Mit Jesus im Alltag

Ein Geburtsbericht

Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Das könnte das perfekte Motto für die Geburt von Timothy gewesen sein. Aber der Reihe nach:

Vorletzten Sonntag im Gottesdienst hatte ich stark den Eindruck, dass Gott mir Frieden zusagen will. Ein Hintergrundbild für ein Lobpreislied zeigte eine Männerhand, die zärtlich ein neugeborenes Baby hielt. Als ich aus dem Fenster sah, fiel mir auf, dass ein Container   im Garten mit großen Buchstaben beschrieben war: ‘Fürchte dich nicht. Ich bin da.’ Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Gott mich auf eine Situation vorbereiten möchte, wo ich dringend auf ihn angewiesen sein würde.

Noch mit dickem Babybauch - ein paar Tage vor der Geburt.
Noch mit dickem Babybauch – ein paar Tage vor der Geburt.

Am darauffolgenden Mittwoch hatte ich plötzlich das Gefühl, dass meine Fruchtblase geplatzt ist. Es kam kein Wasserschall, aber ein stetiges Tröpfeln ließ mich stutzig werden. Ich informierte meine Hebamme und freute mich, dass Gott anscheinend mein Gebet, nach einem deutlichen Zeichen für den Geburtsbeginn erhört hatte. Die vielen Vorwehen haben mich nämlich ziemlich unsicher gemacht, wie ich den wissen soll, wann es tatsächlich losgeht.

Die Hebamme kam dann am Abend vorbei und meinte, dass die Geburt bald losgehen wird. Mein Mann und ich haben dann noch in Ruhe ein Glas Rotwein genossen und uns voller Vorfreude schlafen gelegt.

Aber es wollten einfach keine regelmäßigen Wehen einsetzen. Am nächsten Morgen kam nochmal die Hebamme vorbei und meinte, wir sollen definitv abklären lassen, ob das nun Fruchtwasser war oder nicht. Sie schickte mich zu einem Arzt, mit dem sie zusammenarbeitet und um 14 Uhr am 16.5. bekamen mir einen Termin. Unsere zwei großen Töchter durften bei einer befreundeten Nachbarsfamilie bleiben und unsere jüngste nahmen wir mit.

Ich spürte immer mehr den Druck, dass doch endlich Wehen einsetzen müssen – das letzte, was ich wollte war ins Krankenhaus zu müssen und eine Geburtseinleitung zu bekommen. In der Frauenarztpraxis wurde mir erstmal gesagt, dass man nur in einer Klinik mit großer Sicherheit feststellen kann, ob ich Fruchtwasser verliere oder nicht. Der Test, den man dafür benötigt, ist zu teuer, als dass man ihn in einer normalen Praxis verwenden kann. Es wurde aber ein Ultraschall gemacht und dabei stellte die Ärztin fest, dass ich viel zu viel Fruchtwasser hatte, das Fruchtwasser flockig war und die Plazenta schon arg verkalkt. Ich hätte heulen können, als sie meinte, wäre ich ihre Patientin, würde sie mich sofort in eine Klinik zur Geburtseinleitung einweisen.

Nach dem  verstörenden Arztbesuch rief ich meine Hebamme an, die mir wiederum genau das Gegenteil sagte und meinte, ich müsse auf keinen Fall in eine Klinik. Zuviel Fruchtwasser ist nichts ungewöhnliches, das Flockige wird sehr wahrscheinlich Käseschmiere sein und eine verkalkte Plazenta ist am Ende der Schwangerschaft normal.

Ich war mittlerweile ziemlich durch den Wind. Mein Mann und ich beschlossen, eine andere Ärztin, die ich von vorhergehenden Untersuchungen schon kannte, anzurufen und um eine zweite Meinung zu bitten. Wir bekamen den letzten freien Termin und fuhren direkt zu dieser Praxis. Wieder wurde ich untersucht und die Ärztin kam zur derselben Einschätzung wie ihre Kollegin. Ich solle bitte sofort in die Klinik fahren, den Fruchtwassertest machen und mich auf eine Geburtseinleitung einstellen

Obwohl ich die ganze Zeit den Tränen nahe war, fühlte ich mich doch geborgen und hatte einen unerklärlichen Frieden. Ich musste immer wieder an die große, starke Hand denken, die das kleine Baby sicher hielt.

Als wir dann losfuhren in Richtung Klinik, setzten mit einem Mal und mit einer großen Wucht die Wehen ein. Ich dachte noch, ich krieg das Kind im Auto. Mein Mann und ich haben dann schnell entschieden nach Hause zu fahren, weil man mich vom Krankenhaus  nicht mehr nach Hause hätte gehen lassen. Zuhause lieferten wir unsere jüngste Tochter noch schnell bei unseren Nachbarn ab und ich stellte mich darauf ein, unseren Sohn bald in die Arme zu schließen. Schließlich habe ich alle meine Kinder schnell auf die Welt gebracht. Die Hebamme kam und packte ihre Taschen aus, alles wurde auf die Geburt vorbereitet.

Völlig happy, dass es mit der Hausgeburt nun doch noch klappen sollte!
Völlig happy, dass es mit der Hausgeburt nun doch noch klappen sollte!

