Wo beginnt Erweckung?

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Gestern habe ich ein interessantes prophetisches Wort gelesen. Darin hieß es u.a.:

Das Wohnzimmer zu Hause wird mehr und mehr zum Hauptfokus und zur Hauptattraktion. Die Gläubigen werden gelehrt werden, wie man die Gegenwart Gottes zu Hause einladen und pflegen kann, bevor man damit anfängt Gottes Gegenwart in Gemeinden zu erwarten.‘ (Jeremiah Johnson)

Bevor ich weiterschreibe, möchte ich gleich vorab klar stellen, dass das kein Wort gegen die lokale Gemeinde oder Kirche ist. Im Gegenteil. Dieses Wort beinhaltet den Schlüssel dazu, dass Gemeinden wieder und vermehrt das werden, zu dem sie berufen sind: Licht in der Dunkelheit, Hafen für Sünder, Stimme für Gerechtigkeit, Raum für Erweckung und Ort für Zeichen und Wunder.

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Der Punkt ist der: wenn wir Erweckung erleben möchten, dann wird Erweckung nicht in der Kirche ihren Anfang nehmen, sondern in den Häusern derer, die in die Kirche gehen. Gott bereitet große Bewegungen, großes Wirken, große Gläubige im Verborgenen, im Kleinen, im Unscheinbaren vor. Mose wurde als Baby versteckt und wuchs mit falscher Identität auf, David lernte sein Vertrauen, seine Abhängigkeit von Gott beim Schafe hüten und in Höhlen, wo er sich vor seinen Feinden verstecken musste. Gideon gehörte dem kleinsten Stamm Israels an und wurde selbst dort, innerhalb seiner Familie, nicht wahrgenommen. Selbst Jesus war in seinen ersten dreißig Lebensjahren entweder auf der Flucht, im Ausland oder arbeitete einen ganz normalen Job als Zimmermann. Gott liebt es große Geschichten im Kleinen zu beginnen, wohl auch, um unser Herz zu prüfen, ob wir wirklich an Bord sind, ob unser Herz wirklich für seinen Willen schlägt, ob wir die große Vision erahnen können, obwohl alle Umstände dagegen sprechen. ‚Wer im Kleinen treu ist, wird auch im Großen treu sein‘ (Lukas 16,10). Das zu verstehen ist gerade für Erweckung so wichtig. Wir halten Ausschau nach der nächsten großen Konferenz, dem nächsten Highlight, der nächsten bewegenden Predigt, weil wir hoffen, dass da endlich ein Funke überspringt, Veränderung kommt und unsere Sehnsucht nach mehr von Jesus erfüllt wird.

Dabei wartet der Heilige Geist die ganze Zeit vor unserer eigenen Haustüre, um eingelassen zu werden. Erweckung beginnt bei uns zu Hause. Wie soll ein Feuer in einer Kirche oder Gemeinde zum brennen anfangen, wenn die Mitglieder zu Hause um die kalte Asche sitzen? Wie kann Gottes Gegenwart sich manifestieren, wenn wir lediglich am Sonntag für zwei Stunden ihm unsere Aufmerksamkeit schenken, aber unter der Woche so leben, wie jeder andere auch? Wie soll Gott mit seiner unglaublichen Großzügigkeit in unser Leben hineinkommen, wenn alles, was wir geben, das obligatorische Opfer am Sonntag ist? Dass uns, wenn wir ehrlich sind, oft überhaupt gar nichts kostet?

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Wir sind dazu herausgefordert unser Zuhause, unserer vier Wände Jesus zu weihen. Und damit wird Glaube persönlich. In unseren Wohnzimmern ist Glaube keine Show mehr, weil hier das echte Leben stattfindet, die Streitigkeiten, der Neid, die lauten, unbedachten Worte, die herumliegenden Socken und unsere ganzen Sorgen und Ängste. Zuhause, in unseren Wohnzimmern verstellen wir uns nicht, hier kann unser Herz, unverschönt und echt, auf Jesus treffen. Hier kann gelernt werden Tränen zu weinen beim beten, hier können schiefe Töne beim Lobpreis gesungen werden, hier kann getanzt werden, als würde niemand zusehen, weil wirklich niemand zusieht. Hier kann echter Glaube gelebt und ausprobiert werden. Hier kann geklagt werden, gefragt werden, gezweifelt werden. Unsere Wohnzimmer symbolisieren Echtheit, Unverfälschtheit. Und genau danach sucht der Heilige Geist.

Was mich oft traurig macht, wenn ich mir Gemeinden, Kirchen und Christen in unseren Breitengraden ansehe, ist der Showcharakter und das lauwarme ‚vor-sich-hin-leben‘, ohne feurige Vision, ohne brennendem Glauben. Das ‚Gut-aussehen-wollen‘, obwohl hinter den Kulissen alles zusammenfällt. Die Unfähigkeit authentisch zu sein. Das Überfordert-sein mit Gebet, Anbetung, Hingabe. Der Kleinglaube, das Arrangiert-sein mit Kompromissen. Der Mangel an Freiheit, an Ganzheit. Erweckung würde all diese hübsch getünchten Mauern einreißen und oft kaputte, marode Fundamente offenbaren. Erweckung fordert großen Glauben und absolute Hingabe. Erweckung erfordert Echtheit. Die Frage ist: sind wir in unseren Gemeinden überhaupt dazu bereit?

