Rezepte

Glücksmoment

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Dieser kleine Mann hat heute mein Herz schmelzen lassen. Eigentlich wollte ich ihm nach einem langen Arzttermin nur mal eben schnell eine Brezel beim Bäcker kaufen. Aber er wollte unbedingt, dass ich mir auch etwas kaufe und dass wir uns gemeinsam in das kleine Café setzen. Also habe ich mir einen Milchkaffee gegönnt und habe über diesen kleinen, großen Gentleman gestaunt.

Es sind wirklich die unscheinbaren Momente des Alltags, die plötzlich wunderbar schön werden. Ich sass da mit meinem Kaffee und habe diese kostbaren Augenblicke mit meinem Sohn tief in mich aufgesogen. Was für ein Segen eine Mama sein zu dürfen. Und wie oft und wie schnell verpassen wir diese Glücksmomente…

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Ein kleines Lebenszeichen

Ja, mich gibt es noch! Ich bin nicht im Alltagschaos verloren gegangen, obwohl es sich immer mal so anfühlt. Ich weiß auch nicht, warum meine Kinder den ganzen Winter über quietsch gesund waren, nur um jetzt alle möglichen Erkältungsvarianten nachzuholen. Jetzt wo Frühling ist. Na ja.

Mein Mann ist jetzt seit dem 1. März GebetshausMissionar im Gebetshaus Augsburg und das hat für uns als Familie einiges an Veränderung mit sich gebracht. Nicht nur, dass wir jetzt von Spenden leben, der ganze Rhythmus ist anders, Papa ist öfters Zuhause (was wir alle sehr genießen) und wir lernen viele liebe neue Menschen kennen und unser Herz wird immer größer für Jesus und wir brennen mehr und mehr für das 24 Stundengebet. Alles in allem hat sich der Wechsel jetzt schon gelohnt und wir staunen darüber, wie treu Gott uns versorgt.

Ich versuche nicht allzu neidisch zu sein, wenn mein Mann von den tollen, tiefgehenden Erfahrungen im Gebetsraum erzählt und ich ihm dann von meinen Highlights (der Kleine hat Durchfall, Wasserhahn funktioniert nicht usw). Darüber habe ich gerade einen Blogpost auf unserem Familienblog geschrieben. Wenn du magst, schau doch da mal vorbei!

Nachdem mein letzter Post über die Liebe war und dass ich es mir als Ziel gesetzt habe, die ‚Liebe‘ zu fördern und ihr helfen in unserer Familie zu wachsen, war ich die letzten Wochen sehr frustriert. Als hätten meine Kinder sich verabredet, jetzt genau das Gegenteil zu machen, von dem was Mama gerne hätte. So  viel Geschrei und Gezanke hatten wir schon lange nicht mehr! Irgendwie scheinen meine Ideen, wie wir uns mehr Liebe zeigen können, ungehört zu verhallen. Mal schauen, wie ich das jetzt wieder auf die Reihe kriege.

Ostern steht vor der Tür und wie jedes Jahr, fehlt mir die innere Andacht. Jedes Jahr möchte ich mich in Jesus reindenken, ihm innerlich nachgehen, überlegen, was dieser Einzug in Jerusalem, die Nacht im Garten Gethsemane für ihn wirklich bedeutet haben…statt dessen kaufe ich Ostereier bei Aldi und verspüre keine Lust ein Ostersonntagsessen zu planen. Ich bete, dass Jesus in dieser Woche noch zu mir durch bricht und mein Herz öffnet für die tiefe, tiefe Bedeutsamkeit dieser Tage.

Gott arbeitet gerade an vielen Baustellen in mir – vielleicht ein anderes mal mehr dazu. Was ich euch Mamas und Papas echt ans Herz legen möchte, ist dieses Buch: ‚Die Decke des Schweigens‘. Es geht in diesem Buch hauptsächlich um die Nazivergangenheit unserer Familien und wie die Sünden unserer Vorväter uns heute als dritte oder vierte Generation noch belasten können – ohne dass wir das bewusst wahrnehmen oder damit in Verbindung bringen. Ich glaube, dass wir als Deutsche trotz aller arte Dokumentationen noch viel aufzuarbeiten haben – besonders im persönlichen, familiären Bereich. Da wird noch viel zu viel geschwiegen und wir dürfen durch die Gnade Gottes das Schweigen durchbrechen und Heilung finden. Vielleicht spricht das den einen oder anderen an und ihr fangt an dieses Buch zu lesen. Selbst wenn man nicht betroffen ist, öffnet dieses Buch einem die Augen für die geistliche Situation unseres Landes. Sehr empfehlenswert!