Die Wehen kamen schön regelmäßig und waren zum Aushalten, im Hintergrund lief eines meiner Lieblingslobpreislieder – so hatte ich mir meine Hausgeburt vorgestellt. Die Hebamme untersuchte mich nach ca. 1 Stunde und meinte, der Muttermund ist komplett geöffnet, ich kann nun dem Drang zu Pressen nachgeben. Und da merkte ich, dass irgendwas nicht stimmte. Irgendwas blockierte. Die Hebamme untersuchte nochmal und meinte, der Kopf des Babys liege noch nicht richtig im Becken. Die nächste Stunde verbrachte ich mal auf der einen Seite liegend, mal auf der anderen Seite – in der Hoffnung, dass das Baby sich ordentlich ins Becken dreht. Das kam mir alles so komisch vor – die anderen Kinder hatte ich doch im nullkommanichts in den Armen, sobald der Muttermund geöffnet war. Schließlich bat ich die Hebamme nochmal zu untersuchen. Als sie mich gründlich und lange abgetastet hat, meinte sie nur: ‚Das verstehe ich jetzt nicht.‘ Offensichtlich war mein Muttermund nur 2 cm offen, die Lage des Babys konnte sie gar nicht feststellen und sie wollte mit uns sofort in die Klinik aufbrechen und einen Ultraschall machen lassen. Plötzlich waren bei mir vor lauter Schreck die Wehen weg, ich brach in Tränen aus und ahnte Schlimmes. Weil die Hebamme auch irgendwas von PDA sagte, dachte ich, das könnte ein Kaiserschnitt werden und war völlig verwirrt. Im Nachhinein erfuhr ich, dass ich tatsächlich in der Klinik mit einem möglichen Kaiserschnitt angemeldet wurde.

Wir packten schnell das Nötigste. Obwohl mir im Voraus bewusst war, dass so ein Notfall eintreten kann, hab ich im Traum nicht daran gedacht, dass mir mit meinen Vorzeigeburten so etwas passieren könnte und ich zu den paar Prozent abgebrochener Hausgeburten zählen würde.

Im Krankenhaus angekommen, spielte das CTG gleich verrückt und die ernste Miene der Ärztin beruhigte mich nicht wirklich. Der Ultraschall zeigte das Problem: das viele Fruchtwasser machte es unserem Baby möglich nach jeder Wehe vom Muttermund wieder wegzuschwimmen – so konnte also nicht genügend Druck aufgebaut werden. Obwohl die sogenannte Vorblase (unterhalb des Köpfchens) daheim schon geplatzt war, war oberhalb noch sehr viel Wasser vorhanden. Die Hebamme im Krankenhaus versuchte dann an den oberen Teil der Blase heranzukommen, erwischte sie und ich konnte es nicht glauben, was für Wassermassen aus mir herauskamen. Hebamme und Ärztin sind einfach nur noch zur Seite gesprungen und das Fruchtwasser tropfte auf den Boden. Die Ärztin hat dann das Kind nochmal etwas zur Seite geschoben und es kam nochmal soviel Wasser. Es war unglaublich.

Das war dann der Startschuss für die Wehen. Obwohl ich mich im Vorfeld der Geburt auf die sogenannte ’selbstbestimmte Geburt‘ vorbereitet habe, war ich doch von der Wucht und der Intensität  der Wehen völlig überrollt. Nichts mit ‚lustvoller Geburt‘, nichts mit ‚in sich hineinspüren‘, von wegen ‚verschiedene Positionen einnehmen‘. Ich war völlig mitgerissen und habe einfach nur noch gebetet, dass ich das irgendwie schaffe. Es ging dann alles ganz schnell und innerhalb einer guten Stunde war unser Timothy geboren. Um es am Ende nochmal spannend zu machen, blieb er mit der Schulter hängen und ich machte das erste Mal die Erfahrung, dass es schwieriger war den Körper herauszuschieben, als das Köpfchen.

Aber dann lag er auf meinem Bauch und ich war so unendlich erleichtert. Er lag da ganz ruhig und ich spürte einen tiefen Frieden. Obwohl die ganze Geburt so anders verlief, als ich es mir erträumt hatte, weiß ich doch, dass mein Baby und ich von einer starken, väterlichen Hand gehalten wurden. Im Nachhinein bin ich auch nicht enttäuscht oder sehe es als mein Versagen an, dass es mit der Hausgeburt nicht geklappt hat…das empfinde ich als großen Segen.

In einer Glückwunschkarte zu Timothys Geburt steht dieser Vers:

‚Wir wollen den HERRN preisen für seine Gnade und für seine Wunder, die er uns erleben lässt.‘
Psalm 107, 8

Es ist mal wieder einer dieser Lektionen fürs Leben: Gott führt sicher auf unbekannten Wegen. Und es liegt nicht an uns, die Kontrolle an uns zu reißen und die Route zu bestimmen. Wir folgen einfach nach, lassen uns führen – und am Ende preisen wir ihn. Weil er alles sehr gut macht.

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Warten

Noch gut zwei Wochen bis zum errechneten Termin. Meine drei Mädchen kamen alle nach dem Termin, Lilli hält den Rekord mit 12 Tagen. Bei jeder Schwangerschaft hoffte ich inständig, dass das Baby früher kommt…das ist jetzt nicht anders. Warten fällt mir unheimlich schwer, vor allem das Warten auf das eigene Kind! Ich will es so gerne endlich im Arm halten, ansehen –  und vor allem die Geburt hinter mir haben. Gestern habe ich in einem Film diese Aussage gehört: ‚Die Geburt ist wie ein Sonnenaufgang: sie lässt sich nicht beschleunigen und sie lässt sich nicht aufhalten.‘ Das stimmt und irgendwie hat mir dieser Gedanke zu etwas Frieden verholfen…mir bleibt nichts anderes übrig, als den Dingen ihren Lauf zu lassen…und zu warten.