Das prophetische Wort, das ich am Anfang zitiert habe, transportiert den Gedanken, dass unsere Idee von Kirche, von Gemeinde verändert werden muss. Größer werden muss. Spezifischer. Eigenverantwortlich. Dass sich unser Leben als Christ nicht mehr nur hauptsächlich in den heiligen Räumen eines Kirchengebäudes abspielt und vielleicht höchstens noch ein mal pro Woche in einem Hauskreis. Wenn Kirche in unserem Wohnzimmer ankommt, dann hat das das Potential unser Leben auf den Kopf zu stellen. Wir werden Dinge hinterfragen müssen. Wir werden mit unseren Kompromissen konfrontiert. Unser Lebensentwurf kommt auf den Prüfstand. Unser Verlangen nach Sicherheit, nach einem gut gepolsterten Bankkonto wird beleuchtet. Wir werden uns testen lassen müssen, wie tief unser Glaube wirklich reicht. Wie echt unser Glaube eigentlich ist. Sind wir dazu bereit?

Was unsere Welt heute braucht, sind Christen, die, gefestigt in ihrem Glauben und überfließend von der Liebe Gottes, die Botschaft vom Kreuz erfahrbar und erlebbar machen. Durch einen radikalen Lebensstil der Hingabe. Durch das Niederlegen von Menschenfurcht, durch offenes, mutiges zeugnishaftes Leben. Durch das Aufstehen für Gerechtigkeit, das Festhalten an biblischen Werten, egal was der Zeitgeist für Ideen hat. Sind wir dazu bereit?

Erweckung hat einen Preis. Ich sehne mich danach, den Himmel auf die Erde kommen zu sehen, ich sehne mich nach Zeichen und Wundern, ich sehne mich nach Gemeinden, die lebendig, zielorientiert und Jesus komplett hingegeben sind. Ich sehne mich nach Aufbruch, nach neuem, kompromisslosen Glauben. Das alles beginnt hier, in meinem Wohnzimmer. In meinem Esszimmer, wo ich gerade am Tisch sitze und tippe. In der Küche, im Schlafzimmer. Hier in der kleinsten Zelle der Gesellschaft, der Familie. Wenn hier Funken gezündet werden, wenn hier ein Feuer brennt, dann kann ein Flächenbrand entstehen. Auch in unseren Gemeinden. Aber nicht nur. In Städten, in Firmen, in Rathäusern, in Kindergärten, in Schulen…eben überall dort, wo wir hingehen. Denn wer einmal für Jesus brennt, zündet andere an. Das Feuer lässt sich nicht eindämmen, wenn wir ‚Ja‘ dazu sagen. Egal, was es uns kostet.

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Die einzigen, die Erweckung verhindern können, sind wir selbst. Wenn wir uns im Wege stehen mit unserer Religiosität und unserem Egoismus. Ich glaube, es ist an der Zeit, ganze Sache zu machen. Die Bequemlichkeit über Bord zu werfen. Jesus ganz zu vertrauen und nicht mehr zu schauen, was wir am meisten aus der Sache herausholen können, sondern wie wir uns mehr und effektiver im Reich Gottes einbringen können. Selbstlose Nachfolge ist das, was unsere Welt braucht. Und was uns wirklich reich machen würde.

Erweckung startet Zuhause, mit uns. Inmitten von unserem Mangel und unseren Unzulänglichkeiten. Inmitten von unserem Kleinglauben und unserer Angst. Genau hier kann und will die größte Kraft, die es im Himmel und auf der Erde gibt, zünden.

 

 

 

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Herbst

Schon längst hat mich der (herbstliche) Alltag wieder. Einkaufslisten, Elternabende, Erkältungen. Ich frage mich, was vom Sommer hängengeblieben ist…die Haut ist noch etwas gebräunt, die Erinnerungen an Strand, Sonne und Meer sind noch frisch und die die dort gefundene Entspannung federt die Alltagskrisen noch gut ab.

Ich liebe den Wechsel von Jahreszeiten, auch weil ich an Vergänglichkeit erinnert werde. Das ist zwar immer mit etwas Melancholie verbunden, aber doch ganz gesund – denn wenn wir uns bewusst sind, dass unser Leben auf dieser Welt nicht ewig weitergeht, dann ist die Chance höher, dass wir bewusst und tief leben. Es gibt nicht nur wunderbaren Urlaub, aber auch nicht immer nur Stress und Abgehetzt-sein. Gott segnet unser Leben mit Phasen…Phasen der Entspannung, Phasen hoher Arbeitsintensität. Alles hat seine Zeit – darin dürfen wir ruhen. Es nimmt mir den Lebensdruck, wenn ich mich ein Stück weit treiben lassen darf im Lebensfluss, im Wechsel der Gezeiten meiner Seele.

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Auf dem Weg zum Kindergarten gehe ich immer an einem Bestattungsinstitut vorbei. Im Schaufenster wird mit Seebestattung geworben. Manchmal steht ein Kleinbus vor der Tür, der einen Sarg transportiert. Wenn ich an diesem Haus vorbei gehe, höre ich schon das Kinderlachen aus dem Garten des Kindergartens. Leben und Tod so nah beieinander. Auch das lässt mich tiefer ankern im Blick auf die Ewigkeit. Wie wunderbar ist das Leben, das mir jetzt geschenkt ist. Und wie wunderbar ist das Leben, das noch vor mir liegt, das ewig währt. Manchmal singe ich meinen Kindern das Lied ‚Weil ich Jesu Schäflein bin‘ von Henriette Marie Luise von Hayn vor, in der eine Strophe so geht: ‚Sollt ich denn nicht glücklich sein? Ich beglücktes Schäfelein? Denn nach diesen schönen Tagen, werd ich endlich heimgetragen – in des Hirten Arm und Schoß. Amen, ja mein Glück ist groß!‘
Oh, mögen wir nur erkennen, wie reich, überreich, wir gesegnet sind inmitten aller Vergänglichkeit mit dem schönsten, größten Ziel – der Ewigkeit!