Soviel erstmal. Jetzt darf ich einen Obstteller herrichten. Meine Kinder waren so geduldig und haben mich das hier tippen lassen. Vielleicht wächst die Liebe ja doch bei uns…ganz, ganz langsam.

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Love is in the house

Ich hatte am Jahresanfang die Sehnsucht, dass in unserer Familie die Liebe wächst. Liebe untereinander, Liebe zu anderen außerhalb unserer Familie und über allem: die Liebe zu Jesus. Ich sehne mich danach, dass die himmlische Liebe, die Liebe, die am Kreuz hing, dass Gott selbst in unserer Familie mehr und mehr Raum gewinnt.

Wir haben bisher ein paar Aktionen gemeinsam gestartet. Das Ziel ist,  dass ich, dass mein Mann und dass die Kinder wieder ganz bewusst daran denken liebevoll miteinander umzugehen. Wie schnell ist man doch im Alltag dabei, einander anzumotzen. Die Liebe braucht Zeit und Hingabe und ist nicht mal eben schnell nebenher gewachsen. Die Liebe braucht Pflege und Aufmerksamkeit. Hier sind ein paar Ideen, wie wir unsere Aufmerksamkeit wieder auf liebevollen Umgang gelegt haben:

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Wir haben die ‚Hammond Love Challenge‘ gestartet. Jeder bekam eine Farbe zugeordnet und viele leere Herzen. Jedes mal wenn man Liebe gezeigt hat, z.B. der Schwester die Hausarbeit abgenommen hat oder  bewusst etwas Freundliches gesagt hat, durfte ein Herz ausgemalt werden. Ziel war am zum Wochenende alle Herzen ausgemalt zu haben  – es gab dann für alle eine schöne Überraschung. Die Liebe darf gefeiert werden!

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Ich habe ein Pflanzenset entdeckt, mit Topf, Erde und Samen. Jede meiner Töchter bekam einen Topf und pflanzte die Samen. Wir redeten darüber, dass Liebe Pflege braucht und dass man sich um die Liebe kümmern muss, sonst geht sie ein. Und dass man manchmal dran bleiben und geduldig sein muss – nicht immer wird die Liebe sofort erwidert! Und so warteten wir ein paar Wochen, dass die ersten zarten Pflänzchen das Wachsen anfingen.

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Der Valentinstag kam dann auch gerade recht. Es gab einen Herzkuchen (Rezept hier), und liebevoll geschriebene Karten. Ich habe mir fest vorgenommen: dieses Jahr soll es mehr Valentinstage geben. Warum nur einmal im Jahr der Liebe einen ganzen Tag widmen?

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Es hat mich bewegt einmal ganz genau zu beobachten, wie meine Kinder Liebe weitergeben. Wie sie ganz unkompliziert sich um die Flüchtlingskinder in unserer Straße kümmern. Wie meine Große mir das allererste Mal Frühstück ans Bett bringt. Wie sie ganz dankbar und mit leuchtenden Augen meine Liebe empfangen und gleich wieder zurückgeben wollen an mich. Der ganze Tag ist voller Möglichkeiten einander unsere Liebe zu zeigen. Nur ist die Zeit immer so knapp, der Terminkalender zu voll, unsere Einstellung zu sehr ich-bezogen.