Wenn ich warte, dann fokussieren sich meine Gedanken auf das Ziel. Ich bekomme eine Art Tunnelblick, sehne das Erwartete herbei, nutze jede Möglichkeit mich vorzubereiten. Ich werde innerlich geläutert von all den Dingen, die es nicht wert sind, dass man auf sie wartet. Alles bekommt seinen Platz. Ich kategorisiere unbewusst die Ereignisse, die anstehen und in meinem Fall ist die Geburt ganz klar auf Platz Nr.1.

In der Bibel gibt es diesen wunderschönen Vers in Psalm 130, 6:
‚Ich warte auf den Herrn, mehr als die Wächter auf den Morgen, ja, mehr als die Wächter auf den Morgen.‘
Diese Einstellung des Wartens, das Bewusstsein, es steht ein Ereignis an, dass alles übertrifft, die Sehnsucht, dass Jesus endlich wiederkommt – das soll unser irdisches Leben bestimmen. So wie ich jede körperliche Veränderung in den letzten Wochen der Schwangerschaft zu deuten versuche, jedes Ziehen im Unterleib zu interpretieren versuche, so wie ich es kaum erwarten kann, dass unser Baby endlich geboren wird, so – und vielleicht noch viel intensiver – soll ich auf das Kommen von Jesus warten. Immer bereit, immer vorbereitet, immer voller Sehnsucht.

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…noch ein Wunder!

Seit ich Jesus als elfjähriges Mädchen mein Leben anvertraut habe, kämpfe ich damit, die Vaterliebe Gottes für mich anzunehmen. Und ich habe immer wieder Phasen in meinem Glaubensleben, wo ich mich frage, ob mein Gebet wirklich einen Unterschied macht und ob Gott es hört, wenn ich mit ihm rede.

Vor einigen Monaten fing unser Klavier (Klavier ist übertrieben – unser Möchtegernkeyboard trifft es besser) also das Keyboard fing an, langsam den Geist aufzugeben. Einige Töne funktionierten nicht mehr, die Pedale quietschte und ich träumte schon so lange von einem richtigen, hochwertigen elektronischen Klavier. Aber da fehlte immer das nötige Kleingeld.

Als also die Töne anfingen kaputt zu gehen, beschloss ich Gott zu bitten, mir ein Klavier zu schenken. Ich erzählte keinem von meinem Gebetsanliegen, ich wollte, dass das zwischen Gott und mir bleibt und dass er mir ganz persönlich zeigen kann, wie sehr er sich um mich sorgt und wie groß seine Vaterliebe ist.

Wer den Beitrag ‚Ein neues Auto‘ gelesen hat, weiß, dass wir ungefähr zeitgleich für ein größeres Auto beteten und mir kam mein Wunsch nach einem Klavier ziemlich oft sehr vermessen vor. Trotzdem erzählte ich Gott immer wieder von meinem Wunsch und wie viel es mir bedeuten würde, wenn er in Erfüllung gehen würde.

Nach ein paar Monaten gab ich auf zu beten, weil ich Gott auch nicht nerven wollte und das größere Auto hatte nun mal absolute Priorität. Bis ich mich letzten Samstag wieder an unser Möchtegernkeyboard setzte und Lobpreis machen wollte und völlig frustriert war über die kaputten Töne. Da schüttete ich Gott nochmal mein Herz aus und bat ihn, mir doch ein neues Klavier zu schenken.

Am Tag darauf nahm ich in unserer Kirchengemeinde den neuesten Gemeindebrief mit und entdeckte daheim eine Anzeige: ‚Elektronisches Klavier zu verkaufen‘. Der Preis lag trotz Autokauf noch in unserem Budget und ganz aufgeregt erzählte ich meinem Mann davon. Am nächsten Tag rief ich bei dem Verkäufer an und abends konnte mein Mann das Instrument schon abholen und seitdem steht ein wunderschönes, hochwertiges Klavier in unserem Wohnzimmer.
Und ich bin völlig fassunglos, überwältigt und fühle mich unendlich geliebt, wenn ich mich auf den Klavierhocker setze um meinem Gott ein Loblied zu spielen.

2013

 ‚Denn der Geist, den ihr empfangen habt, macht euch nicht zu Sklaven, sodass ihr von neuem in Angst und Furcht leben müsstet; er hat euch zu Söhnen und Töchtern gemacht, und durch ihn rufen wir, wenn wir beten: ‚Abba, Vater!‘
Römer 8,15

‚Seht doch, wie groß die Liebe ist, die uns der Vater erwiesen hat: Kinder Gottes dürfen wir uns nennen, und wir sind es tatsächlich!‘
1. Johannes 3,1