Im Herbst feiere ich meinen Geburtstag. Ich tagträume mit weit entfernten Kindheitserinnerungen. Farben, Gerüche, Stoffe lassen mich kurz zurückgehen in der Zeit, lassen mich inne halten. Lassen mich an das kleine Mädchen denken, das ich einmal war und dass ich irgendwie immer noch bin. Bloß erwachsener, vom Leben gezeichneter, leider oft viel ernster und pessimistischer. Der Herbst erinnert mich an die Endlichkeit meines Lebens und stupst mich gleichzeitig an auf der Suche nach der kindlichen, unbeschwerten Freude, die einmal ganz selbstverständlich in mir wohnte. ‚Werdet wie die Kinder‘ hallt es in meinem Herzen, wenn meine Kinder ihre Taschen mit Kastanien vollstopfen und bunte Blätter sammeln. Ja, Herr, schenke mir mehr Unbeschwertheit, lass mich wie ein Kind durch das Leben gehen – voller Staunen und voller Freude. Denn du, mein Vater, passt auf mich auf. Ich bin ja geborgen.

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Manchmal koche ich das Mittagessen und frage mich, wie ich hier gelandet bin, mitten im Leben. Wie es sein kann, dass mir vier Kinder anvertraut sind, die zu mir aufschauen, die mich um Rat fragen, die ich von Schule und Kindergarten abhole. Ich, die ich mich so oft danach fühle, als wäre mein Leben eine Nummer zu groß für mich. Ich, die ich selbst noch in den Arm genommen werden muss. Ich lerne mehr und mehr: die wahre Reife eines Menschen besteht darin, dass er erkennt, wie sehr er gehalten werden muss. Die Welt, wo jeder nach Unabhängigkeit und Erfolg und Individualismus zu streben scheint, ist eine Welt voller verängstigter Waisenkinder. Je mehr ich mir meiner Verantwortung als erwachsener Mensch bewusst werde und wie sehr ich gleichzeitig konfrontiert werde mit meinen Grenzen, meinen Verletzungen, meinen Enttäuschungen, den zerplatzten Hoffnungen – desto mehr finde ich meinen Halt, meine Identität, meinen Sinn in den Armen meines himmlischen Vaters. Es ist keine Schande schwach zu sein. Es ist keine Schande, sich ausruhen zu müssen. Es ist keine Schande, sich seine eigene Verlorenheit einzugestehen. Sobald man ankommt bei dem Vater aller Vaterschaft fängt wahres echtes Leben an. Reife, ein ruhen in sich selbst, Weisheit, Besonnenheit, Zuversicht – das alles wurzelt in himmlischer Erde und gibt sich hin den Gezeiten Gottes. Hastiges Streben nach weltlicher Sicherheit und messbarem Erfolg ist nur wie eine lästige Schlingpflanze, die sich um unsere Füße wickelt und unsere Schritte lähmt. Auch das lehrt mich der Herbst im herrlichen Farbenspiel der Endlichkeit. Wie Rilke so wunderbar formulierte: ‚Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.‘ (‚Herbst, aus ‚Buch der Bilder‘) Im Erkennen der eigenen Vergänglichkeit, lässt sich das Leben feiern, wie sonst nie.

Es ist also Herbst. Die Tage sind kürzer und kühler. Es werden wieder Kerzen angezündet und es wird Tee getrunken. Die Blätter werden bunt und so wie Frederick, die Maus, sammeln wir Farben für den Winter. Wir rücken wieder näher zusammen, es wird wieder öfter ein Buch vorgelesen und auf der Couch gekuschelt. Der Herbst kündigt Kälte an und doch bereitet sich die Natur schon wieder auf den Frühling vor. Versteckter Aufbruch, verborgener Neubeginn. Und mit dieser Gewissheit finde ich auch immer wieder Halt bei meinem ewigen Vater. Die Stürme des Lebens zerren und ziehen an mir, wollen mich entwurzeln. Enttäuschung, Frustration, böse Worte sind manchmal wie ein Beil, das sich in meinem Stamm eingräbt und mich zu Fall bringen will. Aber meine Wurzeln greifen tief und nähren sich von dem lebendigen Wasser. Gelassen darf ich dem Herbst entgegen sehen, der Winter kann mich nicht schrecken – denn ich bringe Jahr für Jahr reiche Frucht und meine Blätter verwelken nicht (Psalm 1).

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Obwohl wir unweigerlich hinab zur Erde segeln, wie die verwelkten Blätter, werden wir doch innerlich aufgebaut, dürfen Freude und Friede erleben – diesseits des Himmels. Was für ein Gegensatz! Und doch Gottes Wille für unser Leben. Vergänglichkeit, Schmerz, Hoffnung, Wiederaufbau. Der Herbst scheint all dies in seinen schillernden Farben und dem tristen Nebelgrau widerzuspiegeln. Leben und Tod so nah beieinander. Trotz allem gehalten und geborgen. Und in allem: Neuanfang.

 

 

 

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Wunder kosten Kraft

Ihr Lieben,

ich bin noch immer völlig überwältigt, wie zahlreich und wie großzügig viele von euch auf meinen letzten Blogpost reagiert haben. Das hat mich so sehr gefreut und bedeutet mir sehr, sehr viel. Danke, dass ihr diesen Blog begleitet und unterstützt. Diese Alltagsliebe Community ist etwas sehr besonderes…

Nachdem vor ein paar Wochen unsere finanzielle Lage äußerst schwierig war, staune ich heute über die vielen Wunder, die seitdem passiert sind. Gott hat viele Geldquellen geöffnet und wir sind im Übermaß gesegnet worden. Rechnungen wurden beglichen, unsere Tochter Marit hat endlich ein neues Brillengestell, samt Gläser bekommen und wir werden in den Urlaub fahren können – nicht nur einmal, sondern gleich zweimal (uns wurde zusätzlich zu unserer ursprünglichen Urlaubsplanung ein zweiter Urlaub geschenkt…). Gott ist großzügig.

