können. Jesus fragte den Blinden, der zu ihm kam: ‚Was soll ich für dich tun?‘ (Markus 10:51) Auch wenn unser Herzenswunsch offensichtlich, logisch und einfach nachzuvollziehen ist, möchte Jesus doch, das wir ihn in Worte kleiden und ihn darum bitten. Immer und immer wieder. ‚Hört nicht auf zu beten und Gott zu danken.‘ (Kolosser 4,2) Deshalb: lasst uns für unsere Kinder beten!
(Ihr könnt den folgenden Abschnitt ausdrucken, den Namen eures Kindes eintragen und den Zettel in eure Bibel legen, an den Kühlschrank heften, auf den Nachttisch legen, in eure Handtasche tun…Hauptsache ihr werdet täglich daran erinnert für eure Kinder zu beten!)

1. Jesus, ich bitte dich: rufe ____________ zu dir und lass nichts und niemanden sie/ihn daran hindern zu dir zu kommen!
‚Einige Kinder wurden zu Jesus gebracht. Er sollte ihnen die Hand auflegen und für sie beten. Doch die Jünger fuhren die Leute an, ihn nicht zu stören. Aber Jesus sagte: ‚Lasst die Kinder zu mir kommen. Haltet sie nicht zurück! Denn das Himmelreich gehört ihnen.‘ Und er legte ihnen die Hände auf und segnete sie, bevor er weiterzog.‘
(Matthäus 19, 13-15)

2. Jesus, ich bitte dich: lass ____________ mit Glauben auf deinen treuen Ruf zur Nachfolge antworten.
‚Es ist aber nicht so, dass der Herr seine versprochene Wiederkehr hinauszögert, wie manche meinen. Nein, er wartet, weil er Geduld mit uns hat. Denn er möchte nicht, dass auch nur ein Mensch verloren geht, sondern dass alle Buße tun und zu ihm umkehren.‘
(2. Petrus 3,9)

3. Jesus, ich bitte dich: erlaube ________________ Heiligung durch das Werk deines Heiligen Geistes zu erfahren und dass sie/er immer mehr das Verlangen verspürt deinen Willen zu tun.
‚Jesus antwortete: ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken! Das ist das erste und wichtigste Gebot. Ein weiteres ist genauso wichtig: ‚Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“
(Matthäus 22, 37-39)

4. Jesus, ich bitte dich: bewahre _________________ davor sich auf Liebesbeziehungen mit Nichtchristen einzulassen, besonders wenn es um die Ehe geht.
‚Macht nicht gemeinsame Sache mit den Ungläubigen. Wie kann Gerechtigkeit sich mit Gesetzlosigkeit zusammentun? Wie kann das Licht mit der Finsternis zusammenleben?‘
(2. Korinther 6, 14)

5. Jesus, ich bitte dich: hilf _____________ seine/ihre Gedanken rein zu halten.
‚Und nun liebe Freunde, lasst mich zum Schluss noch etwas sagen: Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über die Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen.‘
(Philipper 4,8)

6. Jesus, ich bitte dich: rühre das Herz von ______________ an, so dass er/sie gerne und viel in das Reich Gottes investiert.
‚So brachten die Israeliten – all diejenigen Männer und Frauen, die gerne einen Beitrag zum Zelt Gottes leisten wollten – dem Herrn freiwillige Gaben. Denn der Herr hatte sie durch Mose dazu aufgefordert.‘
(2. Mose 35,29)

7. Jesus, ich bitte dich: wenn die Zeit reif ist, dann gib _________________ den Mut loszugehen und dir zu dienen.
‚Jesus kam und sagte zu seinen Jüngern: ‚Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alle Gebote zu halten, die ich euch gegeben habe Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit.‘
(Matthäus 28:18-20)

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Beten

Ihr Lieben, ich muss ein Geständnis machen: beten fällt mir schwer. Nicht immer! Aber oft. Zum einen, weil ich mich manchmal frage, warum Gott meinen Input braucht, ob es ihn wirklich bewegt, ob ich mir nun wünsche, dass dieser Schnupfen oder jener Husten endlich verschwindet, ob er nicht genervt die Augen verdreht, wenn ich schon wieder mit diesem einen Gebetsanliegen ankomme, dass ich schon Jahre mit mir herumtrage. Zum anderen fehlt mir schlicht und ergreifend die Zeit zum Beten. Früh um 6 rede ich grundsätzlich mit niemanden und dann bin ich im Alltagsstress gefangen, bis ich abends halbtot auf die Couch falle und da ist mir dann auch nicht mehr zum Beten zumute.

Ich hatte schon Phasen in meinem Leben, da habe ich ständig gebetet. Klar hat da die Tatsache geholfen, dass ich meinen Tagesablauf relativ frei einteilen konnte. Und es lässt sich, glaube ich, leichter beten wenn man keine Einkaufslisten für 5 Personen erstellen und sich nicht um monumentale Wäscheberge kümmern muss. Kurzum: Mama-sein und Beten lässt sich nicht so leicht vereinbaren. Oder?

Es lässt mir aber keine Ruhe. Ich will mehr beten. Ich will mehr in Kontakt mit meinem himmlischen Vater sein. Ich will ganz nah dran sein an seinem Herzschlag, ich will den ganzen Tag eng mit ihm verbunden sein – und das erreicht man nunmal durch Gebet!