Am Ende kommt es immer wieder auf diese eine Tatsache hinaus: wir müssen uns zuerst von der Liebe Jesu füllen lassen. Wir müssen uns zuerst von dem Gott der Liebe lieben lassen. Wir müssen zuerst empfangen, dann können wir auch weitergeben. Und je mehr wir empfangen, je mehr wir die Begegnung mit dem Vater aller Vaterschaft suchen und trinken von dem Lebenswasser, desto mehr fließt die Liebe aus uns heraus. Desto mehr können wir die lieben, die uns anvertraut sind. Und diese Liebe ist dann nicht oberflächlich oder schnell aufgebraucht…es ist wie eine Quelle, die sprudelt und sprudelt und ganz tief aus unserem Innern kommt. Und deswegen möchte ich auch in diesem ‚Jahr der Liebe‘ ganz bewusst mit meinen Kindern zum Wort Gottes gehen und lernen, was Gott über die Liebe sagt. Der erste Vers, den wir zusammen auswendig gelernt haben, lautet:

 Deshalb, meine Kinder, lasst uns einander lieben: nicht mit leeren Worten, sondern mit tatkräftiger Liebe und in aller Aufrichtigkeit. ‚
1. Johannes 3,18

‚Herr, lass uns einander lieben! Lass die Liebe wachsen und wachsen, bis sie aus unserem Haus hinaus fließt in unsere Nachbarschaft, in den Kindergarten, in die Schulen. Lass die Liebe groß sein und mächtig, hilf uns einander zu lieben, auch wenn es schwierig ist und weh tut. Lass die Liebe größer sein, als jede Streitigkeit, stärker, als Neid und Missgunst. Lass die Liebe das Fundament sein, auf dem wir als Familie stehen. Sei du selbst unser Fundament, du Gott aller Liebe.  Amen‘ 

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Ich freue mich über eure Ideen, wie man Kindern die Liebe weitergeben kann und wie man miteinander lernen kann, sich zu lieben. Fühlt euch frei, diesen Artikel mit eurem Input zu ergänzen!

 

 

 

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Wenn Kinder beten…

Hot Air Balloons

Gebet ist ein großer Teil unserer Familie. Wir beten vor dem Essen, wir beten vor dem Bett gehen, wir beten um Hilfe, wir beten, wenn wir dankbar sind. Es war mir schon immer wichtig, dass meine Kinder beten lernen..

Ich wollte von ganzem Herzen meinen Kindern Vorbild sein beim Beten – aber oft hat es sich einfach nicht ‚richtig‘ angefühlt, oft hatte ich Angst, ich würde meinen Kindern nur etwas vormachen. Das Tischgebet wird oft nur heruntergeleiert, abends bin ich zu müde, um mich richtig zu konzentrieren.

Dann kam hinzu, dass ich ‚kindgerecht‘ beten wollte. Ich vermied bestimmte Phrasen, die ich beim ‚erwachsenen‘  Gebet formuliert habe. Ich betete nett und freundlich. Ganz a la ‚Ich bin klein, mein Herz ist rein…‘ .

Ganz langsam verändert sich meine Sichtweise auf das Gebet mit meinen Kindern. Angefangen hat es in meinem Herzen. Ich begriff, dass Gebet vielmehr ist als ausformulierte Bitten oder Danksagung. Gebet ist ein Lebensstil, das Gebet sollte in meinem Herzen nicht verstummen – den ganzen Tag nicht. Selbst in der Nacht soll mein Herz mit Jesus verbunden sein und weiterbeten. Hätte man mir das vor ein paar Jahren gesagt, hätte ich mich kopfschüttelnd weggedreht. Was soll ich denn noch alles in meinen Tag reinpacken? Jetzt auch noch rund um die Uhr beten? Nein, danke.

Aber dann hat Jesus mein Herz berührt und ich fing an zu beten…dauerhaft. Ich sehnte mich mehr und mehr in Kontakt mit ihm zu sein und seine Gegenwart zu suchen. Ich ließ das Idealbild in meinem Kopf von der dreißigminütigen Stillen Zeit los und betete drauf los.  Beim Kochen, beim Wäsche machen, beim Kind anziehen, beim Geschirr spülen. Natürlich sind das keine wohl formulierten Gebete. Oft einfach nur ein: ‚Mehr von dir Jesus.‘ Oder ‚Ich brauch dich, Jesus.‘ Ein vor mich hin gemurmeltes Bibelwort. Oder ein mitgesummtes Lobpreislied. Oder einfach nur eine Last auf meinem Herzen, eine Sehnsucht nach Jesus und ein nach oben gerichteter Blick. Gebet ist so viel mehr, als das für was ich es immer hielt.