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Ich bin sprachlos, wenn ich an all die Wunder denke, die in den vergangenen Wochen passiert sind. Und gleichzeitig habe ich wieder einmal gemerkt, dass Wunder etwas kosten. Sie kommen äußerst selten auf einem Silbertablett serviert daher – Wunder verlangen Geduld, Tränen, Vertrauen, Gebet, Durchhaltevermögen. Gott braucht oft lange, um plötzlich einzugreifen. Die Menschen um uns herum sehen dann nur das
‚plötzlich‘ und nehmen nicht wahr, zu welchem Preis das Wunder gekommen ist.

Heute morgen habe ich die Geschichte aus 2. Mose 17, 8-16 gelesen. Die Amalekiter greifen die Israeliten an und nur solange Mose seinen Arm hochhielt, waren die Israeliten im Vorteil. Sobald er ihn sinken ließ, gewannen die Amalekiter die Oberhand. Schließlich suchten seine Begleiter Aaron und Hur einen Stein, wo Mose sich hinsetzen konnte und sie hielten seine Arme, bis das israelitische Heer die Schlacht schließlich gewann. Ein Wunder ist geschehen – aber es kostete die gesamte Willenskraft Mose‘ und ungemeine körperliche Anstrengung. Ganz zu schweigen von all den Männern, die im Kampf um ihr Leben bangten.

Wir wollen so gerne Wunder und Durchbrüche in unserem Leben erfahren und vergessen zu oft, dass Wunder mit einem Preis ausgezeichnet sind. Sind wir bereit, unsere Arme nach oben zu halten, bis sie schmerzen? Sind wir bereit uns von anderen helfen zu lassen? Sind wir bereit, uns in den Kampf zu stürzen? Oder bleiben wir lieber auf unserer bequemen Couch sitzen, lassen eine Netflix Serie nach der anderen unsere Sinne vernebeln und das Leben an uns vorbei ziehen?

Wunder passieren nicht innerhalb unserer Komfortzone.

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Sie passieren in den Wüsten unseres Lebens. Sie passieren, wenn wir uns dazu entschließen an die Güte Gottes zu glauben, auch wenn es weh tut. Sie passieren, wenn wir das Gebet zum 101 Mal sprechen, obwohl es sich so anfühlt, als würde Gott es nicht hören. Sie passieren, wenn alle die Hoffnung schon längst aufgegeben haben – du aber daran fest hälst, weil sein Wort sagt, dass er Zukunft und Hoffnung für uns hat. 

Ich will dich ermutigen: wenn du dich danach sehnst, Gott auf überwältigende Weise in deinem Leben zu erleben, dann schaffe einen Raum, wo Gott sich verherrlichen kann. Wage den Schritt auf das Wasser. Liefere dich ihm aus mit deinem ganzen Herzen. Halte nichts zurück. Vertraue ihm.

Die Israeliten schimpften ganz bald nach dem wundersamen Auszug aus Ägypten auf Mose und Gott, sie hätten es in der Sklaverei in Ägypten besser gehabt, als in der Wüste. So wie die kleingläubigen Israeliten, verhalten wir uns oft ganz ähnlich. Unsere klein gesteckte Welt erscheint uns sicherer, als die große Welt, die Gott uns anbietet. Die Wunder für das Volk Israel passierten nachdem sie das vermeintlich sichere Ägypten verlassen haben. Die Wunder passierten in der Wüste. Die Wunder passierten auf gefährlichen und feindlichen Terrain.

Gott ruft uns heraus aus unserer Bequemlichkeit, unserer (vermeintlichen) Sicherheit. Wenn wir ihm vertrauen, wird aus Felsen Wasser fließen und Brot vom Himmel fallen. Aber es kostet etwas. Es kostet absolutes Vertrauen. Absolute Hingabe. Absolute Nachfolge. Aber zu erleben, wie wunderbar und konkret Gott in eine Situation hineinsprechen kann, wie liebevoll und zärtlich er sich um die kleinsten Details meines Alltags kümmert, wie er immer wieder extravagant und über alle Maßen großzügig die Fenster des Himmels öffnet und den Segen fließen lässt…das ist jede Mühe, jede Anstrengung, jeden Schritt auf dem Wasser wert.

Willst du Wunder erleben? Dann mache dich auf. Lass dich von Jesus herausführen aus deinem Ägypten, deiner Gefangenschaft, dem Kleinhalten des Potentials, das in dir schlummert, dem Land der zerbrochenen Träume. Mach dich auf, erlebe, wie Gott das Meer für dich teilt, wie er dich beschützt und leitet und dich schließlich ankommen lässt im Land der Verheißung, wo Milch und Honig fließen.

 

 

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Eine Bitte

Seit fast 7 Jahren schreibe ich hier bei Alltagsliebe und ich freue mich so, dass ich dadurch ein kleiner Teil von eurem Alltag sein darf. Über die Jahre haben sich sogar Freundschaften mit einigen von euch entwickelt, für die ich so dankbar bin. Ich bin reich gesegnet durch Alltagsliebe – und ich hoffe, ihr auch!

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Diejenigen, die hier regelmäßig vorbei schauen, wissen, dass wir als Familie von Spenden leben. Wir haben vor ein paar Jahren ganz deutlich den Ruf Gottes gehört, dass wir unser Leben ihm komplett hingeben sollen – einschließlich unserer Finanzen. Dass Jeremy als Projekt Manager gut verdient hat, hat diese Entscheidung nicht gerade einfach gemacht – momentan verdienen wir nur 1/3 von Jeremys vorhergehenden Gehalt. Das ist mit vielen Einbußen im Alltag verbunden und wir mussten uns in vielem einschränken.