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Ein neues Auto

Seit Baby Nr. 4 in meinem Bauch herumschwimmt ist uns klar: wir brauchen ein größeres Auto. Und uns war auch klar: wir haben dafür kein Geld. Also haben wir angefangen zu beten, dass Gott uns das Geld für ein größeres Auto schenken möge. Die Wochen und die Monate gingen vorbei und wir waren zeitweise sehr herausgefordert mit diesem riesigen Gebetsanliegen. Denn es kamen noch allerhand andere, teilweise unvorhergesehen Ausgaben auf uns zu und das Geld auf dem Sparkonto wurde eher weniger, als mehr.
Irgendwann hat mein Mann gesagt, wir sollen Gott einfach schon mal für das Auto danken, dass er uns geben wird. Im Glauben beten! Mit 100%iger Sicherheit davon ausgehen, dass unser himmlischer Vater für uns sorgen wird.
Also haben wir angefangen für das Auto zu danken, auch wenn es uns immer noch ein Rätsel war, wo in aller Welt wir das Geld hernehmen sollten.
Vor ein paar Wochen ist uns eingefallen, dass wir vor ungefähr 6 Jahren angefangen haben in einen Bausparvertrag einzuzahlen. Und wie es Gott so geplant hat, lief dieser Vertrag im März 2013  aus. All die Jahre zuvor hatten wir kein Zugriff auf dieses eingezahlte Geld – und jetzt plötzlich stand es uns zur Verfügung. Wir haben das Geld eingefordert (normalerweise hätte es bis September gedauert, dass die Geld rausrücken, aber irgendwie hat es geklappt, dass es sofort ausgezahlt wurde) und aus heiterem Himmel hatten wir Geld auf dem Konto mit dem wir uns ein größeres Auto kaufen konnten.    5 Wochen vor Geburtstermin. Gott hat keine Eile.

Jetzt sind wir stolze Besitzer eines größeren Familienautos und um eine wunderbare Glaubenserfahrung reicher.

‚Wenn ihr, die ihr Sünder seid, wisst, wie man seinen Kindern Gutes tut, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel denen, die ihn darum bitten, Gutes tun.‘
Matthäus 7,11

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Die 10 Gebote für Mütter und Hausfrauen

Du sollst außer mir keine anderen Götter haben.
Pass auf, dass ein sauberer Boden, geputzte Fenster, wohlerzogene Kinder und deine Konfektionsgröße für dich nicht wichtiger werden, als ich es bin.

Du sollst dir kein Götzenbild anfertigen von etwas, das im Himmel, auf der Erde oder im Wasser unter der Erde ist. Du sollst sie weder verehren noch dich vor ihnen zu Boden werfen, denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott! Ich lasse die Sünden derer, die mich hassen, nicht ungestraft, sondern ich strafe die Kinder für die Sünden ihrer Eltern bis in die dritte und vierte Generation. Denen aber, die mich lieben und meine Gebote befolgen, werde ich bis in die tausendste Generation gnädig sein. 
Denke daran, dass deine Beziehung zu mir deine Kinder tief beeinflussen wird. Die Prioritäten, die du für dich setzt, sind automatisch auch Prioritäten für deine Kinder. Bewusst oder unbewusst gibst du deine Leidenschaften an deine Familie weiter und deine Kinder werden dementsprechend geprägt sein. Welche Magazine liegen bei dir zu Hause auf dem Tisch? Was siehst du dir im Fernsehen an?  Wie gestaltest du deine Freizeit? Wissen deine Kinder, wie wichtig dir die Bibel ist? 
Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen. 
Keine dreckige Hose, kein umgekippter Saftbecher, keine angebrannte Milch sind es wert mit ‚Oh Gott!‘ kommentiert zu werden.
Denk an den Sabbat und heilige ihn.
Genieße diesen Tag mit deiner Familie. Ich habe große Freude daran, wenn ihr Zeit miteinander verbringt. Aber vergiss nicht, an mich zu denken und lass es ganz selbstverständlich sein, dass ihr sonntags in den Gottesdienst geht. Es ist für mich übrigens okay, wenn ihr 10 Minuten zu spät kommt. 
 
Ehre deinen Vater und deine Mutter. Dann wirst du lange in dem Land leben, das der Herr, dein Gott, dir geben wird.
Ich gebe dir keinen Freibrief, deine Kinder nach Lust und Laune zu behandeln, nur weil du denkst, sie müssen dich ja sowieso ehren. Erwarte nicht, dass Ehre vom Himmel fällt. Die Fähigkeit in deinen Kindern dich zu ehren wächst auf dem fruchtbaren Boden von aufopfernder Elternliebe. 
Du sollst nicht töten.
Auch Worte und Blicke können töten. Du hast mehr Macht, als du ahnst. Sei vorsichtig, was und wie du etwas sagst. Lass deine Augen immer voll Liebe für deinen Mann und deine Kinder sein.
Du sollst nicht die Ehe brechen.
Deine Kinder werden immer nur so glücklich sein können, wie du und dein Mann es seid. Umarmt euch vor euren Kindern, verabschiedet und begrüßt euch mit einem Kuss. Das ist für deine Kinder Geborgenheit pur. Und streiche das Wort ‚Scheidung‘ aus deinem Vokabular.
Du sollst nicht stehlen.
Lese nie das Tagebuch deiner Tochter. Behalte die Geheimnisse, die dein Sohn dir anvertraut, für dich. Beraube deine Kinder nicht ihrer Kindheit. Lass sie spielen und toben! 
Nimm nicht deinen Kindern wichtige Erfahrungen weg, indem du übervorsichtig bist. 
Du sollst keine falsche Aussage über einen deiner Mitmenschen machen.
Achte darauf, dass du vor deinen Kindern nie abfällig über einen anderen Menschen sprichst. Und wenn es noch so verlockend ist, über den Lehrer oder die komischen Nachbarn zu lästern – bring deinen Kindern sobald wie möglich bei, dass alle Menschen von mir gleichermaßen geliebt sind. 
Du sollst den Besitz deines Nächsten nicht begehren.
Sei zufrieden mit der Größe deines Autos. Sei nicht unglücklich, wenn der Urlaub in diesem Jahr ausfallen muss, wo doch Familie soundso wie jedes Jahr eine Flugreise macht. Verbittere nicht, wenn deine Lebensträume nicht in Erfüllung gehen. Sei mir dankbar in allen Dingen und vertraue mir! So wirst du großen Frieden erfahren – egal, wie deine Umstände aussehen.