Natürlich gab und gibt es Momente, Tage wo ich kaum bete. Wo ich eingenommen bin von der Hetze des Alltags und die Gegenwart Gottes vergesse. Das tut mir aber nie gut und ich versuche so schnell wie möglich wieder in Verbindung zu treten mit Jesus. Das gelingt mir mal mehr, mal weniger gut. Aber die Sehnsucht nach ‚mehr‘ treibt mich an. Der Heilige Geist zieht mich weiter auf dieser Reise ins Gebet.

Ich spüre eine Veränderung in mir und in meinem Alltag und wie ich meinen Kindern Gebet vermitteln will. Es gibt immer weniger die durchgekaute Kinderkost. Meine Kinder hören echte Gebete, wie sie das Leben diktiert. Gebete nach Hilfe, Gebete nach Versorgung, Gebete nach Schutz. Ich halte meinen Kindern nicht länger vor, dass das Gebet für mich lebenswichtig ist. Ich bin mutig geworden und bete vor meinen Kindern in neuen Sprachen. Früher hatte ich Angst, ich würde sie damit überfordern.
Heute habe ich das erste Mal meine Kinder aufgefordert mit mir zum Gebet nieder zu knien – vor ein paar Wochen noch, hätte ich Sorge gehabt, sie würden mich nicht ernst nehmen. Aber ich glaube, meine Aufrichtigkeit im Gebet färbt ab. Ich veranstalte keine Show. Ich bete auch, wenn ich alleine bin – das spüren meine Kinder. Und ich bin erstaunt wie souverän sie mit dem Übernatürlichem umgehen. Es erschreckt sie nicht und schreckt sie nicht ab. Kinder sind geistlicher, als man ihnen zutraut.

Es berührt mein Herz, wenn meine Kinder beten. Ich sehe da Tiefgang und neuen Glauben. Wenn meine 5 jährige für Israel betet und dass Gott den Juden den Schleier von den Augen wegnimmt. Wenn meine 9 jährige für die Flüchtlinge betet und das Frau Merkel weise Entscheidungen trifft. Wenn meine 7 jährige für unser ‚Spenderglas‘ betet und im Glauben um drei volle Gläser bittet. Das erste ist noch nicht mal halb voll. Habe ich diesen Glauben? Habe ich dieses kindliche Vertrauen? Plötzlich lerne ich von ihnen.

Ich denke, dass wir in unseren Familien bereit sein müssen für eine tiefere geistliche Atmosphäre. Nichts gegen Kinderbibeln – aber ich will, dass meine Kinder auch den Löwen von Juda kennen lernen und nicht nur die niedlichen Zeichnungen von dem ewig lächelnden Jesus. Ich will, dass meine Kinder den geistlichen Kampf erlernen und Satan jetzt schon vor Angst zittert, wenn sie beten. Wir Eltern sind da in der Verantwortung…wir müssen voran gehen. Wir müssen uns Jesus zuerst ausliefern, wenn wir uns danach sehen, dass unsere Kinder das tun. Wir müssen zuerst in diese Sehnsucht nach ‚mehr von Jesus‘ treten, wenn das unser Wunsch für unsere Kinder ist.

Und es ist nichts, was wir ‚erschaffen‘ können. Wir können nichts tun, außer den Heiligen Geist einladen. Wir können betend durchs Haus gehen, unsere Kinder segnen. Und immerwährend auf den schauen, der unsere Rettung ist und die Rettung für unsere Familie…Jesus Christus.

 

 

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Ein Date kurz vor Mitternacht

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Es ist fast Mitternacht. Ich sollte schon längst im Bett sein und mich von diesem langen Tag ausruhen. Aber ich wollte doch noch etwas bei Pinterest stöbern. Und es ist doch so interessant, was die Leute so alles bei Facebook posten. Und vielleicht kommt doch noch diese Email rein, auf die ich warte.

Und während meine Augen immer müder werden und das grelle Computerlicht mich langsam nervt, merke ich, dass mich noch etwas anderes wach hellt:

Meine Sehnsucht nach Jesus.

Den ganzen Tag hab ich immer wieder an ihn gedacht. Die Stille Zeit musste mal wieder flach fallen…immerhin habe ich die Losungen für heute gelesen. Jesus war in meinem Hinterkopf, als ich diesen Streit hatte mit meiner Ältesten. Und ich schickte ein Stoßgebet zum Himmel beim Mittagessen kochen, beim Hausaufgaben helfen, beim Aufräumen.