Damit kommen wir aber gut klar und wir staunen, wie wir es trotz allem über die Runden schaffen. Gott ist so treu und versorgt uns und überrascht uns mit seinen Geschenken.

Gerade stehen wir als Familie allerdings vor großen finanziellen Herausforderungen und ich möchte dich fragen, ob du uns etwas unter die Arme greifen möchtest.

Ich würde mich sehr freuen, wenn du meine Arbeit hier bei Alltagsliebe damit honorierst, indem du mir eine Spende schickst. (Spendenbescheinigungen kann ich leider keine ausstellen.) Wenn du Fragen hast, kannst du dich gerne an mich wenden! (inkahammond@gmail.com)

Mit diesem Link funktioniert eine Spende ganz einfach und sicher: paypal.me/FamHammond

Oder du überweist direkt auf mein Bankkonto:

IBAN:  DE51 7209 0000 0001 1843 00
BIC: GENODEF1AUB

Herzlichen Dank, wenn du etwas spendest. Und wenn du nichts spendest – keine Sorge! Du bist natürlich weiterhin herzlich hier Willkommen!

Danke für dein treues Begleiten von Alltagsliebe. Danke für alle Kommentare, alles Mitfühlen, Mitbeten.

Von Herzen,

deine Inka

 

 

 

 

 

 

Foto von Alexandra Seinet, unsplash.com

 

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Einfach sein

Mein Mann und unsere vier Kinder sind übers Wochenende auf das Vater-Kids-Camp gefahren. Ich als Mama bleibe zurück und freue mich über die ’sturmfreie Bude‘, die Ruhe, das Ausschlafen.

Gestern, kurz nachdem das vollgepackte Auto mit winkenden Kindern und schon leicht erschöpft wirkenden Papa, losgefahren ist, setzte ich mich auf die Couch. Und hörte dem Uhrenticken zu. Erstaunlich, welche Geräusche man hört, wenn keine CD läuft, niemand auf der Treppe runter- oder hochtrampelt, niemand im Garten Fußball spielt oder sich um die Hängematte streitet.

Ganz langsam und tief seufzte meine Seele auf und ich kam in der Stille an. Na ja, ganz ehrlich…nicht ganz.

Vielleicht kennt ihr das…wenn man immer am Werkeln ist und immer was zu tun hat und nicht hinterher kommt mit den To-Do’s, dann wird so eine Auszeit, wie schön und angenehm sie auch ist, schnell zur Überforderung. Es gibt soviel, was ich schon längst mal wieder in Ruhe machen wollte! Dieses Buch lesen, mal wieder ausführlich in mein Tagebuch schreiben, spazieren gehen, Beine hochlegen, Netflix nach Filmen durchforsten, die meinen Mann eher mäßig interessieren, vielleicht doch das ein oder andere mal ordentlich aufräumen, ungestört telefonieren, Bibel lesen….und zack! bin ich schon wieder im Stressmodus.

So ging es mir gestern, nachdem ich für ein paar Minuten dem Uhrenticken zugehört habe. Stille schön und gut – aber was mache ich mit diesem Drängen nach Produktivität in mir? Ich kann doch nicht einfach nur dasitzen?!
Instagram lenkte mich dann ab. Diese Fernsehserie, die ich schon seit Urzeiten nicht mehr angesehen habe, ließ mich vergessen, dass ich eigentlich gerade nichts mit mir anzufangen weiß. Und plötzlich breitete sich in mir so eine Unzufriedenheit aus. Als würde ich mit dem Fahrrad auf rutschigem Untergrund bremsen wollen und das Fahrrad macht nicht das, was ich will und ich schaffe die Kurve nicht. Als würde ich das Ziel zwar sehen, aber der Wind trägt meinen Pfeil in die andere Richtung.

Eines ist mir schon länger klar: ich muss wieder lernen zu entspannen. Einfach nichts zu tun. Kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn ich einfach nur da zu sitze und den Vögeln zuhöre. Es ist okay, wenn ich den Moment nicht für Instagram einfange, sondern einfach so, nur für mich.

Ich muss lernen, einfach nur zu sein.

Und soviel weiß ich schon: das geht am besten in Gottes Gegenwart. Vor Gott muss ich nichts beweisen, ihm ist es egal, ob die 60 Grad Wäsche schon sortiert ist, oder nicht. Bei ihm darf ich einfach sein. Ich muss auch nichts sagen, es genügt, wenn ich mich mit jedem Atemzug mich auf ihn einlasse. Ich darf einfach da sein, einfach nichts tun. Einfach nur empfangen.

Und das habe ich dann gestern gemacht. Ihn gesucht. Ihn gefunden. Mich von ihm beschenken lassen. Mich einstimmen lassen in dieses Wochenende mit so viel unverplanter Zeit.

Ganz besonders gut tut es mir, wenn ich mich ans Klavier setze und einfach meine Gebete singe. So wie sie mir in den Sinn kommen, geführt vom Heiligen Geist. Ein bisschen möchte ich dich daran teilhaben lassen. Ich habe ungefähr 10 Minuten aufgenommen, weil ich dachte, das uns das allen gut tut: mal abzuschalten und bei Jesus anzukommen. 10 Minuten sind drin. Ganz bestimmt. Auch wenn du kein kinderfreies Wochenende hast, du gestresst bist von Job und Alltag und überhaupt – nimm dir diese 10 Minuten für Jesus. Setz dich hin. Ganz bequem. Atme mal tief durch. Er ist schon hier und freut sich auf dich. Lass die Worte, die ich singe, auf dich wirken. Schließe die Augen, sing im Herzen mit. Genieße diese Auszeit mit allen Sinnen und lass dich erfrischen und ermutigen.
Dann es geht es wieder weiter. Mit neuer Kraft, neuer Ausrichtung, neuer Motivation. Und es geht immer wieder zurück zu diesem Ort der Begegnung mit Jesus. Wo unser Herz zur Ruhe kommen darf.