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Im Verborgenen

Gestern hab ich für Lilli einen Apfel aufgeschnitten. Ich konnte kaum glauben, wie schön der Apfel innen geformt war – das Kerngehäuse sah aus wie ein Stern. Ich hab das sofort Lilli gezeigt und sie war auch tief beeindruckt. Soviel Schönheit im Verborgenen!

alltagsliebe2013

Das ist doch auch wieder typisch Gott, oder? So verschwenderisch mit seiner Schöpferkraft umzugehen. Eine wunderschöne Sternform in einen Apfel zu legen, der doch sowieso nur zerschnippelt oder im Ganzen gegessen wird. Wieviele Äpfel hab ich in meinem Leben schon gegessen und zerschnitten und erst jetzt ist mir dieses kleine Wunder zu Gesicht gekommen?
Gott liebt das Verborgene, das auf den ersten Blick Unscheinbare. Gott ist unser ‚Vater, der in das Verborgene sieht.‘ (Matthäus 6,4) Er hält uns z.B. dazu an bestimmte Dinge im Verborgenen zu tun – das Spenden, Fasten und Beten. ‚Wenn du aber betest, so geh in dein Kämmerlein und schließ die Tür zu und bete zu deinem Vater, der im Verborgenen ist; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dir’s vergelten.‘ (Matthäus 6,6)

Unser Gott braucht kein großes Tamtam, er offenbart sich im leisen Windhauch.
Er kann auch anders. Man denke nur an das geteilte rote Meer, an das Feuer, das vom Himmel fiel, gewonnene Schlachten, die gefallenen Mauern von Jericho und wenn Jesus einmal wiederkommt, wird das so riesig und imposant sein, dass die ganze Welt es mitbekommt. Und doch war sein erstes Kommen in diese Welt unscheinbar und verborgen.

Viel von Gottes Wirken passiert im Verborgenen und wir laufen oft Gefahr es zu verpassen. Wir sind zu ungeduldig. Doch es lohnt sich, Gott im Verborgenen zu suchen und uns selber ins Verborgene zurückzuziehen. Wir werden Wunder entdecken, die wir andernfalls verpasst hätten.

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Auferstehungskraft

Ich versuche mir vorzustellen, wie es damals war: eine wahnsinnige Trauer hatte die Freunde und Nachfolger von Jesus erfasst. Sie hatten so große Hoffnungen gehegt, dass dieser Jesus ihr Messias ist, der das jüdische Volk endlich von Unterdrückung und Leid befreit, sie haben ihm jahrelang zugehört, wie dieser Zimmermann ihnen die heiligen Schriften erklärte – besser als jeder andere Gelehrte -, sie haben ihn beobachtet, wie er tote Menschen wieder lebendig machte, Blinde sehend, die blutende Frau heilte…und jetzt hatten sie dieses schreckliche Bild vom gekreuzigten, blutenden Jesus im Kopf.  Was für eine Niederlage! Was für eine Enttäuschung! Der vermeintliche Heilsbringer…der lang ersehnte Messias, abgeschlachtet, verspottet, verhöhnt…’König der Juden‘. Wie konnten sie sich nur so irren. Ich stelle mir vor, dass die Freunde Jesu sich die Haare rauften, sich die Kleider zerissen, den Kopf verzweifelt hin und her schüttelten, weinten und klagten….denn mit Jesus ist auch ihre Hoffnung gestorben. Sie sperrten sich in ein Haus in Jerusalem ein, die Angst ging herum, dass sie die nächsten sein könnten, die umgebracht werden. Sie sperrten sich ein und jammerten und klagten und waren am Ende.
Doch hat nicht Jesus sie auf diese Zeit des Leidens vorbereitet und auch davon gesprochen, dass er nach drei Tagen wieder auferstehen würde? (Lukas 24,7) Die Pharisäer zumindest erinnerten sich daran und beantragten deshalb bei Pilatus Wachen, die das Grab hüten sollten, dass der Leichnam Jesu nur ja nicht urplötzlich verschwinden würde! (Matthäus 27,63). Die Pharisäer hatten wohl besser zugehört, als die engsten Freunde von Jesus – denn die schienen sich gar nicht mit der Möglichkeit auseinanderzusetzen, dass Jesus das Grab wieder verlassen könnte.
Ich kenne das Happy End der Ostergeschichte und schüttel den Kopf über so wenig Zuversicht und Vertrauen… aber ich weiß auch, ich verhalte mich nicht anders als die Jünger damals. Die Zusagen, die Jesus mir gibt, zählen oft nicht viel. Ich kann nicht dran glauben, weil die Umstände oft so ganz anders sind. Alles scheint gegen ein Eingreifen Gottes zu sprechen. Ich glaube nur das was ich sehe, was ich erklären kann…dabei ist Glauben doch ‚die Überzeugung, dass das was man nicht sieht, existiert.‘ (Hebräer 11,1). Und als der auferstandene Jesus dem zweifelnden Thomas erscheint, der unbedingt mit eigenen Augen sehen wollte, dass Jesus tatsächlich von den Toten auferstanden ist, da sagt Jesus: ‚Du glaubst, weil du mich gesehen hast. Gesegnet sind die, die mich nicht sehen und dennoch glauben.‘ (Johannes 20,29)