Mein Mann und ich lieben gute Gespräche. Wo man in die Tiefe geht und nicht an der Oberfläche hängen bleibt. Am Anfang unserer Ehe hatten wir solche Gespräche gefühlte 100 Mal in der Woche – heute ist es ein Highlight wenn wir es einmal im Monat schaffen, so ein Gespräch zu führen. Vergangenes Wochenende konnten wir alleine verbringen, weil Oma und Opa auf die Kinder aufgepasst haben. Wir hatten so viele, herrliche, ungezwungene, tiefgehende, ungestörte Gespräche! Pures Glücksgefühl. Wir sind in den zwei Tagen wieder viel näher aneinander gerückt, wissen jetzt wieder, dass wir die richtige Person geheiratet haben. =) Das tut so gut.

Und das wünsche ich mir mit Gott. Dass ich wieder in diese Vertrautheit hineinkomme, die ich schon oft in meiner Beziehung zu ihm gespürt habe. Dass es mir wieder klar wird, dass Gott tatsächlich wissen will, was in meinem Alltag abgeht. Dass er hören will, wie’s mir geht. Und dass er sich nach Gemeinschaft mit mir sehnt. Das ist völlig unfassbar und irgendwie überwältigend – aber sein Wort sagt es deutlich: Gott will Zeit mit mir verbringen. Er wird eifersüchtig, wenn ich ihm keine Zeit schenke! Er liebt mich so sehr, dass er es kaum erwarten kann, dass ich zu ihm komme und ihn anbete und ihm mein Herz ausschütte und leise werde, so dass er mit mir reden kann.

Als ich neulich wieder völlig frustriert erkannt habe, dass das mit dem Beten nicht so klappt, wie es sollte, habe ich Gott abends gefragt, ob er mir irgendeinen Zuspruch geben kann, dass ich wieder neuen Mut bekomme für’s Beten. In meinem Andachtsbuch waren zwei Bibelstellen angegeben und in jedem Vers fand ich diesen Satz:

‚Hört nicht auf zu beten…‘  Kolosser 4, 2 und 1. Thessalonicher 5, 17

Seit diesem Moment versuche ich ständig, immer, überall Gott in meinen Gedanken zu haben. Nicht auf diesen einen magischen Moment zu warten, wo keiner was von mir will und ich endlich Zeit habe, mit Gott zu reden. Ich versuche ihm alles sofort mitzuteilen. Meinen Frust und meine Freude. Ihm voller Staunen danke zu sagen für den Rauhreif und den Sonnenschein und wie herrlich alles glitzert so früh am Morgen. Ihm mein Kind anzubefehlen, wenn es sich noch im halbdunkel auf den Schulweg macht. Ihm meine Sorge mitzuteilen, die mich überkommt, wenn ich mich frage, wie ich 4 Kinder unter einen Hut bringen soll. In ihm zu ruhen, wenn die Nachmittagssonne durchs Wohnzimmerfenster fällt und es gerade mal ruhig ist im Haus und ich seine Gegenwart genießen kann. Diese Art von Beten überfordert mich nicht. Sie lässt sich wunderbar in meinen Alltag integrieren. Interessanterweise habe ich festgestellt, dass aus dieser ständigen Verbundenheit mit Gott der Wunsch entsteht noch mehr Zeit mit ihm zu verbringen und dann entstehen plötzlich herrliche, persönliche Zeiten zwischen ihm und mir. Ganz ungezwungen. Ganz ehrlich.
Und damit will ich nicht aufhören.

 

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Beim Friseur oder wie Gott sich kümmert

Ich hab es schon so lange auf meiner to-do-Liste gehabt: mit den Kindern beim Friseur vorbeischauen und dringend ein paar Zentimeter Haar, das sich immer so lästig verknotet und beim Kämmen für Schreiattacken sorgt, der Schere opfern. Gestern habe ich dann ganz plötzlich Lust und Zeit gehabt und hab mich minus unserer Mittleren (die bei einer Freundin eingeladen war) zum Friseur aufgemacht. Als ich das Auto startete, betete ich laut: ‚Jesus, bitte schenk, dass wir jetzt nicht lange warten müssen und dass sogar zwei Friseusen Zeit haben, Joela und Marit die Haare zu schneiden.‘ Pures Wunschdenken übrigens, wenn ich an die letzten Friseurbesuche denke, wo wir immer warten mussten und immer nur eine Friseuse für uns dann Zeit hatte.

Beim Friseur angekommen wurden wir erstmal kritisch beäugt und ich kenne diesen Blick: ‚Sorry, keine Zeit.‘ Netterweise rief jemand für uns eine zweite Filiale an, die nur ein paar Schritte weit entfernt ist. Ja, wir können rübergehen, die Kollegin wartet schon. OK. Kollegin. Einzahl. Aber immerhin kommen wir gleich dran. Wir zogen uns in der anderen Filiale die Jacken aus und ich frage welches Mädchen möchte als erstes dran kommen. Joela hatte den Finger am schnellsten oben und kletterte auf den Friseurstuhl, als – wie aus dem Nichts – eine zweite Friseusin auftauchte und meinte, sie hätte auch noch Zeit. Ich war total baff! Mann, Jesus! Echt jetzt? Wie cool ist das denn. Also Marit auch auf den Friseurstuhl bugsiert, mir eine Zeitschrift geschnappt und 10 Minuten in Ruhe geschmökert.

Es war der entspannteste Friseurbesuch überhaupt und mir wurde wieder einmal klar, wie groß mein Gott ist, dass er sich auch um die kleinsten Kleinigkeiten in meinem Alltag kümmert.

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