Dann sagte Jesus: »Kommt alle her zu mir, die ihr müde seid und schwere Lasten tragt, ich will euch Ruhe schenken. Nehmt mein Joch auf euch. Ich will euch lehren, denn ich bin demütig und freundlich, und eure Seele wird bei mir zur Ruhe kommen.  Denn mein Joch passt euch genau, und die Last, die ich euch auflege, ist leicht.« (Matthäus 11, 28-30)

 

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Freiheit

 

Zur Freiheit hat Jesus uns befreit.
(Galater 5, 1)

Das ist eine atemberaubende Einladung für ein Leben in Fülle, ohne Angst, ohne Sorge, ohne Abhängigkeiten, ohne Süchte, ohne Sünde. Frei eben!

Ich weiß von mir selber, wie schwierig es ist, das anzunehmen. Mein Leben scheint auf anderen Zeilen zu schreiben. Schmerzhafte Erfahrungen scheinen mir etwas anderes zu lehren. Freiheit? Viel zu oft fühle ich mich wie ein Vogel, gefangen in einem Käfig. Ein großer Käfig vielleicht, mit Annehmlichkeiten, einer schönen Aussicht, vielleicht sogar einer offenen Tür – ich darf hinaus fliegen, wann ich will. Mach ich aber nicht, denn hier drinnen ist es übersichtlich. Klein, aber eben sicher. Überschaubar.

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Aber Jesus ruft uns hinaus in die weite Welt. In unser verheißenes Land. Dafür müssen, dürfen wir Bekanntes, Erprobtes hinter uns lassen und uns auf das Abenteuer Leben mit allen Sinnen einlassen.

Ich bin so dankbar, dass mein Mann und ich die Möglichkeit bekommen haben, genau das vorzuleben. Als Jeremy vor ungefähr 3 Jahren seine sichere Arbeitsstelle kündigte, um von Spenden zu leben und im Gebetshaus Augsburg zu arbeiten, da flogen wir aus dem Käfig der Sicherheit hinaus. Es war herausfordernd, es war wunderschön.

Als mein Mann seiner Sucht nach Pornografie den Kampf ansagte, da betrat er Neuland, stellte sich gegen jahrelang antrainierte Verhaltensweisen und gab die Kontrolle über sein Leben an Jesus ab. Das war nicht einfach, aber rettete unsere Ehe, unsere Familie und katapultierte uns in einen Abschnitt, eine neue Ära, die schöner und farbenfroher ist, als alles, was wir zuvor erlebt hatten.

Als die Angst mein Leben bestimmte und ich mich teilweise nicht mehr traute, alleine aus dem Haus zu gehen, da traf ich eine mutige Entscheidung, die mein Leben veränderte: ich weigerte mich ein Leben zu leben, das nicht mit Gottes Wort übereinstimmte. Ich ging auf eine mühsame, schmerzhafte Spurensuche nach der Wurzel meiner Ängste, arbeitete mich durch anstregende Therapiestunden und ließ nicht zu, dass die Angst mein Leben beherrschte. Ich ließ los, flog los und fand Leben in Fülle.

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Hätten mein Mann und ich das alles im Alleingang geschafft? Braucht man dafür Jesus, um in ein Leben zu kommen, das echt ist? Jeder Mensch, gläubig oder nicht, kann doch eine Therapie machen und sich von einer Sucht loskämpfen oder zum Aussteiger aus dem System werden, oder?

Egal welchen Herausforderungen wir uns in diesem Leben stellen müssen oder wollen – im Alleingang werden wir nicht erfolgreich sein. Wir brauchen eine Stütze, Hilfe, Ansporn. Ein Ziel. Trost, wenn es mal nicht gut läuft. Viele suchen genau das in anderen Menschen oder in einer Philosophie oder Religion.

Ich suche und finde diesen Halt, dieses Ziel, diesen Trost, diesen Ansporn in einer Person. In Jesus. Es ist genau dieser Jesus, der mich zur Freiheit befreit hat. Dieser Jesus, der einen unglaublich schmerzhaften Tod auf sich nahm, dass ich frei sein kann. Dieser Jesus, der am dritten Tag nach seinem Tod wieder lebendig wurde und der eines Tages wieder auf diese Erde kommen wird. Dieser Jesus hat mein Leben verändert, befreit mich von Ängsten, stellte meine Ehe wieder her, gibt mir Freude mitten im Leid, schenkt mir ein Leben, das von Echtheit und Tiefe vibriert.

Ich weiß nicht, wo du gerade stehst. Was dich bewegt. Was dich einengt. Was dich quält. Aber ich weiß, dass – was es immer es ist – Jesus die Antwort darauf ist.

Im folgenden Video rede ich über Freiheit, über ein ganz besonderes Buch und wie mein Mann und ich erlebt haben, dass Jesus tatsächlich frei macht. Viel Freude beim Anhören! Und ich freue mich, wenn du meinen Youtube Kanal abonnierst! 

 

 

 

 

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Auf sein Wort hin

Ein Leben mit Gott wird nie, nie langweilig.

So erlebe ich das und so erleben wir das als Familie.

Es fängt mit bedingungsloser Hingabe an, mit unserem schwachen, zittrigen ‚Ja‘, mit einem ersten kleinen Schritt.

Es fängt an mit absolutem Vertrauen, kompromisslosem Glauben und großen Träumen.

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Heute morgen wurde ich an die Begebenheit erinnert, wo Jesus den Fischer Simon nach einer durcharbeiteten Nacht und einem leeren Fischernetz dazu auffordert nochmals auf den See zu fahren und die Netze erneut auszuwerfen. Am hellichten Tag. Jeder Fischer weiß, das bringt nichts.