Jesus…

Du bist in meinen Gedanken. Wie ein liebeskranker Teenager krieg ich dich nicht aus meinem Kopf.  Und will ich auch gar nicht. Ich liebe deine Gegenwart. Ich liebe es, dass es für dich okay ist, wenn ich die Wäsche falte und das Kind ermahne und gleichzeitig versuche mit dir in Kontakt zu bleiben. Ich liebe dich dafür, dass du meinen verrückten Alltag siehst und dich kein bißchen ausgeschlossen fühlst. Du weißt ja, wie sehr ich mich bemühe und wie sehr ich an dir festhalte und wie sehr ich weiß, dass ich dich brauche. Wie ich die Bibelstellen an den Kühlschrank hefte und mein Bestes gebe, den Kindern  von dir zu erzählen.

Was würde ich nur ohne dich tun…

Du bist mein Anker im Alltagschaos. Mein Rückzugsort wenn alles wieder zuviel wird. Du siehst all die kleinen Dinge, die ich tagtäglich erledige, die sonst keiner sieht. Und du hilfst mir durch, wenn ich am liebsten wegrennen würde. Du bist der beste Wegbegleiter, den ich mir wünschen kann – das wollte ich dir den ganzen Tag schon sagen.

Ich schalte den Computer jetzt ab. Denn ich spüre gerade, wir beide haben ein Date. Ich höre die Uhr ticken, die Kinder schlafen. Ich weiß, es ist spät und ich sollte ins Bett…aber ich sehne mich gerade so nach dir. Und du nach mir. Es ist eine schöne Love Story mit uns beiden…die gestresste, müde Mama auf der Suche nach Leben in Fülle  und du, mein Erlöser, der immer wartet und der noch 1000 Jahre warten würde, wenn es sein müsste. Und dann treffen wir uns kurz vor Mitternacht, wenn alle anderen Stricke reißen. Stehlen uns ein paar Momente nur für uns beide. Wie heißt es so schön? ‚Außergewöhnliche Zeiten verlangen außergewöhnliche Maßnahmen.‘ Danke, dass du mich jetzt gefunden hast. Fast hätte ich mich verloren zwischen Pinterest und Facebook.

Du bist einfach mein Held.

 

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Alltagsgnade

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Ich komme immer wieder zu diesem einen Wort zurück: Gnade. Über unserer Wohnzimmertür hängt ein Holzschild mit der Aufschrift ‚By Grace Alone‘.

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Allein durch Gnade.

Diese Familie. Dieses tägliche kleine (manchmal große) Chaos. Die Menschen, die durch diese Tür gehen, unter diesem Gnadenwort hindurch. Gnade ist in meinem Alltag allgegenwärtig. Im Kleinen (und ganz oft im Großen).

Oft wandert mein Blick hoch zu diesem Schild. Wir haben es uns gekauft, als wir durch ein tiefes Tal gehen mussten. Wir haben unser Baby in der 12. Schwangerschaftswoche verloren und uns ein Stück weit mit. Ich weiß noch als ich das unscheinbare Schild in diesem vollgestellten Laden entdeckte. Tränen stiegen mir in die Augen, als ich es zur Kasse mitnahm. In tiefster Traurigkeit und Verzweiflung war das mein ganz persönlicher, ganz inniger, ganz leiser Schlachtruf: Allein durch Gnade. Auch jetzt. Gerade jetzt.

Gnade allein genügt. Gnade hat uns damals durch dieses tiefe Tal getragen. Gnade hat mich auch heute durchgetragen, durch diesen langweiligen, verregneten Montag. ‚Allein durch Gnade‘ ist auch heute noch mein Schlachtruf, wenn die Kämpfe des Alltags überhand nehmen und der Feind in der Überzahl zu sein scheint. Allein durch Gnade.

Gnade. Jeden Tag. Neu.

‚Er freut sich über alle, die….von seiner Gnade alles erwarten.‘ Psalm 147, 11

Ich will alles von dieser Gnade erwarten. Alles. Ich lass mir dieses Wort auf der Zunge zergehen. Seine Gnade reicht aus…für alles. Für meine Gereiztheit. Meine Müdigkeit. Meinen Stolz. Meine Unbelehrbarkeit. Meinen Mangel. Meine Angst. Meine Sorgen.