Aber so sind wir Menschen: Wir wagen es nicht unser Leben, unsere Umstände von himmlischer Perspektive aus zu betrachten. Wunder zu erwarten! Nein, wir müssen erst einmal alles rational durchdenken, die menschlichen Möglichkeiten durchgehen und dann vielleicht, eventuell uns auf etwas Übernatürliches einzulassen…
Es ist erstaunlich, wie viel Geduld Jesus nach seiner Auferstehung mit seinen allerengsten Freunden haben muss. Die Jünger auf dem Weg nach Emmaus, die sich stundenlang mit ihm unterhalten und ihn erst erkennen, als er das Brot bricht. Der zweifelnde Thomas. Die Jünger in Jerusalem, die Angst haben, Jesus sei ein Geist. Jesus hat die Messlatte sowieso schon nicht hoch gesetzt…Glaube so klein wie ein Senfkorn, kann schon Berge versetzen. (Lukas 17,6) Aber Senfkorngröße muss schon drin sein: ganz ohne Glauben geht es nun mal nicht. Jesus lässt sich nicht erklären, die Auferstehung lässt sich nicht erklären. Ostern ist für Historiker und Wissenschaftler ein Rätsel in der Weltgeschichte. Niemals zuvor und niemals seitdem ist so etwas nochmal geschehen. Einmalig, einzigartig, unerklärlich. Von unserer Perspektive, mit dem Neuen Testament im Bücherregal, mag es uns befremdlich erscheinen, dass die Jünger so blind waren. Dass sie Jesus nicht mehr Vertrauen entgegengebracht haben. Dass sie klagten, als wäre alle Hoffnung mit Jesus gestorben. Aber verhalten wir uns heute anders? Was für eine Bedeutung hat Ostern, die Auferstehung, heute in meinem Leben? Verändert mich die Tatsache, dass Jesus sein Wort gehalten hat und nicht bei den Toten geblieben ist? Was bedeutet es für mich in meinem Alltag, dass mein Gott lebt?
Ich klage und weine oft genauso wie die Jünger, die alle Hoffnung verloren haben. Ich trauere, wie die, die keine Hoffnung kennen. Ich verhalte mich so, als wäre Jesus im Grab geblieben. Ich vergesse, dass an Ostern eine Kraft freigesetzt wurde, die heute in mir  – als Nachfolgerin Jesu – lebt und wirkt:
‚Ich bete, dass ihr erkennen könnt, wie übermächtig groß seine Kraft ist, mit der er in uns, die wir an ihn glauben, wirkt. Es ist dieselbe gewaltige Kraft, d
ie auch Christus von den Toten auferweckt und ihm den Ehrenplatz an Gottes rechter Seite im Himmel gegeben  hat.‘ (Epheser 1,19)
Das muss man sich mal bewusst machen: haargenau dieselbe Kraft, die Jesus aus dem Grab holte, ist am Wirken in mir. Das ist eine unvergleichlich gewaltige Kraft und wenn ich nur an der Oberfläche dieser Kraft kratzen würde, könnte ich in Dimensionen des Glaubens eintauchen, die man gar nicht in Worte fassen kann. Unsere Nachfolge von Jesus ist mehr, als eine Ostereiersuche.  Du kannst Jesus in der Bibel studieren, jeden Sonntag in die Kirche gehen, deinen Kindern das Abendgebet beibringen…wenn die Auferstehungskraft nicht in dir wirkt, wenn du es verpasst, im Glauben zu wachsen, dann verpasst du das Entscheidende. Das, was dich und dein Leben wirklich verändern kann.
Ich habe an diesem Osterfest eine tiefe Sehnsucht nach mehr von dieser Auferstehungskraft in mir. Ich will in tiefere Dimensionen des Glaubens eintauchen. Ich will mehr von Jesus, ich will mehr in meinem Leben, das ich vom menschlichen Standpunkt aus nicht erklären kann. Ich will Zeichen und Wunder erleben! Ich will voller Vertrauen, wie ein Kind, aus dem Vollen schöpfen. Ich will mich fallen lassen in die liebenden Vaterhände, loslassen, empfangen.  Ich will Jesus begegnen, dem Gekreuzigten, dem Auferstandenen…ich will mich von dieser gewaltigen Auferstehungskraft verändern lassen, mich hinziehen lassen zu ihm…
Ostern soll  nicht nur ein Feiertag in meinem Jahreskalender sein, sondern ein Meilenstein in meinem Glaubensleben.

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Loslassen

Letztes Wochenende haben drei Freundinnen und ich eine Ferienwohnung gemietet und den ganzen Samstag hergenommen, um vor Gott still zu sein. Ich hatte im Kopf eine lange Gebetsliste, hatte Bücher dabei und wollte über der ein oder anderen Bibelstelle meditieren. Als ich dann Samstag morgen aufwachte fühlte ich mich mit meiner to-do-Liste überfordert.
Da war mir so, als würde Gott mir zusprechen: ‚Mensch, Inka! Relax doch einfach mal!‘ Und das habe ich dann auch ausgiebig gemacht: die Seele baumeln lassen, viel geschlafen und in alldem hab ich mich von Gott so geliebt und getragen gefühlt. Als ich mich vormittags hingelegt habe, war es draußen noch neblig und trüb und als ich später aufwachte schien die Sonne. Gott kann Situationen ohne mein Zutun verändern…ich muss mich nicht immer reinstressen, mir selber Druck machen…ich darf loslassen.
Gottes Licht kann mein Leben erhellen und ich darf einfach empfangen.