Aber Simon, der raubeinige Mann macht, was Jesus sagt. Mich beeindruckt seine Reaktion: ‚Auf dein Wort hin.‘

Und das Netz wurde übervoll.

Wenn wir es wagen unseren Erfahrungsschatz, unsere Klugheit, unsere Besserwisserei, unseren Stolz, unser Self-made Image über Bord zu werfen – auf sein Wort hin – dann werden wir überrascht mit Erfolg in anderen Dimensionen, mit tieferen Begegnungen mit unserem Erlöser, mit Neuland.

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Simon, der Fischer, wird später von Jesus den Namen ‚Petrus‘ bekommen. ‚Der Fels‘. Unser unerschütterlicher Glaube, unsere bedingungslose Nachfolge machen uns zu Felsen in der Brandung, für andere. Zu Lichtern in der Nacht, zu Leuchttürmen in Stürmen. Zu verlässlichen Vorbildern, zu authentischen Leitern, zu einfühlsamen Wegbegleitern.

So will ich sein. Auf sein Wort hin gehen, auch wenn es verrückt erscheint. Auf sein Wort hin das Netz auswerfen, auch wenn mir meine Lebenserfahrung sagt, das ist nutzlos.

Auf sein Wort hin, das tun, was er sagt.

Auf sein Wort hin hat mein Mann ein Buch herausgegeben. Am Anfang eine verrückte Idee, ein gewagtes Unterfangen. Jetzt halten wir es in Händen und können es kaum fassen. Ein wunderschöner Einband, ein klarer, ehrlicher Inhalt. Absolutes Neuland. Für uns alle. Morgen beginnt der offizielle Verkaufsstart. Wir sind aufgeregt und fühlen uns ein bisschen wie Simon damals. Überfordert, verunsichert. Aber auf sein Wort hin gehen wir diesen Weg. Er wird seinen Segen dazu tun.

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Vor ein paar Wochen habe ich mein Manuskript für mein erstes, eigenes Buch eingesendet. Zum selben Verlag, wie mein Mann. Irgendwie hat Gott es so konstruiert, dass mein Mann und ich gleichzeitig an einem Buch geschrieben haben. Manchmal haben wir gelacht, so unwirklich kam uns das vor. Und auch ich hab mein Herz nach außen gestülpt – auf sein Wort hin. Hab mich verletzbar gemacht auf diesen vielen Seiten, abgespeichert in einem Word Dokument, dass nun umgestaltet wird in ein wunderschönes, reiches, authentisches Buch.

Ich staune. Viel kann passieren, wenn wir uns aufmachen, auf sein Wort hin. Viel mehr, als wir uns je träumen und erhoffen könnten.

Wo ruft dich sein Wort hin? Wirst du gehen? Wirst du es tun?

Das Buch ‚Frei. Mann. Sein.‘ kannst du bei www.free-indeed.de bestellen, beim SCM Online Shop oder bei Amazon.
Das Kursbuch trainiert Männer im geistlichen Kampf gegen ihre Pornografiesucht und gibt praktische Werkzeuge an die Hand: Männer lernen, die Bibel gezielt bei Anfechtungen einzusetzen, verbindliche Beziehungen aufzubauen, Auslöser der Sucht aus dem Alltag zu räumen und vor sich selbst und Gott ehrlich werden.

15 Einheiten voller authentischer Lebensberichte von Männern, die schon frei wurden, voller Kampfgeist und geistlichem Tiefgang.

Mein Buch wird im Januar 2019 erscheinen. Bis dahin ist es noch ein bisschen hin, aber ich werde in der nächsten Zeit euch Stück für Stück ein wenig mehr darüber erzählen…es bleibt spannend! 

 

 

 

Bild 1 und 2 von unsplash.com, Bild 3 copyright Hammond.

 

 

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Leben schenken

Auf den Straßen Irlands ertönt Jubel. 70 Prozent haben für die Aufhebung des Schutzes ungeborener Kinder gestimmt. Frauen feiern das als ‚Durchbruch‘. Als ‚längst überfällig‘.

Es kommt mir so vor, als säßen wir alle in einem Partybus, die Musik ist laut, die Stimmung fast schon hysterisch und keiner merkt, dass wir uns einem Abgrund nähern.

Eine Gesellschaft, die ihre schutzbedürftigsten Mitglieder unbarmherzig ermordet, hat keine Zukunft und es zeigt, wie marode das Fundament ist, auf dem diese Gesellschaft steht.

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Es ist nicht im Sinne der Frau, das ihr der Zugang zu einer Abtreibung leichter gemacht wird. Das ist eine große Lüge unserer Zeit. Nichts verstümmelt eine Frau mehr, als wenn sie ihr eigen Fleisch und Blut aus sich herausreißen lässt, weil es gerade nicht in ihre Lebensplanung passt. Oder noch schlimmer: wenn sie keinen anderen Ausweg sieht, wenn sie aus Einsamkeit und Verzweiflung diesen Weg wählt. Das hat mit Frauenrechten nichts zu tun.

Nichts verhöhnt und erniedrigt eine Frau mehr, als ihr das zu rauben, was ein einzigartiges Merkmal von Weiblichkeit ist:  Leben zu schenken.

Das oft so blinde Jagen nach Gleichstellung hat schon längst sein Ziel verfehlt. Der Feminismus, wie wir ihn heute kennen, hat schon lange nicht mehr im Sinn, der Frau zu ihrem Platz in der Gesellschaft zu verhelfen – er ist zu einem aussichtslosen Kampf mit dem männlichen Geschlecht verkommen; ein unaufhörliches Gequengel, wer es denn besser kann. Manchmal will ich mir die Ohren zuhalten. Da streiten meine Kinder zivilisierter.