Seine Gnade genügt.

Morgen will ich wieder Ausschau halten nach dieser kostbaren Gnade. Ich will diese Gnadenbeweise aufsammeln, aufbewahren in meinem Herzen und davon zehren, wenn der Alltagssturm wieder wild um sich weht.

Sieh dich um! Seine Gnade ist überall.

Noch ein kurzes Nachwort: mir ist gerade aufgefallen, dass die Pfingstrose, die zur Zeit auf unserem Eßtisch steht und die ihr auch auf den Fotos sehen könnt, nicht irgendeine Blume ist. Wir haben damals, als unser Baby gestorben ist, diese Pfingstrose gepflanzt und nun blüht sie seit 2 Jahren immer Ende Mai – zu diesem Zeitpunkt haben wir die schlimme Nachricht erhalten, dass keine Herztöne mehr bei unserem Baby sichtbar waren. Nun habe ich ganz unbedacht diese Blume mit dem Schild fotografiert und erst im Nachhinein bemerkt, dass da eine Verbindung besteht. Während ich diese Zeilen getippt habe, stieg mir der wunderbare süße Duft dieser Pfingstrose in die Nase. Wie habe ich gerade geschrieben? Seine Gnade ist überall. Es ist wirklich so. Jetzt gerade wieder, ganz frisch erlebt. Das Bittere macht er süß. Die Last macht er leicht. Die Traurigkeit verwandelt er in Freude.

Fotos: Inka Hammond

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Muttertagsgnade

Es ist Muttertag und ich fühle mich so gar nicht danach. Habe ich das liebe Geschenk und die wunderschöne rote Rose wirklich verdient? Die süß gebastelten Kunstwerke meiner Kinder – sind die ernst gemeint?

Mamasein und Selbstzweifel haben, die gehen bei mir Hand in Hand. Kaum ein Tag geht vorbei, wo ich mich nicht hinterfrage. War das die richtige Entscheidung? Mache ich das gut?

Gestern Abend hatte ich noch eine fiesen Streit mit meiner Ältesten. Und ich hab so gar nicht Erziehungsratgebergerecht reagiert. Ganz simpel gesagt: ich hab’s vergeigt.

Heute ist Muttertag. Dieser ‚du-bist-die-Allerbeste-Tag‘. Und ich mag es nicht hören, denn es stimmt nicht. Ich bin nicht die Allerbeste. Ich verliere zu schnell die Geduld. Ich beschwere mich oft über meine Arbeit. Ich bin müde, ungeduscht, frustriert. Nicht immer, aber oft.

Und dann kommt Jesus ins Bild. Gestern Abend nach diesem blöden Streit, bin ich zu meiner Tochter ins Zimmer gegangen und habe sie um Vergebung gebeten. Vor dem Bett gehen habe ich mit ihr beten können und Jesus gedankt, dass Er uns zuerst vergeben hat und wir nur deshalb einander vergeben können. Wegen Jesus ist in unseren Beziehungen jederzeit ein Neustart möglich. Das ist für mich als Mama ein besonders großer Wert, weil ich in einem engen, intesiven Beziehungsgeflecht stehe und ständig Fehler mache.

Jesus sieht meine menschlichen Bemühungen und füllt meinen Mangel aus. Mein Lieblingsgebet, mein Rettungsring als Mama sind diese Worte: ‚Herr, füll meinen Mangel aus!‘ Ich gebe mein Bestes und gehe soweit ich kann…und Jesus gibt den Rest dazu. Ich kann nicht alles kontrollieren, alles vorherplanen – mein Alltag birgt 1000 Eventualitäten, es gibt Hunderte Kurven, Abzweigungen auf meinem Weg. Oft bin ich irritiert und frustriert und verängstigt. Aber Jesus geht diesen Weg mit, Er biegt krummes gerade und löscht nicht meinen glimmenden Docht. Ich habe nicht viel zu geben. Aber Er gibt überfließend. Ich kenne den Weg nicht immer. Aber Er geht voran. Mein Herz ist voller Sorge, aber Er sagt: ‚Fürchte dich nicht.‘ Jesus ist der beste Wegbegleiter, den eine Mama sich nur wünschen kann.