‚Denn so spricht der Herr, der Heilige Israels: Durch Umkehr und Ruhe könntet ihr gerettet werden. Durch Stillsein und Vertrauen könntet ihr stark sein.‘ Jesaja 30,15

‚Sei ruhig in der Gegenwart des Herrn und warte, bis er eingreift.‘ Psalm 37,7

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Gebet für unsere Kinder

Mir liegt es sehr am Herzen für meine Kinder zu beten. Ich mache es nur leider nicht regelmässig und nicht wirklich intensiv. Es geht – wie so vieles – im Alltagsstress unter. Vor ein paar Tagen habe ich einen wunderbaren Artikel bei desiringgod.org gefunden, der mich neu motiviert hat das Gebet für meine Kinder wieder aufzunehmen und zu intesivieren. Anhand 7 Bibelstellen kann man ganz spezifisch für seine Kinder bitten – immer im Einklang mit Gottes Wort und seinem Willen. Der Artikel weist darauf hin, dass Gebete keine magischen Zauberformeln sind. Es gibt Eltern, die mit ganzem Herzen für ihre Kinder beten und ihre Kinder sind gesund, entwickeln sich hervorragend und folgen Jesus nach. Und es gibt Eltern, die mit ganzem Herzen für ihre Kinder beten und deren Kinder sind krank, wollen von Gott nichts wissen oder wenden sich von ihren Eltern ab. Gott antwortet auf jedes Gebet – aber seine Antworten sind verschieden, weil seine Absichten für jeden von uns verschieden sind. Gott hat seine eigene Messlatte für ‚Erfolg‘ und die passt mit unseren Erwartungen oft nicht zusammen. Trotzdem sind wir als Eltern dazu aufgefordert für unsere Kinder zu beten. Wir sollen bitten, suchen und anklopfen und Gott wird uns Gutes geben. (Lukas 11, 9-10), auch wenn wir das Gute 40 Jahre lang nicht erkennen können. Jesus fragte den Blinden, der zu ihm kam: ‚Was soll ich für dich tun?‘ (Markus 10:51) Auch wenn unser Herzenswunsch offensichtlich, logisch und einfach nachzuvollziehen ist, möchte Jesus doch, das wir ihn in Worte kleiden und ihn darum bitten. Immer und immer wieder. ‚Hört nicht auf zu beten und Gott zu danken.‘ (Kolosser 4,2) Deshalb: lasst uns für unsere Kinder beten!
(Ihr könnt den folgenden Abschnitt ausdrucken, den Namen eures Kindes eintragen und den Zettel in eure Bibel legen, an den Kühlschrank heften, auf den Nachttisch legen, in eure Handtasche tun…Hauptsache ihr werdet täglich daran erinnert für eure Kinder zu beten!)

1. Jesus, ich bitte dich: rufe ____________ zu dir und lass nichts und niemanden sie/ihn daran hindern zu dir zu kommen!
‚Einige Kinder wurden zu Jesus gebracht. Er sollte ihnen die Hand auflegen und für sie beten. Doch die Jünger fuhren die Leute an, ihn nicht zu stören. Aber Jesus sagte: ‚Lasst die Kinder zu mir kommen. Haltet sie nicht zurück! Denn das Himmelreich gehört ihnen.‘ Und er legte ihnen die Hände auf und segnete sie, bevor er weiterzog.‘
(Matthäus 19, 13-15)

2. Jesus, ich bitte dich: lass ____________ mit Glauben auf deinen treuen Ruf zur Nachfolge antworten.
‚Es ist aber nicht so, dass der Herr seine versprochene Wiederkehr hinauszögert, wie manche meinen. Nein, er wartet, weil er Geduld mit uns hat. Denn er möchte nicht, dass auch nur ein Mensch verloren geht, sondern dass alle Buße tun und zu ihm umkehren.‘
(2. Petrus 3,9)

3. Jesus, ich bitte dich: erlaube ________________ Heiligung durch das Werk deines Heiligen Geistes zu erfahren und dass sie/er immer mehr das Verlangen verspürt deinen Willen zu tun.
‚Jesus antwortete: ‚Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken! Das ist das erste und wichtigste Gebot. Ein weiteres ist genauso wichtig: ‚Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“
(Matthäus 22, 37-39)

4. Jesus, ich bitte dich: bewahre _________________ davor sich auf Liebesbeziehungen mit Nichtchristen einzulassen, besonders wenn es um die Ehe geht.
‚Macht nicht gemeinsame Sache mit den Ungläubigen. Wie kann Gerechtigkeit sich mit Gesetzlosigkeit zusammentun? Wie kann das Licht mit der Finsternis zusammenleben?‘
(2. Korinther 6, 14)

5. Jesus, ich bitte dich: hilf _____________ seine/ihre Gedanken rein zu halten.
‚Und nun liebe Freunde, lasst mich zum Schluss noch etwas sagen: Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über die Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen.‘
(Philipper 4,8)

6. Jesus, ich bitte dich: rühre das Herz von ______________ an, so dass er/sie gerne und viel in das Reich Gottes investiert.
‚So brachten die Israeliten – all diejenigen Männer und Frauen, die gerne einen Beitrag zum Zelt Gottes leisten wollten – dem Herrn freiwillige Gaben. Denn der Herr hatte sie durch Mose dazu aufgefordert.‘
(2. Mose 35,29)