Was sind denn die Ziele einer ‚modernen‘, selbstbestimmten Frau? Dass sie endlich, ohne sich anstrengen zu müssen und ohne sich mit einem Mann messen zu müssen, Karriere machen kann? Dass sie ihren Nachwuchs nach Belieben einplanen kann und bei Bedarf eliminieren kann? Dass sie ihre unverwechselbaren weiblichen Eigenschaften abgibt und sich stattdessen wie ein Mannweib gibt, dem man(n) die Tür nicht aufhalten darf, das keine Komplimente hören will und 80 Stundenwochen arbeitet?

Ich feiere Weiblichkeit, ich feiere starke, selbstbewusste Frauen, ich liebe feminine Wonder Women. Frauen, die nicht aus Egoismus, sondern aus Empathie heraus leben, die nicht in Rivalität mit anderen Frauen stehen, sondern voller Respekt für andere sind, die anerkennen, nicht absprechen, die aufbauen, nicht einreißen, die selbst denken, nicht nachplappern, die liebevoll sind, nicht hart. Das alles schenkt Leben. Neuanfänge. Hoffnung. Licht.

Ich feiere Frauen, die ihren Wert und ihre Würde in Jesus gefunden haben und aus dieser Verankerung heraus die Welt verändern werden.

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Daran glaube ich: die große Stunde der Frauen steht noch bevor. Momentan befinden wir uns an einem Scheideweg. Zu viele von uns feiern auf der falschen Party. Es ist kein Grund zum jubeln, wenn ein Todesurteil für hunderte, tausende Babies gefällt wird. Es ist kein Fortschritt für die Frau. Es ist das Ende vom Anfang.

Es ist an der Zeit, dass wir Frauen wieder lernen unsere Weiblichkeit zu erforschen und zu erkennen, wie Gott sie von Anfang an gemeint hat. Als Quelle von Licht und Leben in einer dunklen, kalten Welt. Als Kompass für Gut und Böse. Als Hafen, als Heimat, als Hoffnung. Es ist an der Zeit, dass wir aufstehen und unsere Stimme wieder finden. Unsere eigene, innerste Überzeugung.

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Mein Mann und ich haben unseren drei Töchtern jeweils einen Zweitnamen gegeben, der ‚Leben‘ bedeutet. Weil nur Frauen Leben schenken können. Das ist gewaltig und genau die Botschaft, die die Welt heute braucht. Genau die Botschaft, die Frauen hören müssen.

Du kannst etwas, das einzigartig ist. Lass dir das nicht rauben. Oh, lass dir das nicht rauben.

Wenn jemals eine Zeit kommt, wo die Frauen dieser Welt zusammenkommen, einfach nur zum Nutzen der Menschheit, dann wird das eine Kraft sein, die die Welt noch nicht gesehen hat.‘
Matthew Arnold, Poet und Philosph aus England, 19. Jahrhundert

 

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Video Blog – Willst du Wunder erleben?

Heute möchte ich euch wieder eine Videobotschaft ans Herz legen. Wir als Familie haben in den letzten Jahren viel mit Gott erlebt – viel mehr, als je zuvor in unserem Leben. Ich glaube, ich habe herausgefunden, woran das liegt! Darüber erzähle ich in diesem Video.

Macht’s euch gemütlich, holt euch einen Kaffee und lasst eure Seele baumeln. Jesus möchte dir jetzt, mitten im Alltag begegnen, dich ermutigen, herausfordern und ganz einfach lieb haben.

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Muttertagsgedanken

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Oh, ihr wunderbaren, starken, mutigen Frauen, die ihr Mütter heißt. Ihr geduldigen, hoffnungsvollen, liebevollen Frauen, die ihr eure Kinder unter Schmerzen auf die Welt bringt und mit zärtlichster Hingabe groß zieht. Ihr Heldinnen, ihr Kämpferinnen. Mit tiefster Hingabe schenkt ihr Jahre, Nächte und Tage, euren Kindern. Ihr liebt, wenn es weh tut. Ihr hofft, wenn es schwer ist, Ihr geht weiter, wenn die Beine nicht mehr tragen. Ihr feiert die kleinen und die großen Erfolge. Den ersten Schritt, das erste Wort, den ersten Schultag. Ihr bastelt und singt und lest vor. Ihr baut Sandkuchen und backt Geburtstagskuchen. Ihr tröstet und ermutigt, ihr helft bei den Hausaufgaben und ihr helft eurem Kind groß zu träumen. Und egal wie kurz die Nacht war, am nächsten Tag seid ihr wieder da um zu lieben. Ein Leben lang. Ihr seid wahrhaftig Heldinnen. Unsere Welt braucht Mütter, die lieben, die hoffen und die beten. Mütter, die wissen, dass sie dieses Kind, das sie in ihren Armen halten, geschenkt bekommen haben, vom Schöpfer allen Lebens, vom Vater des Lichts. Wunderbarstes Geschenk, wertvollste Leihgabe. Wir brauchen Mütter, die wissen, dass ihr Gebet das wichtigste und tragfähigste Fundament ist, auf das sie ihr Kind stellen können. Eure Kinder sind die Politiker, die Lehrer, die Missionare, die Weltveränderer von morgen. Heute lernen sie in euren Wohnzimmern, in euren Küchen, in euren Armen, worum es im Leben wirklich geht. Morgen gehen sie hinaus und bringen die Liebe, die ihr in sie hinein gepflanzt habt, zu einer Welt, die sich danach sehnt anzukommen und zu Hause zu sein. Oh, ihr wunderbaren, starken, mutigen Frauen, die ihr Mütter heißt! Lasst uns unsere Kinder zu Jesus hin lieben. Mögen unsere Gebete, möge unsere Liebe unsere Kinder heranreifen lassen zu wunderbaren, starken und mutigen Menschen.

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