Ich tippe diese Zeilen oben in meinem Schlafzimmer. Unten wird gerade der Muttertagsfrühstückstisch gedeckt. Meine Töchter rufen aufgeregt, ich darf noch nicht kommen, sie müssen noch was fertig basteln. Ich bin geliebt. Trotz meiner Fehler. Trotz meines Mangels. Trotz all dieser Streitigkeiten und meinen vorschnellen, ungeduldigen Reaktionen. Trotz allem – ich bin geliebt. Jesus hat das vorgemacht: uns zuerst geliebt, als wir noch Sünder waren. Nur durch seine Liebe, seine Annahme, seine Vergebung, seine Hilfe ist mein Alltag möglich. Ich bin so dankbar, dass meine Familie – so chaotisch und voller Fehler sie auch sein mag – das widerspiegelt. Und dass ich heute Muttertag mit einem vollen, dankbaren, glücklichen und übervollen Herzen feiern darf – das ist Gnade! Später werde ich auf Jesus insgeheim meinen Kaffeebecher erheben. ‚Auf dich, Jesus. Danke.‘

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Umarmungskalorien

Seit einiger Zeit kommen bei uns im Alltag die Umarmungen zu kurz. Zu viel Stress, zu viele Termine…das gefällt mir gar nicht und ich will mir wieder ganz bewusst machen, wie wichtig dieser Körperkontakt mit meinen Kindern (und meinem Mann!) ist. 2011 (so lange gibt es Alltagsliebe schon!!) habe ich diesen Artikel geschrieben. Man lernt nie aus und viele Lektionen muss man wiederholen.

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Nein zu dem Estrela Bericht

Vielleicht seid ihr auch so verwundert darüber, dass nun bereits zum dritten Mal über den umstrittenen Estrela Bericht im EU Parlament abgestimmt werden soll. Wie kann das sein, nachdem er schon 2 Mal abgelehnt wurde? Heute habe ich einen Infobrief vom Familienschutz bekommen, wo dieser Mißstand erklärt wird. Ich fand das sehr interessant und möchte die Info gerne an euch weiterleiten. Wenn ihr gegen die Estrela Agenda protestieren wollt, dann findet ihr einen Link dazu auf meiner Facebookseite.

Hier der Brief:

Nachdem sich das Europäische Parlament erst am 10. Dez. 2013 gegen den „Estrela-Bericht“ entschieden hat und bestätigte, daß Fragen der „sexuellen und reproduktiven Gesundheit“ (Abtreibung) und damit verbundene Politikbereiche in die alleinige Zuständigkeit der Mitgliedsstaaten fallen, versucht die Gender- und Abtreibungslobby jetzt mit Hintertür-Tricksereien dieEstrela-Agenda doch noch zu retten:

Am Donnerstag, dem 16. Januar 2014, soll die EU-Kommission vor dem Plenum des Europäischen Parlaments eine Erklärung über „Nichtdiskriminierung im Rahmen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und der damit verbundenen Rechte“ abgeben.

Schicken Sie deshalb sofort unseren Online-Protest an die Entscheidungsträger der Europäischen Kommission, damit die EU-Kommission sich für nicht zuständig erklärt und die Aufforderung des Europäischen Parlaments für die Erklärung ablehnt: Hier klicken.

Der Hintergrund für dieses Vorgehen ist eine Gesetzesnovelle der christdemokratischen Regierung in Spanien zur Korrektur der lockeren Abtreibungspolitik der linken Vorgängerregierung. Die linke Opposition in Spanien ist angesichts fehlender Mehrheiten dagegen hilflos. Deshalb wurde das Thema über die Socialists&Democrats-Fraktion auf die europäische Bühne gehoben. Da das Europäische Parlament bei Lebensrechtsfragen und sozialethisch sensiblen Themen keine Zuständigkeit besitzt, werden diese Themen nun unter der Deckmantel der „Nichtdiskriminierung“ präsentiert, der in den Zuständigkeitsbereich der EU fällt. Stellen wir uns diesem undemokratischen Treiben entschieden entgegen!

Herzlichen Dank und alles Gute und Gottes Segen für das neue Jahr, Ihre

Hedwig von Beverfoerde

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