7. Jesus, ich bitte dich: wenn die Zeit reif ist, dann gib _________________ den Mut loszugehen und dir zu dienen.
‚Jesus kam und sagte zu seinen Jüngern: ‚Mir ist alle Macht im Himmel und auf der Erde gegeben. Darum geht zu allen Völkern und macht sie zu Jüngern. Tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alle Gebote zu halten, die ich euch gegeben habe Und ich versichere euch: Ich bin immer bei euch bis ans Ende der Zeit.‘
(Matthäus 28:18-20)

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Lilians Geburtstag

Ein paar Tage alt...
Ein paar Tage alt…

Heute vor fünf Jahren wurde unsere Lilian geboren. Geburtstermin war der 5 März – und sie hat uns damals schon warten lassen. Nach 12 Tagen wurde im Krankenhaus die Geburt eingeleitet und als Lilian auf die Welt kam meinte die Hebamme nur : ‚Na, die hätte ruhig noch eine Woche drinbleiben können.‘ So voller Käseschmiere war sie noch! Da hätte ich schon ahnen müssen, dass dieses Kind seine ganz eigene Zeitrechnung hat.
Lilian kam als ‚Sternengucker‘ auf die Welt. Nicht – wie die meisten Kinder – mit dem Gesicht nach unten, sondern mit dem Gesicht nach oben. Eben mit dem Blick zum Himmel, zu den Sternen. Auch das passt zu ihr. Unsere kleine Träumeliese.

Unser Sonnenschein
Unser Sonnenschein

Bei Lilian entwickelte sich ein paar Tage nach der Geburt ein sogenanntes Blutschwämmchen auf der Stirn. Schön sichtbar in der Mitte. Da hab ich mir als Mama die komischsten Kommentare anhören dürfen, z.B.: ‚Ist das ein Stempel?‘ Ich hatte immer Angst, dass Lilian sich einmal für ihr Blutschwämmchen schämen würde. Dass sie gehänselt werden würde. Und deshalb haben wir versucht, ihr dabei zu helfen mit diesem äußerlichen ‚Makel‘ Freundschaft zu schließen. Als wir neulich einmal bemerkten, dass das Blutschwämmchen deutlich blasser geworden ist und wir ihr das sagten, war Lilian ganz erschrocken: ‚Ich will nicht, dass mein Blutschwämmchen blasser wird! Das ist doch was besonderes!‘

Wer kann diesem Lächeln widerstehen?!
Wer kann diesem Lächeln widerstehen?!

Und Lilian hat eine Sprachentwicklungsstörung. Seit einem Jahr ist sie deswegen in logopädischer Behandlung. Sie macht tolle Fortschritte und trotzdem spricht ihre kleine Schwester so manches Wort deutlicher aus, als sie. Doch das scheint Lilian nicht zu stören. Sie freut sich auf ihre ‚Unterrichtsstunde‘, ist stolz, dass sie in die ‚Sprechschule‘ gehen darf. Und staunt über ihre Fortschritte: ‚Gell, Mama, als ich noch kleiner war hab ich immer ‚Donne‘ gesagt und jetzt sag ich ‚Sonne‘!!‘

the girls

Das ist unsere Lilian: ein fröhliches, unbeschwertes Kind. Das Glas immer halb voll, nie halb leer. Was hab ich nicht schon alles von ihr lernen dürfen: das Leben langsamer anzugehen, trotz Schwierigkeiten zu lächeln, sich von Widrigkeiten nicht unterkriegen zu lassen. Ich bin so dankbar für ihre Küsse, ihre Umarmungen – mittendrin, wenn es mal wieder schnell gehen muss. Ich liebe es, wenn sie so gackernd lacht – da muss man einfach mitlachen. Ich finde es so süß, dass jedes Kuscheltier (und sie hat eine Menge) seinen eigenen, ganz besonderen Namen hat. Es macht mein Herz ganz warm, wenn sie ihre kleine Schwester an der Hand nimmt und auf sie aufpassen möchte oder wenn sie ihrer großen Schwester eine Umarmung gibt. Immer auf das Wohl der anderen bedacht. Ich liebe, wie sie geradeheraus sagt, was sie denkt. (‚Mama, wenn ich groß bin, möchte ich so sein wie du. Da muss ich dann nichts arbeiten!‘) Ich staune darüber, dass ihr Lieblingseinschlaflied nicht etwa ‚Wer hat die schönsten Schäfchen‘ oder  ‚Guten Abend, gute Nacht‘ ist, sondern ‚Nur dein Blut, das macht mich rein. Nur dein Blut bringt Leben allein. Du gabst dein Leben hin und befreist von aller Schuld. Und machst mich weißer als Schnee. O Jesus, Erlöser aller Welt.‘ 

Mit ihrer kleinen Schwester.
Mit ihrer kleinen Schwester.

Als Lilian noch nicht geboren war, hat mein Mann einen Leuchtturm auf den Babybauch gemalt. Unser Gebet für sie war von Anfang an, dass sie für andere Menschen ein Leuchtturm sein möge, ein Licht in dieser dunklen Welt, das umherirrenden Menschen den Weg in den sicheren Hafen zeigt. Ich bin gespannt, was Gott mit Lilians Leben vorhat. Das Licht scheint jetzt schon hell…

Hike

(Alle Fotos von Inka)

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